- Mavie Hörbiger
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Mavie Hörbiger (* 14. November 1979 in München) ist eine deutsch-österreichische Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Mavie Hörbiger ist die Tochter von Thomas Hörbiger und dessen Ehefrau Gaby sowie die Enkelin von Paul Hörbiger, Nichte von Christiane Hörbiger[1] und Cousine von Christian Tramitz. Entgegen anderen Behauptungen ist ihr Vorname kein Künstlername, sondern eine Erfindung ihrer Mutter Gaby.
Im Dezember 2006 heiratete sie in Basel ihren Schauspielkollegen Michael Maertens, nachdem sie sich im gleichen Jahr von ihrem langjährigen Partner, dem Regisseur Christopher Roth, getrennt hatte. Am 26. April 2009 wurden Mavie Hörbiger und Michael Maertens Eltern einer Tochter. Die Familie lebt in der Schweiz.
Leben
Sie besuchte die Realschule im bayerischen Aichach und machte dort die Mittlere Reife. Bereits während ihrer Schulzeit stand sie 1996 für Michael Gutmanns TV-Film Nur für eine Nacht vor der Kamera. Sie begann eine Schauspielausbildung im Schauspielstudio von Christa Willschrei in München, die sie aber nicht beendete. Nach ihrer Schulzeit lehnte sie für ein Jahr alle Rollenangebote ab und arbeitete in einer Videothek in Berlin. Danach konzentrierte sie sich wieder auf ihre Schauspielkarriere.
Seit 2001 spielt sie parallel zu ihren Film- und Fernsehrollen auch Theater, beginnend mit einem Gastengagement am Schauspielhaus Hannover. In dem Stück Komödie der Verführung stand sie in der Spielzeit 2002/2003 parallel auch im Schauspielhaus Bochum auf der Bühne, wo sie 2004 in Lulu zum ersten Mal eine Hauptrolle in einem Theaterstück übernahm. Bei den Proben zu dem Stück brach sie sich eine Rippe. 2006 begann ihr zunächst auf zwei Jahre angelegtes festes Engagement am Theater Basel mit ihrer Rolle als „Roxane“ in dem Stück Cyrano, gefolgt von „Stella“ in Endstation Sehnsucht.
Für den TV-Sender VIVA war sie wiederholt auf der Berlinale als Moderatorin tätig und vertonte mehrere Hörbücher.
2004 erreichte Mavie Hörbiger bei der Wahl der 100 Sexiest Women in the World des Männermagazins FHM Platz 3 hinter Britney Spears und Heidi Klum. Insgesamt gelangte sie in den Jahren 2002, 2004, 2005, 2006 und 2008 unter die ersten 100.
Seit 2005 ist die Schauspielerin durch ihre Rolle als „Lilo Gabriel“ in der Erfolgsserie Arme Millionäre (RTL und ORF) auch einem größeren Publikum bekannt.
2006 wurde sie in einer Zuschauerwahl für die ZDF-Sendung Unsere Besten auf Platz 47 der 50 besten deutschsprachigen Schauspieler aller Zeiten gewählt und war damit die Jüngste, die es in die Liste geschafft hat.
Seit 2006 hat sie in verschiedenen Projekten mit ihrem Ehemann Michael Maertens zusammengearbeitet, so zum Beispiel in der Aufführung von Ein Sommernachtstraum am Schauspielhaus Zürich und bei den Salzburger Festspielen im zweiten Halbjahr 2007, bei der Lesung Briefe einer Freundschaft im Mai 2007 in Wien und bei der Lesung In Eigenregie: Theodor Storm – Briefe an eine Geliebte, inszeniert von Christian Papke, im Februar 2008, ebenfalls in Wien.
Filmografie
- 1996: Nur für eine Nacht
- 1998: Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit, Regie: Marc Rothemund
- 1998: Solo für Klarinette
- 1999: Sinan Toprak - Der Unbestechliche
- 2000: LiebesLuder
- 2000: Fandango
- 2000: Fremde Verwandte
- 2001: Jeans
- 2001: Vera Brühne
- 2001: Vier Meerjungfrauen
- 2001: 100 Pro, von Simon Verhoeven
- 2001: Zsa Zsa
- 2002: Nogo
- 2002: Schweigen ist Gold
- 2002: Auf Herz und Nieren
- 2002: Tatort - Zartbitterschokolade, Regie: Erhard Riedlsperger
- 2002: Napoleon
- 2003: Feiertag
- 2003: The Poet
- 2003: Fremder Freund
- 2003: Shit Happens
- 2004: 7 Zwerge - Männer allein im Wald
- 2004: So fühlt sich Liebe an
- 2004: Der Ring der Nibelungen (Film)
- 2004: Giacomo Casanova
- 2005: Blackout Journey
- 2005: Die Ohrfeige
- 2005: Arme Millionäre
- 2006: Drei Schwestern made in Germany
- 2006: Esperanza
- 2006: Marmorera
- 2009: Krupp – Eine deutsche Familie (Fernsehserie; 3 Teile)
- 2010: Kottan ermittelt: Rien ne va plus
- 2010: What a Man, Regie: Matthias Schweighöfer
- 2011: Tatort: Borowski und der coole Hund, Regie: Christian Alvart
Theaterrollen
- 2001: Freunde II in Hannover
- 2002: Komödie der Verführung in Hannover und Bochum
- 2004: Lulu in Bochum
- 2005: Fettes Schwein in Hannover
- 2006: Sanft und grausam in Hannover
- 2006: Cyrano in Basel
- 2006: Endstation Sehnsucht in Basel
- 2007: Vor Sonnenuntergang in Basel
- 2007: Ein Sommernachtstraum in Salzburg und Zürich
- 2007: Die Brüder Löwenherz in Basel
- 2008: Doubleface oder die Innenseite des Mantels in Basel
- 2008: Liebe und Geld in Basel
- 2008: Die Judith von Shimoda im Josefstadt Theater, Wien
Auszeichnungen
- Goldene Romy als „Beliebtester weiblicher Shootingstar 2001“
Siehe auch
Literatur
- Georg Markus: Die Hörbigers. Biografie einer Familie. Amalthea Verlag 2006, ISBN 3-850-02565-9
Weblinks
- Mavie Hörbiger in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Biografie und aktuelle TV-Termine
Einzelnachweise
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