- Irmtraud Ohme
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Irmtraud Ohme (* 15. März 1937 in Magdeburg; † 2002 auf Teneriffa) war eine deutsche Bildhauerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Irmtraud Ohme studierte von 1955 bis 1960 in der Fachrichtung industrielle Formgestaltung „Metall und Email“ an der damaligen Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle, Burg Giebichenstein und machte ihr Diplom bei Lili Schultz und Karl Müller. Nach kurzer Tätigkeit als Gestalterin in der Industrie wurde sie 1961 Assistentin an der Burg Giebichenstein, ab 1965 Oberassistentin im Fachbereich Emailgestaltung. Von 1977 bis 1981 war sie Dozentin und ab 1981 Professorin sowie Leiterin des Fachbereichs Metall/Emailgestaltung an der Burg Giebichenstein. Nach der Wende erhielt sie 1991 mit der Neuordnung der heutigen Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle einen Ruf als Professorin und Leiterin des Fachgebiets Plastik/ Metall.
Wirken
Ohmes Plastiken, meist aus Stahl, Edelstahl, Stein und Beton, sind unter anderem in vielen öffentlichen Räumen zu finden. Vor der Stiftung Moritzburg in Halle (Saale) steht in dieser Zeit eine größere Arbeit von ihr.
Sie war seit 1963 an circa 250 Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt. Sie war Teilnehmerin an Symposien für Stahlplastik in Staßfurt, Berlin und im slowenischen Ravne. Für ihre Arbeiten wurde sie mehrfach geehrt.
Seit 1973 war sie Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR.
Nach Karl Müller war Irmtraud Ohme über mehrere Jahrzehnte die bestimmende Persönlichkeit in der Lehre der Metallkunst der Burg Giebichenstein, sie wirkte schulbildend. Zu ihren Schülern gehörten u.a. Johann-Peter Hinz, Rainer Henze, Hartmut Renner, Ulrich Barnickel, Cornelia Weihe, Jörg-Tilmann Hinz, Thomas Reichstein, Thomas Leu, Klaus Völker, Klaus-J. Albert, Andreas Freyer, Dagmar Schmidt, Rosemarie Ulrich.
Werke in öffentlichem Besitz
- Moritzburg (Halle) Stiftung Moritzburg / Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt
- Staatliche Museen zu Berlin
- Grassimuseum Leipzig
- Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Schloss Pillnitz
- Forma Viva, Portorož, Slowenien
Arbeiten im öffentlichen Raum
- Chemiebrunnen am Carl-Schorlemmer-Ring, Halle-Neustadt (1981)[1]
- „Tänzer II“, Erfurt (1985/1996) [2]
- Stahlplastik in Ravne na Koroškem[3]
- Stadt Berlin
- Stadt Jena
- Stadt Leipzig
- Stadt Halle
- Vacanz, Magdeburg
Ehrungen und Auszeichnungen
- Johannes-R.-Becher-Medaille in Silber (1977)
- Kunstpreis der DDR (1978)
- Hauptpreis auf der II. Quadriennale des Kunsthandwerks sozialistischer Länder in Erfurt (1978)
- Händelpreis des Rates des Bezirkes Halle (1981)
- Dritter Preis auf der IV. Quadriennale des Kunsthandwerks sozialistischer Länder (mit Jörg Hinz und Hartmut Renner) (1986)
- Nationalpreis der DDR, 3. Klasse (1987)
- Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt (2001)
Literatur
- Peter Romanus, Cornelia Wieg, André Gessner, Klaus Göltz: Irmtraud Ohme. Zeitmass: Skulpturen, Bilder & Objekte, Stiftung Moritzburg 1997, ISBN 3-86105-018-8
- Metallkunst aus der Deutschen Demokratischen Republik, Staatliche Kunsthalle Berlin (West), 1989, ISBN 3-8030-5054-5
- Burg Giebichenstein- Die hallesche Kunstschule von den Anfängen bis zur Gegenwart 1992, Halle, 1993, ISBN 978-3927789463
Weblinks
- Literatur von und über Irmtraud Ohme im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webseite von Irmtraud Ohme (Burg Giebichenstein)
- Kunsthalle Villa Kobe: Irmtraud Ohme
Einzelnachweise
Kategorien:- Deutscher Bildhauer
- Hochschullehrer (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
- Nationalpreisträger (DDR)
- Künstler der Moderne
- Geboren 1937
- Gestorben 2002
- Frau
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