- Karl Augustin
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Karl Augustin (* 1. November 1847 in Olbersdorf bei Zülz; † 16. September 1919 in Breslau) war Weihbischof in Breslau.
C(arolus) Augustin Leben
Der Vater von Karl Augustin war Landwirt. Karl Augustin besuchte die Volksschule in Olbersdorf und danach die Gymnasien in Leobschütz und Neisse, wo er 1870 die Matura ablegte. Er nahm am Deutsch-Französischen Krieg teil und begann 1871 das Studium der Theologie an der Universität Breslau. Seine Priesterweihe fand am 17. April 1874 durch Fürstbischof Heinrich Förster statt und er wurde zum Senior am Priesterseminar berufen. 1876 wurde er zum Domstifts-Sekretär und gleichzeitig zum Kurator der Grauen Schwestern im Breslauer Josephsstift ernannt. 1882 wurde Karl Augustin Geheimsekretär der fürstbischöflichen Kanzlei, 1886 wurde er Assessor im Ordinariat, wurde dort zwei Jahre später zum Geistlichen Rat ernannt und 1904 Ehrendomherr.
Wegen der Krankheit des amtierenden Weihbischofs Heinrich Marx wurde Karl Augustin am 10. März 1910 durch Papst Pius X. zum Weihbischof in Breslau berufen und am 25. April 1910 durch Fürstbischof Georg Kardinal von Kopp zum Bischof geweiht. Er war seit 1911 Ehrendoktor der Theologie der Universität Breslau und wurde im gleichen Jahr auch ins Domkapitel aufgenommen. Bevor er 1919 in Breslau starb, diente er noch einige Jahre unter dem neuen Bischof Adolf Bertram. Sein direkter Nachfolger wurde Weihbischof Valentin Wojciech, für die Provinz Brandenburg wurde dann ab 1923 Weihbischof Josef Deitmer zuständig.
Wirken
Weihbischof Karl Augustin (lateinisch Carolus Augustin) weihte mehrere Priester und konsekrierte mehrere Kirchen, darunter auch am 22. September 1912 die Kirche Mater Dolorosa in Berlin-Lankwitz, da die Provinz Brandenburg und damit auch Berlin, damals als Delegaturbezirk zum Bistum Breslau gehörten.
Karl Augustin hat sich als Kuratus von 1897 bis 1919 sehr für die Kongregation der Grauen Schwestern in Breslau eingesetzt.
Für seine Leistungen wurde ihm der Rote Adlerorden 3. Klasse mit Schleife verliehen.
Weblinks
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