- Groß Pankow (Prignitz)
-
Wappen Deutschlandkarte 53.11666666666712.0560Koordinaten: 53° 7′ N, 12° 3′ OBasisdaten Bundesland: Brandenburg Landkreis: Prignitz Höhe: 60 m ü. NN Fläche: 248,79 km² Einwohner: 4.132 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 17 Einwohner je km² Postleitzahlen: 16928; 19348 Vorwahl: 033983 Kfz-Kennzeichen: PR Gemeindeschlüssel: 12 0 70 125 Gemeindegliederung: 18 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Steindamm 21
16928 Groß PankowWebpräsenz: Bürgermeister: Thomas Brandt Lage der Gemeinde Groß Pankow (Prignitz) im Landkreis Prignitz Groß Pankow (Prignitz) ist eine Gemeinde im nordwestlichen Teil von Brandenburg und liegt im Landkreis Prignitz.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Groß Pankow (Prignitz) hat 18 Ortsteile mit insgesamt 39 Dörfern.
In Klammern werden die Einwohnerzahlen angegeben (Stand 1. März 2010[2]).- Baek (287)
- Baek (222)
- Strigleben (65)
- Boddin-Langnow (240)
- Boddin (153)
- Heidelberg (30)
- Langnow (57)
- Groß Pankow (587)
- Groß Pankow (551)
- Luggendorf (36)
- Groß Woltersdorf (159)
- Brünkendorf (14)
- Groß Woltersdorf (86)
- Klein Woltersdorf (59)
- Gulow-Steinberg (146)
- Gulow (94)
- Steinberg (52)
- Helle (303)
- Groß Langerwisch (224)
- Helle (45)
- Neudorf (34)
- Kehrberg (260)
- Klein Gottschow (173)
- Guhlsdorf (50)
- Klein Gottschow (89)
- Simonshagen (34)
- Kuhbier (213)
- Kuhsdorf (192)
- Bullendorf (58)
- Kuhsdorf (134)
- Lindenberg (271)
- Retzin (275)
- Klein Linde (46)
- Kreuzburg (30)
- Retzin (129)
- Rohlsdorf (70)
- Seddin (113)
- Tacken (97)
- Tangendorf-Hohenvier (120)
- Hohenvier (35)
- Tangendorf (85) – Das Dorf wurde 1492 erstmals als Tankendorf urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich von dem Personennamen Tank ab. 1954 wurde die Kirche des Ortes errichtet. Es ist damit die einzige Kirche im Landkreis Prignitz welche nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet wurde. Zusammen mit Hohenvier findet jährlich das Ernte- und das Backofenfest statt.[3]
- Tüchen (231)
- Klenzenhof (42)
- Reckenthin (99)
- Tüchen (90)
- Vettin (107)
- Wolfshagen (383)
- Dannhof (43)
- Hellburg (46)
- Horst (43)
- Wolfshagen (251)
Geschichte
Das Rittergut in Groß-Pankow gehörte der Familie zu Putlitz. Waldemar zu Putlitz kam am 2. Mai 1945 beim Einmarsch der Roten Armee ums Leben. Das Gut wurde im Herbst 1945 entschädigungslos enteignet. Ein Sohn von Waldemar zu Putlitz, Gisbert zu Putlitz, wurde in Westdeutschland ein bekannter Professor der Experimentalphysik. Bernhard von Barsewisch aus der Familie konnte nach der Wende das Gut mit Gutspark wieder erwerben, setzte es instand und betrieb dort seit 1993 eine Augen-Tagesklinik.
Eingemeindungen
Ende 2002 wurden 13 ehemals selbständige Orte nach Groß Pankow eingemeindet.[4]
Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung Baek 31. Dezember 2002 Boddin 1. April 1974 Zusammenschluss mit Langnow zu Boddin-Langnow Boddin-Langnow 31. Dezember 2002 Groß Langerwisch 1. Januar 1957 Eingemeindung nach Helle Groß Woltersdorf 31. Dezember 2002 Guhlsdorf 1. Januar 1974 Eingemeindung nach Klein Gottschow Gulow 1. Februar 1974 Eingemeindung nach Baek Helle 31. Dezember 2002 Hohenvier 1. Mai 1973 Eingemeindung nach Baek Kehrberg 31. Dezember 2002 Klein Gottschow 31. Dezember 2002 Kreuzburg 1. Januar 1963 Eingemeindung nach Retzin Kuhbier 31. Dezember 2002 Kuhsdorf 31. Dezember 2002 Langnow 1. April 1974 Zusammenschluss mit Boddin zu Boddin-Langnow Lindenberg 31. Dezember 2002 Reckenthin 8. November 1962 Eingemeindung nach Tüchen Retzin 31. Dezember 2002 Rohlsdorf 1. Januar 1963 Eingemeindung nach Retzin Seddin 1. Januar 1974 Eingemeindung nach Wolfshagen Steinberg 7. Mai 1971 Eingemeindung nach Baek Tacken 1. Februar 1974 Eingemeindung nach Wolfshagen Tangendorf 1. Mai 1973 Eingemeindung nach Baek Tüchen 31. Dezember 2002 Vettin 31. Dezember 2002 Wolfshagen 31. Dezember 2002 Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde besteht aus 24 Ratsfrauen und Ratsherren, und dem hauptamtlichen Bürgermeister. (Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003)
Bürgermeister
Zum hauptamtlichen Bürgermeister wurde der Amtsdirektor für die restliche Dauer seiner Amtszeit durch die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 8. Januar 2003 gewählt. Thomas Brandt wurde am 27. April 2008 mit 76,8 % der gültigen Stimmen wiedergewählt. Die Amtszeit endet im August 2016.
Wappen
Das Wappen wurde am 12. Mai 2004 genehmigt.
Blasonierung: „In Rot auf einer silbernen Leiste eine auffliegende gold-bewehrte silberne Gans mit goldenem Halsring, darunter im von gestürzten silbernen Lindenblättern bestreuten Feld eine goldene Urne mit Deckel.“[5]
Flagge
Die Flagge der Gemeinde ist Rot - Weiß - Rot (1:4:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.[5]
Dienstsiegel
Die Gemeinde führt ein Dienstsiegel. Es zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift im oberen Teil „Gemeinde Groß Pankow (Prignitz)“ und im unteren Teil „Landkreis Prignitz“.[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Groß Pankow (Prignitz) stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmäler. Insbesondere sind das:
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Gemeinde ist über die B 189, die in Pritzwalk beginnt, mit Perleberg, Wittenberge und Magdeburg verbunden.
Des weiteren verfügt die Gemeinde über mehrere Bahnhöfe und Haltepunkte. Der Bahnhof Groß Pankow (Prignitz) an der Strecke Wittenberge–Wittstock wird von der Regional-Express-Linie RE6 – auch Prignitz-Express genannt – der DB Regio Nordost bedient und stellt so eine Direktverbindung nach Wittenberge in der einen und Berlin in der anderen Richtung her. Die Ortsteile Kuhbier und Groß Langerwisch verfügen darüber hinaus jeweils über einen Haltepunkt an der Strecke Pritzwalk–Putlitz. Diese werden von der Linie PE70 der Prignitzer Eisenbahn nur im Schülerverkehr von Montag bis Freitag bedient.
Im südlichen Gemeindegebiet führt seit 2002 die als Museumsbahn betriebene Schmalspurbahn Pollo zwischen Mesendorf und dem Ortsteil Lindenberg mit Halt in den Ortsteilen Brünkendorf und Vettin.
Persönlichkeiten
- Carl Otto Sigismund von Karstedt (* 20. Januar 1811 in Klein Linde; † 1888), konservativer Reichstagsabgeordneter
- Erhard Hübener (* 1881 in Tacken; † 1958), DDP bzw. LDPD-Politiker
- Hermann Klostermann, (* 28. März 1839 in Retzin; † 1907), Wilderer
- Richard Kackstein (* 1903 in Triglitz; † 1966), NSDAP-Politiker
- Bernhard von Barsewisch (* 1935 in Klein Plasten), Mediziner, Leiter einer Augen-Tagesklinik in Groß-Pankow von 1993 bis 2003.
Einzelnachweise
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.grosspankow.de/texte/seite.php?id=5998
- ↑ Märkische Oderzeitung, 8. Sept. 2006, S. 9
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
- ↑ a b c Hauptsatzung in der Fassung vom 25. März 2004 § 2 Wappen, Flagge und Dienstsiegel
Weblinks
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