Kurt Koch (Bischof)

Kurt Koch (Bischof)

Kurt Koch (* 15. März 1950 in Emmenbrücke, Kanton Luzern) ist ein schweizerischer Theologe und Bischof von Basel.

Leben

Koch studierte Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Luzern und wurde 1975 diplomiert. Zunächst arbeitete er als Laientheologe in Sursee. Am 20. Juni 1982 empfing er die Priesterweihe und wirkte daraufhin drei Jahre als Vikar in der Pfarrei St. Marien in Bern. Nachdem er 1986 Dozent für Dogmatik und Moraltheologie am Katechetischen Institut in Luzern geworden war, wurde er 1987 promoviert. 1989 habilitierte er sich. Koch wurde zum Honorarprofessor für Dogmatik, Ethik, Liturgiewissenschaft und Ökumenische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern ernannt.

1995 wurde Kurt Koch von Papst Johannes Paul II. als Nachfolger von Hansjörg Vogel zum Bischof von Basel ernannt. Die Bischofsweihe spendete ihm am 6. Januar 1996 Papst Johannes Paul II. selbst. Sein bischöflicher Wahlspruch lautet: Christus hat in allem den Vorrang und stammt aus dem Kolosserbrief.

Durch den Konflikt mit Franz Sabo, der als Pfarradministrator in Röschenz im Kanton Basel-Landschaft arbeitet und sich in den Medien seit 2003 kritisch zu Koch, Roland-Bernhard Trauffer und deren Amtsführung äussert, kam das Bistum in die Schlagzeilen. Koch machte in diesem Zusammenhang insbesondere von sich reden, als er einen Entscheid eines weltlichen Gerichts gegen ihn mit der Forderung nach Trennung von Kirche und Staat beantwortete. Der Konflikt wurde im September 2008 in persönlichen Gesprächen beigelegt.[1]

Kurt Koch wurde am 7. September 2006 zum Präsidenten der Schweizerischen Bischofskonferenz gewählt. Auf den 1. Januar 2007 trat er dieses Amt an.

Kurt Koch hat über 60 Bücher und Schriften verfasst, darunter Mut des Glaubens (1979) und Eucharistie (2005).

Quellen

  1. „Gemeinsame Erklärung zur Causa Röschenz“

Weblinks



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