Manfred von Richthofen (General)

Manfred von Richthofen (General)

Manfred Karl Ernst Freiherr von Richthofen (* 24. Mai 1855; † 1939) war ein preußischer Offizier, zuletzt General der Kavallerie und Ritter der Pour le Mérite.

Inhaltsverzeichnis

Leben

H.K.K. 1 1914

Von Richthofen, aus dem gleichnamigen Adelsgeschlecht stammend, war 1902 Kommandeur des Regiments der Gardes du Corps und wurde ein Jahr später unter Beibehaltung dieser Stellung Flügeladjutant von Wilhelm II. 1906 folgte die Beförderung zum Oberst und als solcher wurde er 1909 Kommandeur der 2. Garde-Kavallerie-Brigade. Dann beförderte man ihn 1910 zunächst zum Generalmajor sowie 1913 zum Generalleutnant. Einhergehend mit dieser Beförderung war die Ernennung zum Kommandeur der Garde-Kavallerie-Division. Von Anfang 1914 bis Kriegsbeginn war Richthofen dann Kommandeur der 6. Division.

Dieses Kommando gab er mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs und der Mobilmachung ab und fungierte bis 1916 als Höherer Kavallerie-Kommandeur 1. Im November 1914 geriet sein Korps in den Kessel von Lowitsch. Unter dem Oberbefehl des Kommandeurs des XV. Reserve-Korps Reinhard von Scheffer-Boyadel gelang den eingeschlossenen Truppenverbänden, zu denen noch die 3. Garde-Division unter General Karl Litzmann und versprengte Teile der 72. Infanterie-Brigade gehörten, am 24. November 1914 bei Brzeziny der Durchbruch nach Osten.

Im September 1916 übernahm er den Befehl über die 4. Kavallerie-Division und von November 1916 an befehligte er das XXV. Reserve-Korps. Im März 1917 wurden ihm der Befehl über das Generalkommando 53 übertragen, den er bis Januar 1918 innehatte. Wilhelm II. ernannte ihn anschließend zum stellvertretenden Kommandierenden General des Gardekorps in Berlin. Am 10. November 1918 reichte Richthofen seinen Abschied ein, der ihm bewilligt wurde.

Manfred von Richthofen war leiblicher Onkel und Adoptivvater des Generalfeldmarschalls Wolfram von Richthofen. Er starb 1939 auf seinem niederschlesischen Gut Bersdorf bei Jauer.

Auszeichnungen

Literatur

  • Hanns Möller: Geschichte der Ritter des Ordens pour le mérite im Weltkrieg, Band II, Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1935, S.193-194

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1914, Hrsg.: Kriegsministerium, Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1914, S.61

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