- Lutter am Barenberge
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Wappen Deutschlandkarte 51.9910.271111111111165Koordinaten: 51° 59′ N, 10° 16′ OBasisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Goslar Samtgemeinde: Lutter am Barenberge Höhe: 165 m ü. NN Fläche: 33,29 km² Einwohner: 2.297 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 69 Einwohner je km² Postleitzahl: 38729 Vorwahl: 05383 Kfz-Kennzeichen: GS Gemeindeschlüssel: 03 1 53 009 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Bachstraße 18
38729 Lutter am BarenbergeWebpräsenz: Bürgermeisterin: Karin Rösler-Brandt (SPD) Lage der Gemeinde Lutter am Barenberge im Landkreis Goslar Lutter am Barenberge ist ein Flecken im Landkreis Goslar in Niedersachsen und gehört zur Samtgemeinde Lutter am Barenberge, deren Verwaltungssitz es ist. Die Samtgemeinde Lutter am Bbge. wurde am 1. März 1974 im Rahmen der Gebiets- und Verwaltungsreform gebildet.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lage
Der Flecken Lutter am Barenberge liegt rund 7 km nordwestlich von Langelsheim zwischen den nordwestlichen Ausläufern des Harzes im Süden und dem Höhenzug Hainberg im Norden.
Gemeindegliederung
Die Ortsteile von Lutter am Barenberge sind Nauen und Ostlutter.
Geschichte
Lutter am Barenberge wurde 956 von Otto dem Großen als Teil des Stifts Gandersheim unter dem Namen Lutter gegründet. Der Name leitet sich vom Flüsschen Lutter ab, das hier fließt. Der heutige Namenszusatz am Barenberge tauchte bereits 1345 auf und diente der Unterscheidung von Lutter am Elm, das erst ab dem 14. Jahrhundert Königslutter hieß. Mit dem Barenberg war offenbar die nordwestliche Ecke des Harzes gemeint, die einige Kilometer südlich von Lutter liegt. Dort gibt es drei Gipfel mit dem Namen Bakenberg, den 321 m ü. NN hohen Kleinen Bakenberg, den 472 m ü. NN hohen Unteren Großen Bakenberg und den 526 m ü. NN hohen Oberen Großen Bakenberg. In der Zeit des Mittelalters während der Zugehörigkeit des Ortes zum Bistum Hildesheim wurde der Ort auch Bischofslutter genannt.
Während der Hildesheimer Stiftsfehde 1523 fielen Lutter und die Burg Lutter endgültig an das Herzogtum Braunschweig, nachdem sie zuvor ständiger Zankapfel zwischen Braunschweig und dem Hochstift Hildesheim gewesen waren. 1626 fand nahe dem Ort die Schlacht bei Lutter am Barenberge statt. In einem blutigen Gemetzel besiegte Tilly die Truppen des Königs von Dänemark. Dies führte zu einer Wende im Dreißigjährigen Krieg.
Zur Darstellung der Postgeschichte siehe: Postgeschichte von Lutter am Barenberge
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1821 1840 1848 2557 1871 2618 1885 2721 1905 2558 1925 2205 Jahr Einwohner 1933 2245 1939 2209 1946 3873 1950 3795 1956 3197 1961 2956 Jahr Einwohner 1968 2792 1970 2812 1975 2681 1980 2588 1985 2584 1990 2612 Jahr Einwohner 1995 2541 2000 2529 2005 2409 2010 2297 (Ab 1968 Stand jeweils zum 31. Dezember)
Religionen
- 3702 Einwohner der Samtgemeinde bekennen sich zum Lutherischen Glauben.
- 392 Einwohner bekennen sich zum römisch katholischen Glauben.
- 499 Einwohner sind Anhänger anderer Religionen oder konfessionslos.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat setzt sich nach den Kommunalwahlen vom 10. September 2006 zusammen aus:
Bürgermeister
Die derzeitige Bürgermeisterin ist Karin Rösler-Brandt (SPD).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die 1259 erstmals erwähnte Burg Lutter war ursprünglich eine Wasserburg. Heute zeugen aus mittelalterlicher Zeit der Burg Lutter noch ein hoher Bergfried und ein vierstöckiger gotischer Palas. Das Burggelände ist von Wirtschaftsbauten eingefasst, die einen großen Innenhof bilden. Nach dem Dreißigjährigen Krieg diente die Burg über Jahrhunderte bis 1964 als landwirtschaftliche Domäne und beherbergt seit 1980 eine anarchistische Kommune mit verschiedenen kleinen Betrieben.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch Lutter am Barenberge verläuft die B 248 von Seesen nach Salzgitter. Über die Anschlussstellen Seesen, Rhüden und Bockenem ist Lutter an die A 7 angeschlossen. Der Bahnhof an der Linie Kreiensen–Braunschweig ist bereits seit einigen Jahren stillgelegt.
Zur Entwicklung des Postwesens in Lutter am Barenberge siehe: Postroute Braunschweig-Göttingen.
Öffentliche Einrichtungen
Die Ortsfeuerwehr Lutter wurde im Jahre 1875 gegründet und besitzt drei Einsatzfahrzeuge, darunter einen Mannschaftsbus.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter des Fleckens
- Franz Fuhse (1865–1937), Kunsthistoriker, Konservator und Museumsleiter
Weblinks
Commons: Lutter am Barenberge – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Lutter am Barenberge in der Topographia Braunschweig Lüneburg (Matthäus Merian) – Quellen und Volltexte- Lutter am Barenberge bei Braunschweig-Touren
- Links zum Thema Lutter am Barenberge im Open Directory Project
Einzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
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