Liechtensteinische Landesbank

Liechtensteinische Landesbank
  Liechtensteinische Landesbank
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Staat Liechtenstein
Sitz Vaduz
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN LI0030195247
Gründung 5. Dezember 1861
Website www.llb.li
Geschäftsdaten 2011[1]
Mitarbeiter 1'104
Leitung
Verwaltungsrat Hans-Werner Gassner

Unternehmensleitung

Josef Fehr

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Die Liechtensteinische Landesbank AG (LLB) wurde 1861 gegründet und ist das traditionsreichste Finanzinstitut im Fürstentum Liechtenstein. Das Land Liechtenstein besitzt die Aktienmehrheit. Die Aktien der LLB sind an der SIX Swiss Exchange kotiert (Symbol: LLB).

Die LLB ist das Mutterhaus der LLB-Gruppe, welche ihren Kunden umfassende Dienstleistungen im Wealth Management anbietet: als Universalbank sowie im Private Banking, Vermögensverwaltung, Fund Services und Trust Services. Mit 1'068 Mitarbeitenden ist die LLB-Gruppe in Liechtenstein, in der Schweiz, in Österreich, den Vereinigten Arabischen Emiraten (Abu Dhabi und Dubai), auf den Cayman Islands und in Hongkong präsent. Per 30. Juni 2011 verwaltete die LLB-Gruppe ein Kundenvermögen von 48.7 Milliarden Schweizer Franken.

Inhaltsverzeichnis

Positionierung

Die Strategie der LLB-Gruppe beruht auf drei Säulen: Festigung Heimmarkt Liechtenstein, Ausbau Aktivitäten Schweiz, Aufbau neuer Märkte.

Die LLB-Gruppe ist in drei Geschäftsfelder unterteilt:

Markt Inland: Enthält das Universalbanken- und Vermögensverwaltungsgeschäft in den beiden Heimmärkten Liechtenstein und Schweiz. Die LLB-Gruppe will ihre führende Position im Privat- und Firmenkundengeschäft sowie in der privaten Finanzplanung ausbauen und das Private Banking weiter stärken.

Markt International: Umfasst das internationale Wealth Management der LLB-Gruppe. Ziel ist es, die internationalen Aktivitäten zu intensivieren und neue Märkte zu erschliessen.

Markt Institutionelle: Beinhaltet das institutionelle Vermögensverwaltungs- und Fondsgeschäft sowie das Geschäft mit Intermediären. Die LLB-Gruppe will ihre führende Position in Liechtenstein durch die Erweiterung des Dienstleistungsangebots festigen und ausbauen.

Expansionsschritte der LLB-Gruppe

Seit der Teilprivatisierung im Jahr 1993 ist die LLB-Gruppe stetig gewachsen. Am Anfang der Expansion stand die Erschliessung neuer Geschäftsfelder in Liechtenstein im Vordergrund.

Mit der LLB (Schweiz) AG erfolgte 1998 erstmals der Schritt ins Ausland, der 2005 und 2008 durch die Eröffnung von Repräsentanzen in den Vereinigten Arabischen Emiraten ergänzt wurde.

Im Dezember 2006 unterbreitete die LLB der Bank Linth AG ein öffentliches Kaufangebot, welches die Aktionäre mit 74.2 Prozent angenommen haben.

Weitere Expansionsschritte bildeten die Aufstockung der Beteiligungen an der Jura Trust AG auf 100 Prozent sowie an der swisspartners Investment Network AG auf 61.74 Prozent.

Seit November 2009 ist die LLB-Gruppe darüber hinaus mit einer Bank in Wien vertreten.

Liechtensteiner Steuerkooperation

Nachdem im Februar 2008 als Folge der Liechtensteiner Steueraffäre zwischen Deutschland und Liechtenstein ein Steuerstreit entbrannte, hatte sich diese Diskussion in eine internationale Steuerdebatte entwickelt. Seit März 2009 haben sich zahlreiche sogenannte Steueroasen, darunter auch Liechtenstein, zur Übernahme der OECD-Standards in Steuerfragen bekannt und werden von der OECD als kooperative Staaten erachtet.[2] In Liechtenstein ist diese Erklärung am 12. März 2009 erfolgt.[3]

Zwischenzeitlich wurde zwischen Deutschland und Liechtenstein ein Abkommen über den Steuerinformationsaustausch abgeschlossen.[4] Auf dessen Basis erfolgt zwischen den beiden Ländern ein Informationsaustausch auf konkrete und begründete Anfrage hin. Es wird aber auch künftig keinen automatischen Informationsaustausch geben und Länder wie Liechtenstein, die Schweiz, Österreich, Luxemburg und zahlreiche Offshore-Finanzplätze halten an ihrem Bankgeheimnis fest.

Standorte

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zahlen und Fakten per 30. Juni 2011. www.llb.li, abgerufen am 25. August 2011 (PDF).
  2. OECD-Liste der kooperativen Staaten in Steuerfragen. www.oecd.org, 11. Dezember 2010, abgerufen am 11. Dezember 2010 (HTML).
  3. Liechtenstein Declaration über die Steuerkooperation. www.pia.llv.li, 12. März 2009, abgerufen am 11. Dezember 2010 (HTML, Offizielle Website des Presse- und Informationsamtes des Fürstentums Liechtenstein).
  4. Pressemeldung des Bundesfinanzministeriums zum Steuerabkommen zwischen Deutschland und Liechtenstein. www.bundesfinanzministerium.de, 29. September 2010, abgerufen am 11. Dezember 2010 (HTML, Offizielle Website des Bundesfinanzministeriums).

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