- Georg Zur
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Georg Zur (* 15. Februar 1930 in Görlitz, Deutschland) ist katholischer Erzbischof und war Apostolischer Nuntius in Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Sohn eines Schneidermeisters studierte in Rom an der Gregoriana, wo er das Lizenziat in Philosophie und Theologie erwarb und in Kirchenrecht promovierte. Am 10. Oktober 1955 empfing Georg Zur die Priesterweihe.
Nach seelsorglicher Tätigkeit als Kaplan im Erzbistum Bamberg absolvierte er 1961/62 die Päpstliche Diplomatenakademie, deren Leiter er später in den Jahren 1999 und 2000 war. In den Folgejahren war er im diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls an den Nuntiaturen in Indien, Mexiko, Burundi und Uganda tätig. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn am 5. Februar 1979 zum Titularerzbischof von Sesta sowie zum Apostolischen Pro-Nuntius für Malawi und Sambia.[1]
Die Bischofsweihe empfing Zur am 24. Februar des gleichen Jahres durch den damaligen Kardinalstaatssekretär Jean-Marie Villot. Mitkonsekratoren waren der spätere Kardinal und Kardinalstaatssekretär, Agostino Casaroli, sowie der Sekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Erzbischof Duraisamy Simon Lourdusamy.
Am 3. Mai 1985 wurde Georg Zur zum Apostolischen Nuntius in Paraguay ernannt. Diese Amt übte er bis zum 13. August 1990 aus, als der Papst ihn zum Pro-Nuntius für Indien und Nepal ernannte.
Nach seiner Tätigkeit an der Diplomatenakademie war Georg Zur vom 29. Januar 2000 bis 2002 Nuntius in der Russischen Föderation und vom 8. Oktober 2002 bis zum 26. Juli 2005 in Österreich. Mit Erreichen der Altersgrenze für Bischöfe trat er in den Ruhestand und lebt seither in Rom.
Auszeichnungen
- Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (2005)
- Großes Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland (2005)
Weblinks
- Eintrag zu Georg Zur auf catholic-hierarchy.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Georg Zur zum 80. Geburtstag, Die Tagespost vom 13. Februar 2010, S.4
Vorgänger Amt Nachfolger Donato Squicciarini Apostolischer Nuntius in Österreich
2002–2005Edmond Farhat
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