- Kristeligt Folkeparti
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Die Christdemokraten (dän. Kristendemokraterne) ist eine christdemokratische Partei Dänemarks. Sie benutzt bei Wahlen den Parteibuchstaben K.
Die Partei wurde 1970 unter dem Namen Kristeligt Folkeparti (Christliche Volkspartei) aus Protest gegen die Liberalisierung der Pornographiebeschränkungen und die Legalisierung der Abtreibung gegründet.
Den Christdemokraten gelang zumeist knapp, die 2%-Sperrklausel zu überwinden und in das Folketing einzuziehen. Sie waren dabei an einer Reihe von Koalitionsregierungen beteiligt, so von 1982 bis 1988 mit den Konservativen, Liberalen und dem Zentrum mit Christian Christensen als Umweltminister sowie 1993/1994 mit den Sozialdemokraten, Sozialliberalen und Zentrum mit Jann Sjursen als Energie- und Flemming Kofod-Svendsen als Wohnungsbauminister.
2003 benannte sich die Christliche Volkspartei in „Christdemokraten“ um. Von 2002 bis 2005 wurde die Partei von Marianne Karlsmose geführt. Im Oktober 2005 wurde Bodil Kornbek zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Zuletzt sank der Stimmenanteil bei den Folketingwahlen kontinuierlich: Nachdem die Christliche Volkspartei 2001 mit dem Vorsitzenden Jann Sjursen noch 2,3 % der Stimmen und 4 Mandate erringen konnten, fielen die Christdemokraten 2005 unter die Sperrklausel und erreichten nur noch 1,7 %. Auch bei der Folketingswahl 2007 konnten sie mit 0,9 % der Stimmen nicht wieder einziehen.
Die Partei ist Mitglied der Europäischen Volkspartei und der Christlich Demokratischen Internationale.
Weblinks
Mitgliedsparteien der Europäischen VolksparteiBelgien: Centre Démocrate Humaniste, Christen-Democratisch en Vlaams | Bulgarien: Bulgarische Agrarische Volksunion, Demokraten für ein starkes Bulgarien, Demokratische Partei, GERB, Union der Demokratischen Kräfte | Dänemark: Kristendemokraterne, Det Konservative Folkeparti | Deutschland: Christlich Demokratische Union, Christlich-Soziale Union in Bayern | Estland: Isamaa ja Res Publica Liit | Finnland: Kansallinen Kokoomus-Samlingspartiet | Frankreich: Union pour un mouvement populaire | Griechenland: Nea Dimokratia | Irland: Fine Gael | Italien: Unione dei Democratici Cristiani e Democratici di Centro, Popolari-Unione Democratici per l’Europa, Popolo della Libertà, Südtiroler Volkspartei | Lettland: Tautas Partija, Jaunais Laiks | Litauen: Tėvynės Sąjunga – Lietuvos krikščionys demokratai | Luxemburg: Chrëschtlech Sozial Vollekspartei | Malta: Partit Nazzjonalista | Niederlande: Christen Democratisch Appèl | Österreich: Österreichische Volkspartei | Polen: Platforma Obywatelska, Polskie Stronnictwo Ludowe | Portugal: Partido Social Democrata | Rumänien: Demokratische Union der Ungarn in Rumänien, Partidul Democrat Liberal, Partidul Naţional Ţărănesc Creştin Democrat | Schweden: Kristdemokraterna, Moderata samlingspartiet | Slowakei: Slowakische Demokratische und Christliche Union – Demokratische Partei, Partei der ungarischen Koalition, Kresťanskodemokratické hnutie | Slowenien: Slowenische Demokratische Partei, Slovenska Ljudska Stranka | Spanien: Partido Popular, Unió Democràtica de Catalunya | Tschechien: Křesťanská a demokratická unie – Československá strana lidová, Občanská demokratická strana | Ungarn: Ungarisches Demokratisches Forum, Fidesz | Zypern: Dimokratikos Synagermos
Assoziierte Parteien: Kroatien: Hrvatska demokratska zajednica | Norwegen: Høyre | Schweiz: Christlichdemokratische Volkspartei, Evangelische Volkspartei
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