KJI Nr. 11–16

KJI Nr. 11–16
KJI Nr. 11–14
Baureihe 99.464
Nummerierung: KJI Nr. 11–14
DR 99 4642, 4643, 4645
Anzahl: 4
Hersteller: Orenstein & Koppel
Baujahr(e): 1922, 1924
Ausmusterung: ca. 1969
Bauart: D n2t
Gattung: K 44.7
Spurweite: 750 mm
Länge über Puffer: 8.000 mm
Höhe: 3.200 mm
Gesamtradstand: 3.000 mm
Dienstmasse: 23,7 t
Reibungsmasse: 23,7 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Indizierte Leistung: 170 PSi / 125 kW
Anfahrzugkraft: 38,34 kN
Treibraddurchmesser: 800 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 330 mm
Kolbenhub: 400 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 1,05 m²
Strahlungsheizfläche: 3,96 m²
Verdampfungsheizfläche: 39,46 m²
Wasservorrat: 3,0 m³
Brennstoffvorrat: 1 t Kohle

Die Fahrzeuge der KJI Nr. 11–16 waren Lokomotiven der Kleinbahnen des Kreises Jerichow I (KJI), die später von der Deutschen Reichsbahn der DDR in der Baureihe 99.464 zusammengefasst wurden. Hergestellt wurden alle fünf Maschinen 1912, 1922, 1923 und 1924 von der Firma Orenstein & Koppel.

Inhaltsverzeichnis

Bauart mit Innenrahmen

Die ersten drei waren aus einer Serie von vier Lokomotiven, die fabrikneu zur KJI kamen. Sie besaßen einen Innenrahmen, einen Flachschieber und Heusingersteuerung. Auffallend war die lange Treibstange, welche die vierte Achse antrieb. Die Fahrzeuge erhielten die Nummern 11 bis 14. Die Fahrzeuge kamen 1949 zur Deutschen Reichsbahn und erhielten die Nummern 99 4642 (Nr. 11), 99 4643 (Nr. 12) und 99 4645 (Nr.14). Die Nr. 13 erhielt aus unbekannten Gründen vermutlich die Nummer 99 4402 und wurde wohl bald darauf ausgemustert. Die 99 4642 war 1946 in eine Schlepptenderlokomotive umgebaut, und 1956 in 99 4551 umgenummert worden. Die beiden anderen wurden 1963 bis 1965 rekonstruiert, dabei wurde der Antrieb auf die dritte Achse gelegt. Etwa 1969 wurden sie ausgemustert.

Bauart mit Außenrahmen

KJI Nr. 15–16
Baureihe 99.464
Nummerierung: KJI Nr. 15–16
DR 99 4641, 4644
Anzahl: 2
Hersteller: Orenstein & Koppel
Baujahr(e): 1912, 1923
Ausmusterung: ca. 1969
Bauart: D n2t
Gattung: K 44.7
Spurweite: 750 mm
Länge über Puffer: 7.770 mm
Höhe: 3.200 mm
Breite: 2.100 mm
Gesamtradstand: 3.300 mm
Leermasse: 18,5 t
Dienstmasse: 23,7 t
22,6 t *
Reibungsmasse: 23,7 t
22,6 t *
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Indizierte Leistung: 200 PSi / 147 kW
Anfahrzugkraft: 35,79 kN
Treibraddurchmesser: 800 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 340 mm
Kolbenhub: 350 mm
Kesselüberdruck: 12 bar
Rostfläche: 1,14 m² *
Strahlungsheizfläche: 5,3 m² *
Verdampfungsheizfläche: 48,33 m² *
Wasservorrat: 4,0 m³
Brennstoffvorrat: 1,1 t Kohle
* nach Rekonstruktion

Die anderen beiden, 1912 und 1923 gebauten Exemplare (KJI Nr. 15 und 16) wurden zusammen mit einer dritten, ähnlichen Lokomotive (Nr. 17) von der Kleinbahn Landsberg–Rosenberg in Oberschlesien gebraucht gekauft. Sie unterschieden sich von den anderen Fahrzeugen: Sie besaßen einen Außenrahmen. Ihre Treibstange war kürzer als bei den anderen Maschinen und wirkte auf die dritte Achse. Zudem hatten sie einen eckigen Sanddom und ovale Führerhaus-Seitenfenster, während bei den anderen der Sanddom rund und die Fenster eckig waren. Die beiden Lokomotiven gingen unverändert in den Bestand der Reichsbahn über und erhielten die Nummern 99 4641 und 99 4644. 1963 bis 1965 wurden sie rekonstruiert.

99 4644 ist erhalten geblieben und steht heute im Kleinbahnmuseum des Pollo in Lindenberg/Prignitz als Denkmallok.

Literatur

  • Klaus Kieper, Reiner Preuß: Schmalspurbahnarchiv. transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1980. Auch unter dem Titel:
  • Klaus Kieper, Reiner Preuß: Schmalspur zwischen Ostsee und Erzgebirge, Alba Buchverlag, Düsseldorf 1980. ISBN 3-87094-069-7
  • Horst J. Obermayer: Taschenbuch Deutsche Schmalspur-Dampflokomotiven. Franckh, Stuttgart 1971, ISBN 3-440-03818-1

Links

Kleinbahnmuseum Lindenberg und "Pollo" Museumseisenbahn [1]


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