- Julius Diez
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Julius Diez (* 18. September 1870 in Nürnberg; † 15. Mai 1957 in München) war ein deutscher Maler, Grafiker, Zeichner und Radierer.Inhaltsverzeichnis
Leben
Diez war ein vielseitiger Künstler und arbeitete mit leuchtenden und auf dekorative Wirkung ausgerichteten Farben. Er entwarf auch Kunstgewerbliches, Medaillen und Plaketten, aber auch Exlibris.
Er gewann 1905 den 2. Preis im Preisausschreiben um Reklameentwürfe für Gemeinschaftswerbung von Ludwig Stollwerck und Otto Henkell. Weitere Preisträger waren die Künstler Eugen Kirchner, Friedrich Stahl, Albert Klingner, Ludwig Hohlwein, Fritz Klee, Bernhard Halbreiter, Elly Hirsch, Anton Kerschbaumer, Johann Baptist Maier, Georg v. Kürthy, Fritz Helmuth Ehmcke, Paul Leuteritz, Otto Kleinschmidt, Ulrich Hübner, Anton Hoffmann, Otto Ludwig Naegele, Peter Würth, Ernst Oppler, A. Altschul, Ant. Jos. Pepins und August Geigenberger. [1]
Diez studierte an der Kunstgewerbeschule München und an der Kunstakademie München bei Gabriel von Hackl und Rudolf von Seitz. An beiden Instituten lehrte er später selbst als Professor – ab 1907 an der Kunstgewerbeschule, ab 1925 an der Kunstakademie, deren zweiter Präsident er war.
Schon in jungen Jahren war er Mitarbeiter und einer der Hauptillustratoren der „Jugend - Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben “, arbeitete aber auch für den „Simplicissimus“. Außerdem war er Präsident der „Münchner Sezession“. Zeitweise arbeitete er zusammen mit Richard Dehmel.
Für den Verlag Schafstein & Co. (später Schaffstein) illustrierte Diez das Bilderbuch „Miaulina“ (1902) und fertigte Bilder zu „Knecht Ruprecht“, „Hänschen an den Weihnachtsmann“ und „Der getreue Eckart“.
Der Künstler entwarf auch das Erinnerungszeichen an den 60. Geburtstag des Kronprinzen Rupprecht von Bayern, 1929.
Schüler
Ehrungen
- 1953: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- Ingrid Gattermair-Farthofer: Plakate von Julius Diez (1870–1957). Diplomarbeit, Universität Salzburg, Salzburg 2001
- Karl Ernst Demandt: Diez. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, S. 710 f. (Familienartikel)
- Hans Pörnbacher: Ostini, Fritz von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, S. 628 f. (Nebeneintrag)
- Kurt Pittrof, Maria Schimke: Poschinger von Frauenau. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, S. 649 f. (Nebeneintrag)
Einzelnachweise
- ↑ Hofacker, Prof. Karl: Kunstgewerbeblatt 16. Jahrgang, Leipzig, 1905.
Weblinks
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