In den Fesseln von Shangri-La

In den Fesseln von Shangri-La
Filmdaten
Deutscher Titel In den Fesseln von Shangri-La
Originaltitel Lost Horizon
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1937
Länge 97 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Frank Capra
Drehbuch Robert Riskin
Produktion Frank Capra/Columbia
Musik Dimitri Tiomkin
Kamera Joseph Walker
Schnitt Gene Milford,
Gene Havlick
Besetzung

In den Fesseln von Shangri-La ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Regisseur Frank Capra aus dem Jahr 1937. Vorlage war der utopische Roman Der verlorene Horizont (Lost Horizon) von James Hilton.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Mit seinem Bruder George, der kranken Prostituierten Gloria, dem Betrüger Henry und dem Wissenschaftler Alexander kann der Brite Robert dem Bürgerkrieg in China mit einem Flugzeug entfliehen. Doch der Kurs des Flugzeuges bringt sie in den Himalaya. Der Flieger macht eine Bruchlandung, der Pilot kommt ums Leben. Der Chinese Chang führt die Gruppe mühsam durch die Berge. Sie erreichen durch einen schmalen Spalt ein sonniges und idyllisches Tal. Bald kommen sie hinter das Geheimnis: keine Krankheiten, langsame Alterung, kein Hass, keine Verbrechen, nur Glück und Frieden.

Robert verliebt sich in die Einheimische Sondra und lernt den Hohen Lama kennen. Er findet heraus, dass der Lama der verschollene Missionar Perrault und damit 250 Jahre alt sein muss. Er erfährt zudem, dass Sondra die Entführung des Flugzeuges vorgeschlagen hat, damit Robert die Stelle des alten Lamas einnehmen kann. Robert erklärt sich einverstanden, doch George will zusammen mit seinem Bruder und der jungen Einheimischen Maria fliehen und zurückkehren. Maria erklärt, dass Chang und der Hohe Lama geisteskrank seien. Robert begleitet die beiden auf ihrer Flucht. Maria wird außerhalb des Tals schlagartig zur Greisin und stirbt, George verunglückt tödlich. Robert erreicht die Zivilisation und wird in einem Hospital gepflegt. Wiederhergestellt flüchtet er und gelangt unter abenteuerlichen Umständen zurück nach Shangri-La.

Kritik

Die Zeitschrift film-dienst bezeichnet den Film als "eine vor allem durch ihre Atmosphäre faszinierende, romantische und pessimistische Allegorie". [1]

Hintergrund

In Deutschland wurde der Film erst am 13. März 1950 uraufgeführt.

Capras erste Fassung dauerte sechs Stunden, die erste öffentliche Vorführung auch immer noch 3 1/2 Stunden.

Das Budget von 1,5 Millionen US$ war doppelt so hoch wie das aller anderen Produktionen des Filmstudios Columbia.

Für die Rolle des George sprachen auch David Niven und Louis Hayward vor. Erst zwei Tage vor Drehbeginn entschied sich die Produktionsfirma für Howard.

In einer kleinen Nebenrolle spielte der Brite Lawrence Grant mit.

Harry Cohn, der Studioboss, war mit der Leistung von Jaffe als Hoher Lama nicht einverstanden. Walter Connolly wurde engagiert, der aber nach Cohns Ansicht noch schlechter war. Jaffe bekam seine Rolle zurück und alle bisherigen Szenen mit Connolly mussten mit Jaffe wiederholt werden.

Für die Szenen im Schneesturm wurden gebleichte Cornflakes benutzt.

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)

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