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JAKO AG Rechtsform Aktiengesellschaft Gründung 1. November 1989 Sitz Hollenbach Leitung Rudi Sprügel, Vorstandsvorsitzender Mitarbeiter 160 Umsatz 60,6 Mio. Euro (2009)[1] Bilanzsumme 32,6 Mio. Euro (2009)[2] Produkte Sportartikel Website www.jako.de Die JAKO AG mit Sitz in Hollenbach, einem Ortsteil der Gemeinde Mulfingen im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg, ist ein Hersteller von Teamsportbekleidung in Deutschland. Benannt ist das Unternehmen nach der Lage des JAKO-Gründungsorts Stachenhausen zwischen den Flüssen Jagst und Kocher.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Unternehmen JAKO wurde am 1. November 1989 in Stachenhausen von Rüdi Sprügel gegründet. In den ersten Jahren stattete das Unternehmen die Mannschaften von kleinen, regionalen Fußballvereinen mit Sportbekleidung aus.
Als sich seit Beginn der 1990er Jahre die großen Sportartikelhersteller Adidas, Puma und Nike in der Deutschen Fußball-Bundesliga auf nur wenige Mannschaften konzentrierten, stattete das Unternehmen auch Teams der 2. Bundesliga aus. 1999 trug mit dem SC Freiburg der erste Verein der 1. Bundesliga JAKO-Trikots. Mittlerweile stattet JAKO auch Basketball-Bundesliga- und Eishockey-Teams aus.
Die Produkte werden auch in Österreich, der Schweiz (seit 1996), den Beneluxländern, Frankreich, Osteuropa und Skandinavien (seit 1998) und den USA (seit 2004) verkauft. 2006 wurde JAKO Asien gegründet.
Im Jahr 2008 hatte das Unternehmen einen Umsatz von 63,8 Millionen Euro. Jako beschäftigt aktuell rund 160 Mitarbeiter.[3]
Das neue Logo ist seit 2008 markenrechtlich geschützt.[4]
Sponsoring
Jako ist mittlerweile Ausstatter einiger namhafter Mannschaften verschiedener Sportarten. Hier eine Auswahl[5]:
- Fußball
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- Belgien: KAA Gent, Lierse SK
- Deutschland: Hannover 96, FC Augsburg, Eintracht Frankfurt, SpVgg Greuther Fürth, SSV Jahn Regensburg, Rot-Weiß Ahlen, FC Rot-Weiß Erfurt, SC Pfullendorf, SC Fortuna Köln, Wormatia Worms, VFC Plauen, SV Waldhof Mannheim, 1. FC Eintracht Bamberg, FSV Hollenbach, 1. FFC Turbine Potsdam
- Kroatien: HNK Šibenik, HNK Rijeka, HNK Cibalia, NK Zadar, RNK Split
- Niederlande: sc Heerenveen, Heracles Almelo, FC Volendam
- Österreich: SK Sturm Graz, FC Wacker Innsbruck, SC Rheindorf Altach, WAC St. Andrä, TSV Hartberg
- Schweiz: FC St. Gallen, FC Schaffhausen, FC Winterthur
- Sonstige: Nationalmannschaft der Republik Moldau, Georgischer Fußballverband, Luxemburger Fußballverband
- Handball
- Volleyball
- Basketball
- Eishockey
- Sonstige
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- Deutsche Faustball-Liga, Deutscher Eisstockverband
Kritik
Medienpräsenz
Im Herbst 2009 erregte Jako mediale Aufmerksamkeit. Jako hatte einen Blogger abgemahnt, der sich abfällig über ein neues Logo äußerte. In weiterer Folge verlangte Jako die Zahlung einer Vertragsstrafe, nachdem der beanstandete Text von einem Nachrichtenaggregator reproduziert wurde.[6][7] Nach öffentlicher Kritik hauptsächlich in Online-Medien und der Blogosphäre verzichtete Jako auf finanzielle Forderungen gegenüber dem Blogger.[8]
Schadstoffe
Die Stiftung Warentest untersuchte am 6. November 2009 Fußball-Fantrikots, darunter auch die Trikots des von JAKO ausgestatteten, damaligen Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt (heute 2. Fußball-Bundesliga. Die Stiftung Warentest hat im aufgeschäumten Sponsorenaufdruck auf den rot-schwarzen Heimtrikots der Saison 2009/2010 Weichmacher, die für Textilien zwar zulässig, für Spielzeug aber in der EU verboten sind, beanstandet. Aufgrund dieser hohen Schadstoffbelastung schnitten die Trikots mit „mangelhaft“ ab[9] und wurden daher von Eintracht Frankfurt kurzfristig aus dem Verkauf genommen[10]. Da im Test ausschließlich Kindertrikots bewertet wurden, wiesen die Tester darauf hin, dass ihrer Meinung nach die Verwendung von Phthalaten (Weichmachern) auch auf diesen verhindert werden sollte. Das Trikot war ansonsten völlig unbedenklich und hat in allen weiteren schadstoffrelevanten Untersuchungen die Note „sehr gut (0,5-1,5)“ erhalten.[11]
Einzelnachweise
- ↑ Vgl.: Bundesministerium der Justiz: Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009, 21. Februar 2011, abgerufen am 2. Oktober 2011
- ↑ Vgl.: Bundesministerium der Justiz: Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009, 21. Februar 2011, abgerufen am 2. Oktober 2011
- ↑ Pressemitteilung (abgerufen am 4. September 2009)
- ↑ Markenregister
- ↑ Pressemitteilung (abgerufen am 4. September 2009)
- ↑ Geballte Blogpower, Süddeutsche Zeitung, 3. September 2009
- ↑ Wie das Netz Öffentlichkeitsarbeit verändert, Spiegel Online, 2. September 2009 (abgerufen am 27. Oktober 2009)
- ↑ Jako gibt sich geschlagen, Zeit Online, 7. September 2009 (abgerufen am 27. Oktober 2009)
- ↑ Vgl.: Stiftung Warentest: Rote Karte für Mainz und Frankfurt, 6. November 2009, abgerufen am 2. Oktober 2011
- ↑ Beitrag auf 11freunde.de, 22. Oktober 2009, abgerufen am 21. November 2009
- ↑ Vgl.: Stiftung Warentest: Fußball-Fantrikots (Heimtrikots), 6. November 2009, abgerufen am 7. November 2009
Literatur
- Heike Faller: Der Herrenausstatter. In: Die Zeit. Nr. 31, 2001 (bei zeit.de).
Weblinks
Kategorien:- Unternehmen (Hohenlohekreis)
- Produzierendes Unternehmen (Textilbekleidung)
- Schuhhersteller
- Sportartikelhersteller
- Mulfingen
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