- Medlingen
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Wappen Deutschlandkarte 48.56666666666710.316666666667433Koordinaten: 48° 34′ N, 10° 19′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Schwaben Landkreis: Dillingen a.d.Donau Verwaltungs-
gemeinschaft:Gundelfingen an der Donau Höhe: 433 m ü. NN Fläche: 17,07 km² Einwohner: 993 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 58 Einwohner je km² Postleitzahl: 89441 Vorwahl: 09073 Kfz-Kennzeichen: DLG Gemeindeschlüssel: 09 7 73 153 Gemeindegliederung: 2 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Bergstr. 1
89441 MedlingenWebpräsenz: Bürgermeister: Stefan Taglang (UWV) Lage der Gemeinde Medlingen im Landkreis Dillingen a.d.Donau Medlingen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen an der Donau.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Medlingen liegt im Donautal am Rande der Schwäbischen Alb, direkt an der Landesgrenze zu Baden-Württemberg. Medlingen liegt etwa in der Mitte der Kreisstädte Ulm, Dillingen an der Donau, Günzburg und Heidenheim an der Brenz.
Ortsteile
Die Gemeinde Medlingen besteht aus den beiden Ortschaften Obermedlingen und Untermedlingen sowie den Aussiedlerhöfen Viehhof und Bächinger Mühle.
1978 wurde im Rahmen der kommunalen Gebietsreform Medlingen der Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen zugesprochen. Neben Medlingen und Gundelfingen gehören dazu die Orte Haunsheim und Bächingen. Die zugehörigen Gemeinden besitzen weiterhin Selbständigkeit (eigener Bürgermeister). Zur Verwaltungsgemeinschaft (VG) gehören etwa 11.500 Einwohner. Der erste Bürgermeister der Stadt Gundelfingen ist gleichzeitig Leiter der VG.
Geschichte
Die erste Erwähnung des Namens Maedlingen geht auf das Jahr 1217 zurück, wobei nicht sicher ist, ob Obermedlingen oder Untermedlingen gemeint war. Der Name bedeutet zu den Leuten eines Madilo. Obermedlingen wurde erstmals 1260 genannt, und die beiden Dörfer werden erstmals 1317 durch den Zusatz der Kirchenpatronin St. Radegund Maedlingen unterschieden. Untermedlingen ist danach auch als Radgund-, Radgen-, Rad- und Ratenmaedlingen oder Nidermedlingen bekannt, bevor 1399 erstmals der Name Untermedlingen fällt.
Im Allgemeinen ist die Geschichte beider Ortsteile eng mit der des Obermedlinger Klosters verbunden.
1973 und 1974 sprachen sich die Bürger von Obermedlingen und Untermedlingen in zwei geheimen Abstimmungen für einen Zusammenschluss der beiden Gemeinden aus, und der gemeinsame Name Medlingen wird von einer großen Mehrheit befürwortet. Der endgültige Zusammenschluss zur Einheitsgemeinde Medlingen erfolgte mit Wirkung zum 1. Januar 1975.
Politik
Der Gemeinderat hat 8 Mitglieder. Seit der Kommunalwahl 2008 verteilen sich die Sitze auf folgende Listen:
- Unabhängige Wählervereinigung: 4 Sitze
- Freie Wählervereinigung Untermedlingen: 2 Sitze
- Bürgerliste: 2 Sitze
Bürgermeister ist seit 2002 Stefan Taglang (UWV).
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Unter blauem Schildhaupt, darin ein springender silberner Hund mit einer goldenen Fackel im Maul, im Zinnenschnitt schräg geteilt von Gold und Rot, oben schräg nebeneinander drei schwarze Hirschspuren.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- ehemaliges Kloster und Stiftskirche in Obermedlingen mit einem herausragenden – das Orts- und Landschaftsbild prägenden – Kirchturm. Der Kirchturm ist auch auf der Liste der höchsten Kirchtürme und Sakralgebäude der Welt verzeichnet
- Lorettokapelle in Obermedlingen, mit prächtigem Rokokoaltar, 1758 geweiht
- Filialkirche St. Radegundis in Untermedlingen, barocker Bau, 1762 geweiht
Naturdenkmäler
- Die mehrere hundert Jahre alte, markante Bächinger Linde (tatsächlich aber eine Bergulme) auf halber Strecke zwischen Obermedlingen und Bächingen wurde 2003 als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Von Medlingen ist die Autobahn A 7 (ca. 10 min über die B 492) und die A 8 (ca. 15 min über die B 16) ohne Umwege schnell erreichbar. Die B 16 ist ca. 2 km entfernt. Medlingen liegt unweit entfernt von den Kreisstädten Ulm (ca. 30 min), Heidenheim (ca. 15 min), Günzburg (ca. 15 min) und Dillingen (ca. 15 min).
Ansässige Unternehmen
Gerüst- und Holzbau Kurt Mayer. Top-Haus-Riß
Bildung
- Kindergarten
Söhne und Töchter des Ortes
- Benedikt von Holland (* 16. Dezember 1775 in Obermedlingen, † 18. Juni 1853 in München), Benediktiner, unter anderem Professor der Theologie in der Reichsabtei Neresheim und Professor für Philosophie sowie Direktor des Seminars zu Neuburg[2]
Weblinks
Commons: Medlingen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Hyacinth Holland: Holland, Benedikt von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 748.
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