- Alfred Sauter
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Alfred Sauter (* 3. August 1950 in Oxenbronn, Stadt Ichenhausen, Landkreis Günzburg) ist ein deutscher Politiker (CSU).
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur 1969 in Günzburg folgte ein Studium der Rechtswissenschaften und Politischen Wissenschaften in Tübingen, Genf und München. Seit 1983 ist Sauter Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Aenania München im CV. Er war Stipendiat des Institutes für Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung. Sauter war von 1979 bis 1988 und wieder seit 1999 Rechtsanwalt in München.
Partei
Er ist seit 1980 Mitglied des CSU-Bezirksvorstandes Schwaben, war 1989 bis 2003 dessen Schatzmeister und ab dem Jahr 2003 stellvertretender Bezirksvorsitzender. Von 1989 bis 1999 war er Mitglied des CSU-Landesvorstands. Seit 1996 ist er Kreisvorsitzender des CSU-Kreisverbandes Günzburg und seit 1992 Vorsitzender der Bundeswahlkreiskonferenz des Bundeswahlkreises Neu-Ulm.
Abgeordneter
Sauter war von 1980 bis 1988 Abgeordneter im Deutschen Bundestag (MdB) und gehört seit 1990 dem Bayerischen Landtag an. Er vertritt den Stimmkreis Günzburg (Wahlkreis Schwaben).
Öffentliche Ämter
Von 1988 bis 1990 war er Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten, 1990 bis 1993 in selber Funktion im Bayerischen Staatsministerium der Justiz und 1993 bis 1998 im Bayerischen Staatsministerium des Innern zuständig für den Bereich Staatsbauverwaltung - Oberste Baubehörde. Von Oktober 1998 bis September 1999 war er Bayerischer Staatsminister der Justiz.
Am 4. September 1999 wurde ihm durch Ministerpräsident Edmund Stoiber bei einem Telefonat die Entlassung mitgeteilt, weil er für die LWS-Affäre verantwortlich gemacht wurde. Die halbstaatliche Wohnungsbaugesellschaft LWS hatte zu diesem Zeitpunkt 367 Millionen Mark Verlust angehäuft. Sauter bezeichnete Stoibers Anschuldigungen als „Schafsscheiß“ und rechnete eine Woche später im Landtag öffentlich mit ihm ab. Seither gilt er als einer der schärfsten Kritiker Stoibers innerhalb der CSU.
Ehrungen und Auszeichnungen
- 2007 erhielt er die Bayerische Verfassungsmedaille in Gold.
- 2010: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
Weblinks
Hans Ehard (1945) | Wilhelm Hoegner (1945–1947) | Josef Müller (1947–1952) | Otto Weinkamm (1952–1954) | Fritz Koch (1954–1957) | Willi Ankermüller (1957–1958) | Albrecht Haas (1958–1962) | Hans Ehard (1962–1966) | Philipp Held (1966–1974) | Karl Hillermeier (1974–1982) | August Lang (1982–1986) | Mathilde Berghofer-Weichner (1986–1993) | Hermann Leeb (1993–1998) | Alfred Sauter (1998–1999) | Manfred Weiß (1999–2003) | Beate Merk (seit 2003)
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