Juni

Juni

Historische Jahrestage
Mai · Juni · Juli

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Junikäfer (Rhizotrogus marginipes)
Der Monat Juni im Chronograph von 354 des spätantiken Kalligraphen Filocalus.
Bezeichnungen für den Juni
früher: Brachet, Brachmond, Brachmonat, Johannismond, Weidemaent
Lat. Nom.: Iunius / Junius
Lat. Gen.: Iunii / Junii
Iunij / Junij
Iuny / Juny
Hinweis: Streng genommen endet der lateinische Monatsname auf ‚-ii‘. Ein ‚i‘ am Wortende kann weit nach unten gezogen sein, wodurch es teilweise zur Schreibung ‚-ij‘ kam, aus welcher wieder ‚-y‘ gelesen wurde.

Der Juni ist der sechste Monat des Jahres im Gregorianischen Kalender.

Er hat 30 Tage und enthält den Tag der Sonnenwende (21. Juni, abhängig von der Himmelsmechanik auch am 20. oder 22. Juni möglich), der auf der Nordhalbkugel der längste Tag mit der kürzesten Nacht des Jahres ist. Benannt ist er nach der römischen Göttin Juno, der Gattin des Göttervaters Jupiter, Göttin der Ehe und Beschützerin von Rom.

Der alte deutsche Monatsname ist Brachet oder Brachmond, da in der Dreifelderwirtschaft des Mittelalters in diesem Monat die Bearbeitung der Brache begann. In Gärtnerkreisen spricht man auch vom Rosenmonat, da die Rosenblüte im Juni ihren Höhepunkt erreicht; aus diesem Grund wurde der Juni früher auch Rosenmond genannt[1]. Im Römischen Kalender war der Iunius ursprünglich der vierte Monat und hatte 29 Tage.

Zur deutlichen akustischen Unterscheidung des Juni, der sich nur in einem Konsonanten vom Monatsnamen Juli unterscheidet, wird er umgangssprachlich manchmal auch als Juno [ˈjuːno] oder [juˈnoː] ausgesprochen, während der Juli sich mit der ebenfalls manchmal umgangssprachlich verwendeten Aussprache Julei [juˈlai] oder [ˈjuːlai] deutlich abgrenzt.

Kein anderer Monat des laufenden Kalenderjahres beginnt mit demselben Wochentag wie der Juni. Der Februar des Folgejahres hingegen beginnt mit dem gleichen Wochentag wie der Juni des laufenden Jahres.

Inhaltsverzeichnis

Wetterregeln

Für den Rosenmonat Juni insgesamt, sowie für einzelne Tage des Monats erdachte der Volksmund einer überwiegend agrarwirtschaftlich geprägten Gesellschaft eine Vielzahl von Bauernreglen, die häufig kurz- bis mittelfristige Wetterprognosen für den nachfolgenden Zeitraum erstellen.

  • Menschensinn und Juniwind ändern sich oft sehr geschwind.
  • Ohne Tau kein Regen heißt's im Juni allerwegen.
  • Im Juni kühl und trocken, gibt's was in die Milch zu brocken.
  • Was im Juni nicht wächst, gehört in den Ofen.
  • Wenn im Juni der Nordwind weht, das Korn zur Ernte trefflich steht.
  • Gibt's im Juni Donnerwetter, wird gewiss das Getreide fetter.
  • Wenn kalt und nass der Juni war, verdirbt er das ganze Jahr.
  • Ist der Juni warm und nass, gibts viel Korn und noch mehr Gras.
  • Im Juni viel Donner bringt einen trüben Sommer.
Länge der Tage am 15. Juni (Sommerzeit)
Ort Länge der Tage/a
München/Bayern/Deutschland 5:21 Uhr – 21:16 Uhr
Hamburg/Deutschland 4:46 Uhr – 21:50 Uhr
Nordpol 24 h Polartag
Nordkap/Norwegen 24 h Polartag
Lome/Togo 5:40 Uhr – 18:11 Uhr
Kapstadt/Südafrika 7:42 Uhr – 17:38 Uhr
Südpol 24 h Polarnacht

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Lemma Rosenmond. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, Leipzig 1854-1960 (www.woerterbuchnetz.de).

Weblinks

Wiktionary Wiktionary: Juni – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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