- Hans Hardt-Hardtloff
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Hans Hardt-Hardtloff (* 8. August 1906 in Köln; † 24. Mai 1974 in Potsdam; eigentlich Hans Hardt) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Theaterintendant.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Bereits im Alter von 16 Jahren verließ Hans Hardt das gutbürgerliche Elternhaus, um an einer Wanderbühne zu arbeiten. Später absolvierte er eine Schauspielausbildung und gastierte am Millowitsch-Theater in Köln. Während der Zeit des Nationalsozialismus wirkte er auch an Bühnen außerhalb Deutschlands, namentlich in Wien, Brüssel und Argentinien
Nach Kriegsende wurde er Oberspielleiter beim Mitteldeutschen Rundfunk in Leipzig, ehe er über Bühnentätigkeiten in Meiningen (1952-1957), Eisleben, Wittenberg, Döbeln, dem Berliner Ensemble schließlich 1960 zum Hans Otto Theater nach Potsdam kam, wo er bis 1969 als Darsteller arbeitete. Seit 1969 gehörte er zum Ensemble des Deutschen Fernsehfunks (DFF).
Seine Film- und Fernsehtätigkeit begann 1956 mit dem Jugendfilm Tinko unter der Regie von Herbert Ballmann. Bei den Dreharbeiten zu Kurt Maetzigs Zweiteiler Schlösser und Katen fungierte er 1956 für 23 Drehtage als Parallelbesetzung der Hauptrolle, da Hauptdarsteller Raimund Schelcher die Dreharbeiten durch seine Alkoholabhängigkeit gefährdete. Es folgten über 100 Film- und Fernsehauftritte in zumeist kleineren Nebenrollen, darunter auch in einigen DEFA-Filmen wie Nackt unter Wölfen oder Die Söhne der großen Bärin.
Filmografie (Auswahl)
- 1950: Kann mir gar nicht passieren (Kurzfilm)
- 1957: Tinko
- 1958: Der Prozeß wird vertagt
- 1959: Die Premiere fällt aus
- 1961: Auf der Sonnenseite
- 1961: Gewissen in Aufruhr (Fernsehfilm)
- 1962: Das Glas Wasser (Fernsehfilm)
- 1963: Die Glatzkopfbande
- 1963: Nackt unter Wölfen
- 1963: Karbid und Sauerampfer
- 1963: Jupitersymphonie (Fernsehfilm)
- 1964: Mir nach, Canaillen!
- 1964: Der geteilte Himmel
- 1964: Als Martin vierzehn war
- 1965: Die besten Jahre
- 1965: Solange Leben in mir ist
- 1965: Das Kaninchen bin ich
- 1965: Berlin um die Ecke
- 1965: Denk bloß nicht, ich heule
- 1966: Die Söhne der großen Bärin
- 1966: Die Reise nach Sundevit
- 1966: Fräulein Schmetterling
- 1966: Karla, Regie: Herrmann Zschoche
- 1967: Turlis Abenteuer
- 1967: Ein Lord am Alexanderplatz
- 1967: Die gefrorenen Blitze
- 1968: Schüsse unterm Galgen
- 1968/87: Die Russen kommen
- 1968: Hauptmann Florian von der Mühle
- 1968: Wege übers Land (Fernsehfilm)
- 1969: Mohr und die Raben von London
- 1971: Tod eines Millionärs (Fernsehfilm)
- 1971: Leichensache Zernik
- 1972: Amboß oder Hammer sein
- 1973: Die Legende von Paul und Paula
- 1973: Vorbestraft (TV-Serie Polizeiruf 110)
- 1974: Der erste Urlaubstag
Literatur
- Frank-Burkhard Habel & Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Berlin 2002, Schwarzkopf & Schwarzkopf, ISBN 3-89602-391-8
Weblinks
- Hans Hardt-Hardtloff in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Hans Hardt-Hardtloff bei DEFA-Sternstunden
Kategorien:- Schauspieler
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