- Mittelschwabenbahn
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Günzburg–Mindelheim Kursbuchstrecke (DB): 978 Streckennummer: 5351 Streckenlänge: 55,124 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Maximale Neigung: 25,00 ‰ Minimaler Radius: 246,5 m Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Legendevon Augsburg 0,000 Günzburg 445,7 m nach Ulm 3,629 Wasserburg an der Günz 453,5 m 6,7 Anst. Kleinkötz 6,720 Kleinkötz 458,6 m 9,283 Hochwang 465 m 11,507 Ichenhausen 469,5 m 15,859 Ellzee 511,1 m 21,444 Neuburg an der Kammel 486,1 m 22,968 Hirschfelden 24,512 Billenhausen 496,2 m 27,871 Krumbach (Schwaben) 510,5 m 29,3 Krumbach (Schwaben) Schule 31,267 Niederraunau 517,7 m 33,619 Aletshausen 525,7 m 35,979 Haupeltshofen 535 m 38,067 Loppenhausen 539,3 m 41,232 Breitenbrunn (Schwaben) 549 m 43,4 Weilbach (Unterallgäu) von Kirchheim (Schwab) 45,270 Pfaffenhausen 561,6 m 48,263 Hausen (Schwaben) 572,9 m 51,294 Nassenbeuren 588,9 m 53,5 Mindelheim Anst Kleiner von Buchloe 55,124 Mindelheim 607,2 m nach Memmingen Die Mittelschwabenbahn, nach dem Fluss Kammel auch Kammeltalbahn genannt, ist eine 55,1 Kilometer lange und eingleisige Nebenbahn in Bayern. Sie verbindet Günzburg über Krumbach mit Mindelheim und damit die Hauptstrecken Augsburg–Ulm und Memmingen–München.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Abschnitt Günzburg–Krumbach wurde 1892 eröffnet; es folgte 1909 der Abschnitt Mindelheim–Pfaffenhausen als Teil der Bahnstrecke Mindelheim–Kirchheim i.Schw., der Lückenschluss von Krumbach nach Pfaffenhausen erfolgte 1910. Die Teilstrecke nach Kirchheim wurde inzwischen abgetragen.
Mehrfach war die Bahnstrecke zwischen Günzburg und Mindelheim von der Stilllegung bedroht, was aber immer wieder abgewendet werden konnte. Zwischen 1963 und 1998 war für die Erhaltung der Bahnlinie ein wichtiger Grund, dass auf dem südlichen Streckenabschnitt zwischen Breitenbrunn und Mindelheim das bei Bedernau geförderte Erdöl in Tankwagen auf der Schiene abtransportiert werden konnte.[1] Der allgemeine Güterverkehr ist seit 1997 eingestellt. Der Personenverkehr ist gegenwärtig nicht mehr von der Einstellung bedroht, weil die Strecke modernisiert, die Fahrzeiten verkürzt und die Anbindung an die Hauptbahnen in Günzburg und Mindelheim verbessert wurde.
Auf der Strecke verkehren seit Oktober 2001 insgesamt sechs Triebzüge der Baureihe 642 der DB Regio Allgäu-Schwaben aus Augsburg. Seit Dezember 2002 verkehren die Züge beschleunigt und verdichtet, teilweise auch bis nach Ulm und Memmingen. Die Mittelschwabenbahn ist mit moderner Technik vom Typ SZB (Signalisierter Zugleitbetrieb) ausgestattet. Kreuzungsbahnhöfe befinden sich in Ichenhausen, Krumbach und Pfaffenhausen, der Zugbetrieb wird vom Stellwerk Mindelheim aus gesteuert. Abgestellt werden die Züge über Nacht im Bahnhof Krumbach.
Um den Betrieb zu beschleunigen, wurden alle Halte bis auf Günzburg, Ichenhausen, Krumbach (Schwab), Krumbach (Schw) Schule, Pfaffenhausen und Mindelheim zu Bedarfshalten umgewandelt.
Sonstiges
- Von Mindelheim bis Neuburg an der Kammel verläuft parallel zur Mittelschwabenbahn der Kammeltal-Radweg.
- Seit April 2011 fährt einer der auf der Strecke eingesetzten Triebwagen mit dem Schriftzug Mittelschwabenbahn, dem Wappen der Stadt Krumbach und dem Logo des Krumbades.
Ausbaupläne
Es existiert ein Planungsentwurf für den Ausbau des vorhandenen Schienennetzes als Teilstrecke der Linie Ulm - Neu-Ulm - Günzburg - Mindelheim - Memmingen zur Regio-S-Bahn Donau-Iller. Die Eröffnung für die flächendeckende Versorgung ist für den Zeitraum 2020/2025 geplant.
Literatur
- Siegfried Baum: Schwäbische Eisenbahn. Die Verkehrsgeschichte der Lokalbahnen in Mittelschwaben. Verlag Wolfgang Zimmer, Eppstein im Taunus 1969.
Einzelnachweise
- ↑ Artikel in der Augsburger Allgemeinen Zeitung zum 100-jährigen Jubiläum dieser Bahnstrecke vom 16. Juni 2009 mit der Überschrift: "Seit 100 Jahren rollt die Eisenbahn durchs Mindeltal"
Weblinks
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