Hans-Jürgen Dick

Hans-Jürgen Dick

Hans-Jürgen Dick (* 23. November 1949) ist ein deutscher Arzt und Sanitätsoffizier der Bundeswehr im Dienstgrad Generalstabsarzt. Er ist seit 11. August 2009 Amtschef des Sanitätsamtes der Bundeswehr (SanABw) in München.

Inhaltsverzeichnis

Militärische Laufbahn

Hans-Jürgen Dick trat im Jahr 1968 als Grundwehrdienstleistender in den Dienst der Bundeswehr beim Sanitätsbataillon 5 in Koblenz. Im darauf folgenden Jahr nahm er das Studium der Medizin als Stipendiat der Bundeswehr an der Universität des Saarlandes auf, 1975 wurde er Medizinalassistent und 1976 folgte die Wiedereinstellung bei der Bundeswehr als Truppenarzt und Fliegerarzt beim Heeresfliegerregiment 35 in Mendig. Bereits 1977 wurde er als Standortarzt zum Truppenübungsplatz Castlemartin, Grafschaft Pembrokeshire in Großbritannien versetzt. Ein Jahr später folgte ein erneuter Dienstpostenwechsel und Dick wurde S3 beim Korpsarzt des III. Korps in Koblenz. Im Anschluss an diese Verwendung wurde er 1980 Referent (Referat II 4) in der Inspektion des Sanitätsdienstes beim Bundesministerium der Verteidigung in Bonn. Er wechselte 1984 innerhalb des Ministeriums zur Personalabteilung, wo er im Referat V 6 ebenfalls als Referent eingesetzt wurde.

Dick wurde 1986 nach Bruchsal versetzt und war bis 1994 Divisionsarzt der 1. Luftlandedivision, gleichzeitig war er Medical Advisor der AMF. Während dieser Verwendung war er zudem 1990 Einsatzleiter beim Erdbebeneinsatz im Iran, im Jahr darauf Leitender Sanitätsoffizier der Kurdenhilfe und 1993 Medical Advisor Allied Forces Central Europe (AFCENT) in Brunssum sowie Leitender Sanitätsoffizier des Deutschen Unterstützungsverbandes Somalia. Im Anschluss an die Tätigkeit als Divisionsarzt wurde er Kommandoarzt beim Wehrbereichskommando VI/1. Gebirgsdivision in München und gleichzeitig Kommandeur des Lazarettregimentes 76 in Feldkirchen. 1996 übernahm er als Kommandeur die Führung der Sanitätsbrigade 1 in Leer, bevor er 1998 den Dienstposten als stellvertretender Generalarzt des Heeres und Gruppenleiter III 1 beim Heeresunterstützungskommando in Mönchengladbach erhielt.

In Jahr 2001 wurde Dick Kommandeur beim Sanitätskommando IV in Bogen, während dieser Verwendung wurde er zum Generalarzt ernannt. Es folgte 2003 erneut eine Versetzung zur Bonner Hardthöhe, diesmal als Stabsabteilungsleiter II im Führungsstab des Sanitätsdienstes (FüSan). Von Mitte 2005 an war er Medical Advisor und Branch Chief der J-4 Medical Branch im Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) im belgischen Mons, bevor er zum 1. Oktober 2008 zum Sanitätsamt der Bundeswehr versetzt wurde, wo er als stellvertretender Amtschef und Chef des Stabes diente. Am 11. August 2009 übernahm er von Detlev Fröhlich die Dienstgeschäfte als Amtschef, verbunden mit diesem Dienstposten war die Ernennung zum Generalstabsarzt am 19. August 2009 durch den Bundesminister der Verteidigung Franz Josef Jung.

Sonstiges

Hans-Jürgen Dick ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er wurde mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold und der UN Medaille UNOSOM ausgezeichnet.

Veröffentlichungen

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Detlev Fröhlich Amtschefs des Sanitätsamts der Bundeswehr
seit 11. August 2009
 

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Jürgen Dick — Hans Jürgen Dick (* 1949) ist ein deutscher Arzt und Sanitätsoffizier der Bundeswehr im Dienstgrad Generalarzt. Er ist seit 1. Oktober 2008 stellvertretender Amtschef und Chef des Stabes im Sanitätsamt der Bundeswehr (SanABw) in München und war… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Jürgen Dittberner — (* 19. September 1945 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Synchronregisseur. Im Fernsehen war er in einigen Rollen, so zum Beispiel in Ich heirate eine Familie oder in Die Koblanks zu sehen. Auch in der Fernsehserie… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Jürgen Bock — Hans Jürgen „Specht“ Bock (* 22. Januar 1939 in Hamburg; † 7. Mai 2006 in München[1]) war ein deutscher Jazzpianist. Leben und Wirken Bock hatte eine klassische Klavierausbildung; seit Mitte der 1950er Jahre wendete er sich dem Jazz zu. Er… …   Deutsch Wikipedia

  • Dick — bezeichnet: die englische Kurz und Koseform des Vornamens Richard den Spitznamen des US Politikers Richard Nixon: Tricky Dick den Spitznamen des US Politikers Richard Cheney: Dick Cheney den Originaltitel der US amerikanischen Filmkomödie Ich… …   Deutsch Wikipedia

  • Jürgen Goslar — (* 26. März 1927 in Oldenburg) ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur. Nach dem Krieg studierte er Theaterwissenschaften und gab dann in Köln 1948 in Heinrich von Kleists Der zerbrochne Krug sein Bühnendebüt. Rasch avancierte Goslar am… …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Werner Henze — (1960) Hans Werner Henze (* 1. Juli 1926 in Gütersloh) ist ein deutscher Komponist. Der im italienischen Marino (Provinz Rom) lebende Henze gehört zu den bedeutendsten deut …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Joachim Heist — (* 1949[1] in Seeheim Jugenheim)[2][3] ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Parodist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 2 Auszeichnungen …   Deutsch Wikipedia

  • Philip K. Dick — Porträt Philip K. Dicks von Pete Welsch Philip Kindred Dick (* 16. Dezember 1928 in Chicago, Illinois; † 2. März 1982 in Santa Ana, Kalifornien) war ein US amerikanischer Science Fiction Autor …   Deutsch Wikipedia

  • Moby-Dick — Titelseite der Erstausgabe von Moby Dick (1851) Moby Dick; oder: Der Wal (englisch Moby Dick; or, The Whale), in vielen deutschen Ausgaben auch Moby Dick (ohne Bindestrich), ist ein 1851 in London und New York erschienener Roman von Herman… …   Deutsch Wikipedia

  • Dickie Dick Dickens — ist eine humoristische Hörspielserie von Rolf und Alexandra Becker, deren einzelne Folgen sich zur Zeit der Ausstrahlung zu so genannten Straßenfegern entwickelten. Die Kriminalsatire wurde vom Bayerischen Rundfunk und von Radio Bremen sowie vom… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”