Casekow

Casekow
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Casekow
Casekow
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Casekow hervorgehoben
53.21166666666714.20694444444422
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Uckermark
Amt: Gartz (Oder)
Höhe: 22 m ü. NN
Fläche: 94,1 km²
Einwohner:

2.166 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 23 Einwohner je km²
Postleitzahl: 16306
Vorwahl: 033331
Kfz-Kennzeichen: UM
Gemeindeschlüssel: 12 0 73 097
Adresse der Amtsverwaltung: Kleine Klosterstraße 153
16307 Gartz (Oder)
Webpräsenz: www.gartz.de
Bürgermeisterin: Donata Oppelt
Lage der Gemeinde Casekow im Landkreis Uckermark
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Über dieses Bild

Casekow [ˈkaːzəˌkoː] ist eine Gemeinde im Landkreis Uckermark in Brandenburg (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Gartz (Oder) mit Sitz in der gleichnamigen Stadt verwaltet. Sie entstand in der heutigen Form am 31. Dezember 2002 aus dem Zusammenschluss mit den bis dahin selbständigen Gemeinden Blumberg, Luckow-Petershagen, Wartin und Woltersdorf.[2] Am 26. Oktober 2003 wurde zudem die ehemalige Gemeinde Biesendahlshof Casekow zugegliedert.[3]

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die westliche Grenze des Gemeindegebietes bildet der Fluss Randow, im Norden grenzt das Gebiet der vorpommerschen Kleinstadt Penkun an Casekow. Von Westen her steigt das Gelände vom Randowbruch über eine bewaldete Endmoräne (Blumberger Wald) um etwa 40 m an. Zahlreiche kleine Seen und Tümpel liegen in den Senken des hügeligen Gebietes. Der Hauptort Casekow liegt am Landgraben, der zunächst nach Nordosten fließt, bei Tantow nach Südwesten abbiegt und in Gartz (Oder) in die Westoder mündet. Die nächste größere Stadt ist Schwedt/Oder in ca. 20 km Entfernung.

Gemeindegliederung

Ortsteile:[4]

  • Biesendahlshof
  • Blumberg
  • Casekow
  • Luckow-Petershagen
  • Wartin
  • Woltersdorf

Weitere Gemeindeteile und Wohnplätze:[4]

  • Ausbau Blumberger Weg
  • Ausbau Casekower Straße
  • Blumberger Mühle
  • Karlsberg (Gemeindeteil)
  • Luckow (Gemeindeteil)
  • Neu Luckow
  • Petershagen (Gemeindeteil)
  • Reglingsruh
  • Wartin Eschenweg

Bevölkerungsentwicklung

(zum 31.12. des angegebenen Jahres)

  • 2007 - 2225
  • 2008 - 2220 [5]

Geschichte

Das Dorf Kosekow, später Kasekow wurde 1310 erstmals urkundlich erwähnt. Im späten Mittelalter lebten etwa 100 Einwohner im Dorf. Die Bauern und Kossäten waren ab 1616 Leibeigene. Während der zweiten Hälfte des Dreißigjährigen Krieges verheerten Wallensteins Truppen sowie die Schweden das Gebiet. Der Gutsbesitzer Heinrich Karl von der Osten entließ 1793 die Leibeigenen gegen Bezahlung.

Mit der Fertigstellung der Bahnstrecke Berlin-Stettin 1843 begann auch in Kasekow ein neues Zeitalter. Der Ort nannte sich seit der Eröffnung des Bahnhofes und der Poststelle 1857 Casekow. Zwischen 1892 und 1910 wurden Straßen in alle Richtungen gebaut. Die Landwirtschaft spielte weiterhin die Hauptrolle, es siedelten sich aber auch viele Handwerker in Casekow an (u. a. Tischler, Schuster, Müller und Bäcker). In den 1920er Jahren wurden die Freiwillige Feuerwehr und der örtliche Fußballverein gegründet sowie die Dorfschule erweitert. Bis 1945 war Casekow ein Bestandteil der preußischen Provinz Pommern.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Bodenreform, aus der später die erste LPG hervorging. 1971 wurde die neue Schule eröffnet – ein Jahr zuvor war die alte Schule nach einem Hochwasser unbenutzbar geworden; 1972 folgte eine neue Sporthalle. Nach 1990 begannen in Casekow umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen: neben einer neuen Tankstelle entstand unter anderem ein Feuerwehrhaus.

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung besteht aus 16 Gemeindevertretern.

  • WG Für die Großgemeinde Casekow 9 Sitze
  • WG Rettet die Uckermark 4 Sitze
  • Einzelbewerber 3 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)[6]

Wappen

Das Wappen wurde vom Heraldiker Uwe Reipert gestaltet.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Casekow stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.

  • Dorfkirche in Casekow
  • frühgotische Kirche aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhundert im Ortsteil Wartin
  • Schloss Wartin, heute Begegnungsstätte für Künstler und Wissenschaftler
  • Bockwindmühle im Ortsteil Luckow
  • Kirche im Ortsteil Blumberg mit 45 m hohem Turm
  • ehemaliger Pferdestall aus dem Jahr 1802 mit großem Park im Ortsteil Blumberg

Verkehrsanbindung

Nach Casekow gelangt man über die Autobahn-Anschlussstelle Schmölln (A 11). Die Bundesstraße 2 erreicht man von Casekow aus in Richtung Gartz (Oder) oder Schwedt/Oder. Außer dem Bahnhof in Casekow hat der Ortsteil Petershagen einen Haltepunkt an der Strecke Berlin - Stettin (poln. Szczecin).

Persönlichkeiten

Weblinks

 Commons: Casekow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellenangaben

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  4. a b http://service.brandenburg.de/lis/detail.php?id=19839&template=kommune_einzeln_d&_grid=C
  5. http://www.statistik-berlin-brandenburg.de/Publikationen/Otab/2009/OT_A01-04-00_124_200812_BB.pdf (PDF; 34 kB)
  6. http://gartz.de/politik/mitglieder.php?gremium=97

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