- Leopold Waber
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Leopold Waber (* 17. März 1875 in Mährisch-Neustadt, Mähren; † 12. März 1945 in Wien) war ein österreichischer Jurist und Politiker (GDVP).
Leben
Leopold Waber studierte nach seiner in Kremsier abgelegten Matura Rechtswissenschaften an der Universität Wien. 1898 trat er in den österreichischen Finanzdienst ein. 1907 wurde er promoviert. Er war Obmann des Deutschen Volksbunds und Vizepräsident des Vereins der Staatsbeamten.
Von 1911 bis 1918 war Leopold Waber Reichsratsabgeordneter, 1918 / 1919 Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung Deutschösterreichs und 1919 / 1920 Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung. Gleichzeitig war er Unterstaatssekretär in der Staatsregierung Karl Renners. 1921 wurde er in Nachfolge von Franz Odehnal Nationalratsabgeordneter für die Großdeutsche Volkspartei (GDVP).
In Koalitionsregierungen der Christlichsozialen Partei mit der Großdeutschen Volkspartei wurde er 1921 Innenminister im Bundeskanzleramt und 1922 Justizminister. Vom 20. November 1924 bis 20. Oktober 1926 war Waber unter Bundeskanzler Rudolf Ramek Vizekanzler. 1926–1930 war er Dritter Präsident des Nationalrates.
Literatur
- Fritz Wolfram: Dr. Leopold Waber. Nach 1918 ein freiheitliche Politiker der ersten Stunde. In: Freie Argumente. Freiheitliche Zeitschrift für Politik Jg. 16, 1989, 4, ZDB-ID 620497-1, S. 39-50.
Weblinks
- Biographische Daten von Leopold Waber auf den Seiten des Landtags von Niederösterreich
- Leopold Waber. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
- Eintrag zu Leopold Waber auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
Dritte Präsidenten des österreichischen Nationalrates – Erste Republik:
Dinghofer | Waber | Straffner | Tauschitz | Straffner
Dritte Präsidenten des österreichischen Nationalrates – Zweite Republik:
Gorbach | Hartleb | Gorbach | Maleta | Wallner | Probst | Pansi | Thalhammer | Stix | Dillersberger | Schmidt | Haupt | Brauneder | Khol | Fasslabend | Prinzhorn | Glawischnig-Piesczek | Graf
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