- Horst Oldenburg
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Horst Oldenburg (* 17. Oktober 1937 in Daber) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer.
Horst Oldenburg begann seine Radsport-Laufbahn als Jugendlicher beim SC Einheit Berlin und gewann schon 1957 die Jugendmeisterschaft der DDR im Einzelzeitfahren. (siehe Bild rechts unten)[1] 1960 gewann er drei Etappen der Ägypten-Rundfahrt und belegte Platz fünf in der Gesamtwertung. Im selben Jahr wurde er als Ersatzmann für die WM-Nationalmannschaft der DDR auf dem Sachsenring berufen.
Nach seiner Flucht nach Berlin-West hatte Oldenburg im Oktober 1960 sein Profidebüt beim Berliner Sechstagerennen an der Seite des Routiniers Lucien Gillen; das Duo erreichte Platz acht. Bis 1973 war er als Profi-Rennfahrer in der Bundesrepublik aktiv. 1961 machte er erstmals auf sich aufmerksam, als er bei der Internationalen Afri-Cola Deutschland-Rundfahrt vier Etappen im Spurt für sich entscheiden konnte. 1962 wurde er Dritter der deutschen Meisterschaft im Straßenrennen und belegte in der Gesamtwertung der Tour de Picardie Platz zwei. Zweimal, 1961 und 1967, startete Oldenburg bei der Tour de France, gab aber beide Male auf. 1963 wurde er erneut Dritter der deutschen Straßenmeisterschaft, 1964 und 1965 gewann er Rund um Köln und 1966 die Berner Vier-Kantone-Rundfahrt. In den folgenden Jahren verlegte er seinen Schwerpunkt auf den Bahnradsport.
1965 wurde Oldenburg Deutscher Meister im Zweier-Mannschaftsfahren, mit Hennes Junkermann. 1968 wurde er Europameister in dieser Disziplin, mit Dieter Kemper.[2]
Horst Oldenburg startete bei 100 Sechstagerennen, von denen er zehn gewann, sieben davon mit Kemper, zwei mit Leandro Faggin und eins mit Wolfgang Schulze.
Einzelnachweise
- ↑ www.v-like-vintage.net
- ↑ Europameister-Titel aus der Zeit vor der Gründung der Union Européenne de Cyclisme im Jahre 1995 gelten als inoffiziell, da diese Wettbewerbe Einladungsrennen waren, an denen auch Nicht-Europäer teilnahmen.
Weblinks
- Horst Oldenburg in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Horst Oldenburg auf kulturbuch.de
- Chronik von Rad-Rennsportveranstaltungen in Mecklenburg-Vorpommern bis 1999
Deutsche Meister im Zweier-Mannschaftsfahren (Profis/Elite)1946 Rudi Mirke/Harry Saager | 1947 Rudi Mirke/Hans Preiskeit | 1948 Herbert Bolten/Willy Funda | 1949 Werner Holthöfer/Günther Pankoke | 1950 Harry Saager/Heinrich Schwarzer | 1951 Hans Hörmann/Ludwig Hörmann | 1952 Walter Schürmann/Fritz Siefert | 1953 Günther Pankoke/Karl Wiemer | 1954 Ludwig Hörmann/Hans Preiskeit | 1955 Heinz Zoll/Herbert Weinrich | 1956 Valentin Petry/Heinz Scholl | 1957 Manfred Donike/Edi Gieseler | 1958 Klaus Bugdahl/Valentin Petry | 1959, 1960 Klaus Bugdahl/Hennes Junkermann | 1961, 1962, 1964 Rudi Altig/Hennes Junkermann | 1963 Klaus Bugdahl/Sigi Renz | 1965 Hennes Junkermann/Horst Oldenburg | 1967 Winfried Bölke/Klemens Großimlinghaus | 1977 Albert Fritz/Wilfried Peffgen | 1978 Dieter Giebken/Hans-Peter Reimann | 1981 Wilfried Peffgen/Horst Schütz | 1982 Albert Fritz/Dietrich Thurau | 1983 Hans Hindelang/Horst Schütz | 1994 Gerd Dörich/Markus Heß | 1995, 1996 Andreas Beikirch/Uwe Messerschmidt | 1997 Andreas Kappes/Carsten Wolf | 1999 Guido Fulst/Thorsten Rund | 2000 Andreas Beikirch/Olaf Pollack | 2001 Mathias Kahl/Christian Lademann | 2002 Frank Kowatschitsch/Lars Teutenberg | 2003 Andreas Müller/Guido Fulst | 2004 Gerd Dörich/Frank Kowatschitsch | 2005 Robert Bartko/Guido Fulst | 2006 Robert Bartko/Andreas Beikirch | 2007, 2008, 2011 Robert Bengsch/Marcel Kalz | 2009 Roger Kluge/Olaf Pollack[1] | 2010 Christian Grasmann/Leif Lampater
Das Zweier-Mannschaftsfahren wurde nicht durchgängig bei Deutschen Bahn-Meisterschaften ausgetragen.
- ↑ Wegen Dopings wurde Pollack der Deutsche-Meister-Titel später aberkannt.
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