Schweriner SC

Schweriner SC
Schweriner SC
Deutscher Volleyball-Verband
Vereinsdaten
Gründung 1957
Adresse Wittenburger Straße 116
19059 Schwerin
Vorsitzender Johannes-M. Wienecke
Homepage http://www.ssc-vb.de
Volleyball-Abteilung
Liga Bundesliga
Spielstätte Halle am Lambrechtsgrund
Trainer Teun Buijs
Co-Trainer Michael Döring, Andreas Renneberg
Erfolge DDR-Meister
1976, 1977, 1980-1984
DDR-Pokalsieger
1973-1975, 1979, 1981, 1982, 1988, 1990
Europapokalsieger der Landesmeister
1978
Europapokalsieger der Pokalsieger
1975
Deutscher Meister
1995, 1998, 2000-2002, 2006, 2009, 2011
DVV-Pokalsieger
2001, 2006, 2007
letzte Saison Deutscher Meister
(Stand: 22. Mai 2011)

Der Schweriner SC ist ein Sportverein aus Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern. Bekannt ist der Verein durch seine Volleyball-Damen, die in der Bundesliga spielen und vielfacher Deutscher Volleyball-Meister waren. Auch in der Volleyball-Nachwuchsarbeit ist der SSC einer der führenden Vereine Deutschlands. Außerdem wird Leichtathletik angeboten.

Inhaltsverzeichnis

Volleyball (Damen)

Team

Der Kader für die Saison 2011/12 besteht aus 14 Spielerinnen. Nach der Saison 2010/2011 kam es jedoch zu einer Reihe von Wechseln. Während Maja Pachale und Sandra Gutsche ihre aktive Karriere beendeten und Janine Völker aus Studiengründen ausschied, wechselten Nadja Schaus und die Tschechin Vendula Adlerova zum Ligakonkurrenten Smart Allianz Stuttgart sowie die Französin Marie Frick nach Sinsheim. Neu zum Kader stießen dagegen Krystle Esdelle aus Trinidad und Tobago, die japanische Universalspielerin Hiroko Hakuta und die norwegische Mittelblockerin Hanne Haugen Aas. Vom Schweriner Kooperationspartner, dem Zweitligisten 1. VC Parchim, wechselten außerdem die deutschen Nachwuchsspielerinnen Joana Gallas, Tanja Joachim und Wiebke Offer nach Schwerin. Auch Cheftrainer Tore Aleksandersen verließ die Mannschaft nach dem Gewinn der Meisterschaft 2011, um sich auf das Amt des finnischen Damen-Nationaltrainers zu konzentrieren, das er bereits seit 2010 parallel ausgeübt hatte. Er wurde vom Niederländer Teun Buijs abgelöst, der zuvor den Männer-Erstligisten RWE Volleys Bottrop trainiert hatte. Auch Teun Buijs' Tochter Anne wechselte vom belgischen Erstligisten Asterix Kieldrecht nach Schwerin. Als Co-Trainer bzw. Scout fungieren weiterhin Andreas Renneberg und Michael Döring.

Kader - Saison 2011/12
Name Nr. Nation Größe Geburtsdatum Position
Haugen Aas, HanneHanne Haugen Aas NorwegenNorwegen Norwegen 1,88 m 29. Feb. 1988 MB
Buijs, AnneAnne Buijs NiederlandeNiederlande Niederlande 1,91 m 02. Dez. 1991 AA
Brandt, AnjaAnja Brandt 12 DeutschlandDeutschland Deutschland 1,93 m 15. Feb. 1990 MB
Esdelle, KrystleKrystle Esdelle Trinidad und TobagoTrinidad und Tobago Trinidad und Tobago 1,86 m 01. Aug. 1984 D
Gallas, JoanaJoana Gallas DeutschlandDeutschland Deutschland 1,73 m 09. Aug. 1992 L
Hakuta, HirokoHiroko Hakuta JapanJapan Japan 1,70 m 20. Sep. 1983 U
Hanke, DeniseDenise Hanke 10 DeutschlandDeutschland Deutschland 1,81 m 31. Aug. 1989 Z
Joachim, TanjaTanja Joachim 14 DeutschlandDeutschland Deutschland 1,82 m 29. Okt. 1992 Z
Kauffeldt, BeritBerit Kauffeldt 8 DeutschlandDeutschland Deutschland 1,88 m 08. Juli 1990 MB
Offer, WiebkeWiebke Offer DeutschlandDeutschland Deutschland 1,85 m 18. Apr. 1992 MB
Retzlaff, JuliaJulia Retzlaff 6 DeutschlandDeutschland Deutschland 1,79 m 10. Aug. 1987 AA
Thomsen, LisaLisa Thomsen 1 DeutschlandDeutschland Deutschland 1,72 m 20. Aug. 1985 L
Thormann, PatriciaPatricia Thormann 7 DeutschlandDeutschland Deutschland 1,81 m 09. Nov. 1979 MB
Topic, MiraMira Topic 4 KroatienKroatien Kroatien 1,84 m 02. Juni 1983 AA

Positionen: AA = Annahme/Außen, D = Diagonal, L = Libero, MB = Mittelblock, Z = Zuspiel, U = Universal

Geschichte

Unter dem Namen SC Traktor Schwerin waren die Damen von 1973 bis 1975 dreimal in Folge im Pokalwettbewerb der DDR erfolgreich. 1975 konnten sie außerdem den Europapokal der Pokalsieger gewinnen. In den nächsten beiden Jahren triumphierten sie in der Meisterschaft und gewannen anschließend mit dem Europapokal der Landesmeister 1978 ihren zweiten kontinentalen Titel. Nach dem nationalen Pokalsieg 1979 wurden sie von 1980 bis 1984 fünf Mal in Folge DDR-Meister und schaffte dabei zweimal (1981 und 1982) das Double. 1988 und 1990 gab es im Pokalwettbewerb die letzten Schweriner Erfolge vor der Wiedervereinigung. Zahlreiche Rekordnationalspielerinnen, Olympiateilnehmerinnen und Volleyballerinnen des Jahres spielten beim SSC: Martina Schmidt, Ute Steppin, Dörte Techel, Christina Schultz, Sylvia Roll, Béatrice Dömeland, Hanka Pachale, Olessya Kulakova, Kathleen Weiß.

Bundesliga

In der Bundesliga wurden die Schwerinerinnen 1995 und 1998 Deutscher Meister. In den Jahren 2000 bis 2003 holten sie die Schale drei Mal in Folge, und 2006 schafften sie zum zweiten Mal nach 2001 das Double. Als Titelverteidiger wurden sie in der Saison 2006/07 Vizemeister hinter dem Dresdner SC. Ein Jahr später belegten sie punktgleich mit dem Zweiten Dresden und dem Vierten Suhl den dritten Rang. In der Saison 2008/09 gewann Schwerin wieder die deutsche Meisterschaft, mit jeweils zwei Punkten vor Vilsbiburg und Dresden. 2010 belegte man hinter Vilsbiburg und Wiesbaden den dritten Platz. In der Saison 2010/11 sicherte man sich im Playoff gegen den Dresdner SC (3:2 und 3:0) erneut die deutsche Meisterschaft.

DVV-Pokal

2001 gelang den Damen aus Mecklenburg-Vorpommern der erste Pokalsieg nach der Wiedervereinigung. In der Saison 2003/04 unterlagen sie Hamburg trotz Heimvorteil im Halbfinale und ein Jahr später scheiterten sie gegen den gleichen Gegner bereits im Achtelfinale. In der Saison 2005/06 erreichten sie nach einem Freilos in der ersten Runde mit Siegen gegen Dresden (3:1) und Vilsbiburg (3:0) das Finale im Gerry-Weber-Stadion, wo sie sich ohne Satzverlust gegen den USC Münster durchsetzten. Gegen Dresden konnte sie 2007 den Titel verteidigen. In der Saison 2007/08 schieden sie mit einem 2:3 gegen Wiesbaden im Viertelfinale aus. In der Saison 2008/09 verlor man mit 0:3 und 2009/10 mit 2:3 jeweils im Halbfinale gegen Dresden.

Europa-Pokal

1992 belegte der Schweriner SC bei der Europapokal-Endrunde in Münster den dritten Platz. 2007 fand das Final Four des Top Teams Cup erneut in Münster statt und der SSC konnte seinen Erfolg wiederholen. Nach einer Halbfinal-Niederlage gegen ZSKA Moskau (1:3) besiegten die deutschen Damen am 11. März das niederländische Team Plantina Longa aus Lichtenvoorde mit 3:0 und gewann Bronze. Trotz des internationalen Erfolgs verzichtete Schwerin in der Saison 2007/08 wegen der im Vergleich zu den finanziellen Möglichkeiten zu hohen Belastung auf einen Start im Challenge Cup. In der Saison 2009/10 erreichten die Schwerinerinnen im CEV-Pokal nach Siegen über Kanti Schaffhausen und Dinamo Romprest Bukarest das Viertelfinale, wo sie gegen Yamamay Busto Arsizio aus Italien ausschieden. 2010/11 schied man im Viertelfinale des Challenge Cups gegen Lokomotiv Baku aus.

Weblinks

Referenzen



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