- Königseggwald
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Wappen Deutschlandkarte 47.9291666666679.4211111111111661Koordinaten: 47° 56′ N, 9° 25′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Ravensburg Gemeindeverwal-
tungsverband:Altshausen Höhe: 661 m ü. NN Fläche: 6,85 km² Einwohner: 670 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 98 Einwohner je km² Postleitzahl: 88376 Vorwahl: 07587 Kfz-Kennzeichen: RV Gemeindeschlüssel: 08 4 36 053 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptstraße 17
88376 KönigseggwaldWebpräsenz: Bürgermeister: Roland Fuchs Lage der Gemeinde Königseggwald im Landkreis Ravensburg Königseggwald ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Landkreis Ravensburg.
Die Gemeinde ist seit 1972 Mitglied im Gemeindeverwaltungsverband Altshausen mit Sitz in Altshausen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Nachbargemeinden
Königseggwald grenzt, von Nordosten im Uhrzeigersinn beginnend, an folgende Gemeinden: Hoßkirch, Guggenhausen und Riedhausen im Landkreis Ravensburg sowie Ostrach im Landkreis Sigmaringen.
Geschichte
Der Ort Wald war um 1000 als Grablege der Vögte des Klosters Reichenau bedeutend. Später war der Ort wohl mit der Burg Königsegg (heute zu Guggenhausen) verbunden.
Um 1174 kam der Ort unter die Verfügungsgewalt des Ministerialengeschlechts der Herren von Fronhofen, die sich später nach der Burg Königsegg nannten. 1311 erwarben diese den Ort als Eigentum, 1681 verlegte die inzwischen zu Reichsgrafen aufgestiegene Familie Königsegg ihre Residenz von der Stammburg nach Königseggwald. Durch die Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses kam das Gebiet Anfang des 19. Jahrhunderts an das Königreich Württemberg, wo es dem Oberamt Saulgau, dem späteren gleichnamigen Landkreis, zugeordnet wurde. Mit Auflösung des Landkreises 1973 kam Königseggwald an den Landkreis Ravensburg.
Politik
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:
- FWG 69,7 % (-11,5) - 6 Sitze (-1)
- Frauenliste 30,3 % (+11,5) - 2 Sitze (+1)
Wappen
Die Gemeinde Königseggwald führt ein am 21. April 1975 vom baden-württembergischen Innenministerium verliehenes Wappen, das das Wappen der Familie Königsegg (rot-gold gerautet) aufnimmt und in Verbindung mit der Tanne als Symbol des Namensbestandteils -wald ein redendes Wappen darstellt.
Blasonierung: „In gespaltenem Schild vorne von Rot und Gold (Gelb) schräg gerautet, hinten in Gold (Gelb) eine bewurzelte grüne Tanne.“
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Schloss der Grafen von Königsegg, an der Stelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus ab 1765-1770 erbaut unter Beratung des französischen Architekten Pierre Michel d’Ixnard
- Katholische Pfarrkirche St. Georg, 1481 erbaut (spätgotisch)
- Ehemaliges Franziskanerinnenkloster. Konventbau von 1711 (heute als Archiv des Hauses Königsegg, Rent- und Forstamt und für Wohnzwecke genutzt)
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
Um 1820 wurde in Königseggwald eine gräfliche Brauerei gegründet, die nach Übernahme durch Fridolin Härle um 1900 bis 2003 als Härle-Brauerei firmierte (nicht zu verwechseln mit der Brauerei Clemens Härle eines Bruders von Fridolin Härle in Leutkirch oder der von einem weiteren Bruder geführten Gräflich Königsegg'schen Brauerei in Aulendorf)[2]. 2002–2003 wurde die Brauerei durch eine Bürgerinitiative vor der Schließung bewahrt, in Königsegger WalderBräu AG umbenannt und seither auf der Grundlage von „Bürger-Aktien“ (vinkulierten Namensaktien), deren Dividende in Bier ausgezahlt wird, umfassend modernisiert.[3] Braumeister ist Martin Härle, ein Urenkel von Fridolin Härle.[4]
Literatur
- Lothar Zier: Königseggwald. Die Geschichte des Amtes Wald und der Herrschaft Königsegg. Gemeinde Königseggwald, Königseggwald 1996
Weblinks
Commons: Königseggwald – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Königseggwald in der Beschreibung des Oberamts Saulgau von 1829 – Quellen und Volltexte- Franziskannerinnenkloster Königseggwald (bis 1806)
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.haerle.de/10.html
- ↑ http://www.walderbraeu.de/brauereigeschichte/
- ↑ http://www.haerle.de/10.html
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