Intolerable Cruelty

Intolerable Cruelty
Filmdaten
Deutscher Titel: Ein (un)möglicher Härtefall
Originaltitel: Intolerable Cruelty
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2003
Länge: 96 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Ethan Coen
Joel Coen
Drehbuch: Robert Ramsey
Matthew Stone
Ethan Coen
Joel Coen
Produktion: Ethan Coen
Brian Grazer
Kamera: Roger Deakins
Schnitt: Roderick Jaynes
Besetzung

Ein (un)möglicher Härtefall ist eine Filmkomödie der Coen-Brüder aus dem Jahr 2003.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Miles Massey ist ein Staranwalt, der sich auf Scheidungen spezialisiert hat. Nach ihm ist ein Ehevertrag benannt, der im Falle einer Scheidung die finanzielle Unantastbarkeit des jeweils vermögenderen Ehepartners garantiert. Obwohl er beruflich sehr erfolgreich ist, steckt er in einer Midlife Crisis.

Miles vertritt den wohlhabenden Rex Rexroth bei dessen Scheidung von seiner Frau Marilyn und beweist vor Gericht, dass diese bewusst einen reichen, aber leicht zu manipulierenden Ehemann suchte. Massey erreicht, dass sie leer ausgeht. Es wird klar, dass Marilyn kalt und berechnend gehandelt hatte, gleich ihren Freundinnen, die ihrerseits ebenfalls reiche Männer geheiratet und durch kurze Zeit später erfolgte Scheidungen selbst „finanziell unabhängig“ wurden.

Obwohl er dies ahnt, ist Miles von Marilyn fasziniert und verliebt sich in sie. Sie aber heiratet kurz darauf den angeblichen texanischen Ölmilliardär Howard Doyle. Vorher unterzeichnet sie den Massey-Ehevertrag, den Howard jedoch während der Hochzeitsfeier zerreißt, um seine Liebe zu beweisen.

Da Miles ahnt, dass die Ehe nicht lange Bestand haben wird, bietet er Marilyn seine Dienste an. Sie lehnt jedoch ab mit der Begründung, es handele sich um einen einfachen Fall, mit dem der Anwalt Freddy Bender fertig werden könne, der sie bereits bei der letzten Scheidung vertreten hat.

Sechs Monate später reist Miles zu einer Konferenz der Scheidungsanwälte in Las Vegas, wo er eine Rede halten soll. Dort trifft er Marilyn, die aufgrund ihrer Scheidung von Doyle nun als sehr wohlhabend gilt. Er offenbart ihr, dass er in sie verliebt sei. In der Annahme, Marilyn sei nun vermögender als er, heiratet Miles sie noch am selben Abend in einer der zahlreichen Hochzeitskapellen von Las Vegas. Beide unterzeichnen seinen Ehevertrag, den Marilyn aber in der Hochzeitsnacht zerreißt, um ihm ihr Vertrauen zu bekunden.

Während seiner Rede vor der Versammlung der Scheidungsanwälte preist Miles die Vorzüge des Vertrauens und der Liebe. Kurze Zeit später muss er erkennen, dass er hereingelegt wurde, denn in einer Fernsehserie erkennt er in einem der Schauspieler denselben Mann, der zuvor in der Rolle des Ölmilliardärs Howard Doyle Marilyn geholfen hatte, ihn zu täuschen.

Am nächsten Tag verlangt Marilyn die Scheidung von Miles. Da die Hochzeit mit Howard Doyle inszeniert war, existiert ihr angebliches Vermögen gar nicht. Sie hat damit nun Anspruch auf Miles' Vermögen. Der verärgerte Chef von Miles' Anwaltskanzlei, der 87jährige, todkranke Myerson, meint, die Sache mache die ganze Kanzlei lächerlich. Er bringt Miles dazu, einen Auftragsmörder anzuheuern, um Marilyn umbringen und so die öffentlichkeitswirksame Scheidung erst gar nicht zustande kommen zu lassen.

Als Marilyns erster Ehemann Rexroth überraschend stirbt und ihr sein gesamtes Vermögen hinterlässt, ist sie nun doch reicher als Miles. Massey und sein Kollege versuchen, den Mörder aufzuhalten. Dieser wurde in der Zwischenzeit bereits von Marilyn gestellt und mit der Tötung von Miles beauftragt. Er verwechselt jedoch seinen Inhalator mit seiner Pistole und erschießt sich selbst.

Marilyn und Miles treffen sich, um ihre Scheidung vorzubereiten. Dabei erkennen sie jedoch ihre Liebe zueinander und brechen die Scheidung ab.

Kritiken

James Berardinelli schrieb auf ReelViews, die Kritiker hätten die bisherigen Komödien der Gebrüder Coen weniger beachtet als die ernsthafteren Filme. Er bezeichnete die Komödie als „intelligent“ und „witzig“. Berardinelli lobte die Besetzung und das Drehbuch. [1]

Roger Ebert lobte in der Chicago Sun-Times vom 10. Oktober 2003 die Ausstrahlung von Catherine Zeta-Jones; er verglich die Schauspielerin mit Ava Gardner und Deborah Kerr. Weiterhin lobte er die „perfekten“ Darstellungen von Catherine Zeta-Jones und George Clooney, kritisierte aber das Drehbuch. [2]

Auszeichnungen

Ethan und Joel Coen wurden 2004 in der Kategorie bester Regisseur für den Empire Award nominiert, der Film wurde zudem im gleichen Jahr für den Golden Trailer Award in der Kategorie Beste Musik und Bester Liebesfilm nominiert.

Hintergründe

Der Film wurde unter anderen in Los Angeles, in Las Vegas und in Santa Monica gedreht.[3] Bei einem geschätzten Budget von 60 Millionen US-Dollar[4] spielte er weltweit 120 Millionen US-Dollar an den Kinokassen ein.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Filmkritik von James Berardinelli
  2. Filmkritik von Roger Ebert
  3. Filming locations for Intolerable Cruelty, abgerufen am 4. August 2008
  4. Einspielergebnisse auf imdb.com, abgerufen am 31. Juli 2006
  5. Eintrag auf boxofficemojo.com, abgerufen am 31. Juli 2006

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