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Karl Kobelt
Karl Kobelt (* 1. August 1891 in St. Gallen; † 5. Januar 1968 in Bern, heimatberechtigt in Marbach SG) war ein Schweizer Politiker (FDP).
Leben
Der Sohn eines Bahnpostbeamten war Bauingenieur von Beruf und trug ab 1917 einen Titel Dr.sc.techn.ETH. Beim Eidgenössischen Amt für Wasserwirtschaft leitete er 1919–33 die Abteilung für Seeregulierung. 1933 wurde er in den Regierungsrat des Kantons St. Gallen gewählt und leitete das Baudepartement. Trotz einer Wirtschaftskrise verstand er es, Grossprojekte wie die Rheinregulierung, die Linthmelioration und den Ausbau von Verkehrsinfrastruktur in Spitälern zu bewältigen. 1939 wurde er in den Nationalrat gewählt. In der schweizerischen Armee stieg er bis zum Rang eines Obersten auf.
Er wurde am 10. Dezember 1940 im 5. Wahlgang in den Bundesrat gewählt. Er gab seine bisherigen Ämter ab. Während seiner ganzen Amtszeit stand er dem damaligen Eidgenössischen Militärdepartement/EMD - heute Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport/VBS - vor. Am 31. Dezember 1954 trat er zurück, nachdem er am 5. November seinen Rücktritt erklärt hatte.
Er war zweimal Bundespräsident, und zwar in den Jahren 1946 und 1952 und Vizepräsident in den Jahren 1945 und 1951.
Weblinks
- Karl Kobelt in der Datenbank Dodis der Diplomatischen Dokumente der Schweiz
- Kobelt, Karl im Historischen Lexikon der Schweiz
Vorgänger Amt Nachfolger Johannes Baumann Mitglied im Schweizer Bundesrat
1941–1954Giuseppe Lepori Ulrich Ochsenbein | Friedrich Frey-Herosé | Jakob Stämpfli | Constant Fornerod | Emil Welti | Victor Ruffy | Paul Cérésole | Johann Jakob Scherer | Wilhelm Hertenstein | Walter Hauser | Emil Frey | Eduard Müller | Eugène Ruffy | Ludwig Forrer | Arthur Hoffmann | Camille Decoppet | Karl Scheurer | Rudolf Minger | Karl Kobelt | Paul Chaudet | Nello Celio | Rudolf Gnägi | Georges-André Chevallaz | Jean-Pascal Delamuraz | Arnold Koller | Kaspar Villiger | Adolf Ogi | Samuel Schmid | Ueli Maurer
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