- Glucarsäure
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Strukturformel Allgemeines Name Glucarsäure Andere Namen - D-Glucarsäure
- Zuckersäure (technisch)
- (2S,3S,4S,5R)-2,3,4,5-Tetrahydroxyhexandisäure (IUPAC)
Summenformel C6H10O8 CAS-Nummer 87-73-0 PubChem 33037 Kurzbeschreibung farblose Nadeln[1]
Eigenschaften Molare Masse 210,14 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt Löslichkeit - leicht löslich in Wasser und Ethanol[2]
- wenig löslich in Diethylether[1][2]
Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3] keine Einstufung verfügbar R- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Die D-Glucarsäure ist eine Polyhydroxy-Dicarbonsäure (siehe Fischer-Projektion zur Stereoisomerie). Sie gehört zu den Aldarsäuren. Technische Glucarsäure wird meist auch als Zuckersäure (im engeren Sinne) bezeichnet (siehe auch Zuckersäuren im weiteren Sinne). Ihre Salze und Ester heißen Glucarate bzw. technisch Saccharate (siehe jedoch Zuckerester).
Wässrige Lösungen von Glucarsäure zeigen das Phänomen der Mutarotation.
Inhaltsverzeichnis
Herstellung
Glucarsäure wird durch Oxidation von D-Glucose, Saccharose oder Stärke mit konzentrierter Salpetersäure hergestellt.
Vorkommen
Glucarsäure stammt aus einem Nebenarm der Ascorbinsäure-Synthese und kommt unter anderem in Früchten und Gemüsen wie Bohnensprossen, Kreuzdorngewächsen, Trauben, Äpfeln und Grapefruits vor.
Verwendung
Sie wird gelegentlich als Komplexierungsmittel eingesetzt. Ihr 4-Lacton ist ein starker Glucuronidase-Inhibitor. Die Verwendung von Glucarsäure als Ausgangsstoff für die chemische Industrie wird derzeit in der angewandten Forschung (weiße Biotechnologie) intensiv bearbeitet.[4]
Siehe auch
- Zuckersäure (Begriffsklärung)
- Gluconsäure
- Glucuronsäure
- Glutarsäure
Einzelnachweise
- ↑ a b c J. Falbe, M. Regitz (Hrsg.): Römpp Lexikon Chemie. 10. Auflage. Thieme, Stuttgart u. New York 1996–1999, S. 1559.
- ↑ a b David R. Lide: CRC Handbook of Chemistry and Physics. 85. Auflage, 2005, CRC Press, Kap. 3, S. 292.
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Thomas Haas und Arne Skerra: Weiße Biotechnologie –- Innovation für die Chemieindustrie, Nachrichten aus der Chemie 56 (2008) 1028−1031.
Quellen
- J. Falbe, M. Regitz (Hrsg.): Römpp Lexikon Chemie. 10. Auflage. Thieme, Stuttgart u. New York 1996–1999.
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