Kleinbahn Casekow–Penkun–Oder

Kleinbahn Casekow–Penkun–Oder
Casekow-Penkun-Oder
Kursbuchstrecke (DB): 113f (1940)
Streckenlänge: 42,1 km
Spurweite: 750 mm (Schmalspur)
Legende
Strecke – geradeaus
von Angermünde
Bahnhof, Station
0,0 Casekow Klbf
   
nach Szczecin
   
2,3 Zimmermannshof
   
4,1 Wartin Siedlung
   
5,9 Wartin
   
9,4 Neuhof (Kr. Greifenhagen)
   
11,3 Sommersdorf
   
14,3 Penkun
   
Unterfahrung Autobahn Berlin–Stettin
   
15,7 Friedefeld-Wollin (Kr. Greifenhagen)
   
17,8 Battinsthal
   
20,1 Krackow (Kr. Greifenhagen)
   
Reichsstraße 113
   
23,3 Hohenholz (Kr. Greifenhagen)
   
25,1 Hohenholz Försterei
   
26,3 Kyritz (Kr. Greifenhagen)
   
28,8 Ladenthin
   
Staatsgrenze DeutschlandPolen
   
30,7 Barnisław (Barnimslow)
   
31,4 Warnik (Warnimshof)
   
32,6 Karwowo (Karow (Bz. Stettin))
   
34,2 Będargowo Wąskotorowe (Mandelkow (Bz. Stettin))
   
von Angermünde
Haltepunkt, Haltestelle
36,5 Warzymice Wąskotorowe (Klein Reinkendorf)
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
von Pasewalk
Bahnhof, Station
38,3 Gumieńce Wąskotorowe (Scheune Klbf)
Brücke (groß)
Reichsstraße 2/Landesstraße 13
   
nach Szczecin
   
40,4 Ustowo Wąskotorowe (Güstow)
   
42,1 Pomorzany Wąskotorowe (Pommerensdorf)
   
42,4 Pomorzany Port (Pommerensdorf Hafen)

Die Kleinbahn Casekow–Penkun–Oder (CPO) war eine Schmalspurbahn in Spurweite 750 mm, die den südlichen Teil des pommerschen Landkreises Randow mit der Provinzhauptstadt Stettin (heute Szczecin) verband. Der Landkreis Randow wurde am 15. Oktober 1939 aufgelöst; der hier fragliche Teil wurde dem Landkreis Greifenhagen zugeteilt.

Die Kleinbahn begann seit dem 8. April 1899 am Bahnhof Casekow der Hauptstrecke Berlin–Stettin und führte in nördlicher Richtung durch die Landschaft zwischen Oder und Randowbruch zu der Kleinstadt Penkun, dem Betriebsmittelpunkt des Personenverkehrs. Von hier ging sie weiter und erreichte nach insgesamt 38 Kilometern Fahrt den Landesbahnhof Scheune (heute Gumieńce, Stadtteil von Szczecin) mit der Hauptwerkstatt der Kleinbahn. Im benachbarten Staatsbahnhof konnte man die Züge aus Berlin und Pasewalk zur Weiterfahrt zum Hauptbahnhof Stettin erreichen. Ab dem 25. Oktober 1899 führte ein dreischieniges Gleis vier Kilometer weiter zum Endpunkt Pommerensdorf (heute Pomorzany, Stadtteil von Szczecin). Dieses diente vorwiegend dem Güterverkehr zum Hafen. Geplante Verlängerungen der Strecke in die Stettiner Innenstadt kamen nicht zustande.

Eigentümer der Bahn war zunächst eine Aktiengesellschaft, an der zuletzt der Preußische Staat, die Provinz Pommern und der Landkreis Randow, aber auch Privatpersonen beteiligt waren. Am 1. Januar 1940 wurde die AG in die Körperschaft des öffentlichen Rechts Pommersche Landesbahnen als „Casekow-Penkuner Bahn“ eingegliedert.

Die Betriebsführung hatte zunächst die Firma Lenz & Co. GmbH besorgt, ab 1910 der Provinzialverband Pommern, ab 1920 die Vereinigung mittelpommerscher Kleinbahnen, bis schließlich ab 1937 die Landesbahndirektion Pommern in Stettin an deren Stelle trat.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Strecke von der neuen Staatsgrenze durchschnitten. Das führte zur Stilllegung und dem Abbau der Schmalspurbahn, deren ehemaliges Einzugsgebiet heute zum Landkreis Vorpommern-Greifswald, zu einem kleinen Teil zum Landkreis Uckermark gehört. In der nun in Polen gelegenen Stadt Szczecin blieb der Normalspurabschnitt von Scheune nach Pommerensdorf für den Güterverkehr erhalten.

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