- N,N-Dimethylanilin
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Strukturformel Allgemeines Name N,N-Dimethylanilin Andere Namen - Dimethylaminobenzol
- Dimethyl-phenyl-amin
Summenformel C8H11N CAS-Nummer 121-69-7 PubChem 949 Kurzbeschreibung farblose bis gelbliche Flüssigkeit mit aminartigem Geruch[1]
Eigenschaften Molare Masse 121,18 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,96 g·cm−3[2]
Schmelzpunkt Siedepunkt 194 °C[2]
Dampfdruck Löslichkeit - schlecht in Wasser (1,2 g·l−1 bei 20 °C)[2]
- löslich in Ethanol, Diethylether, Chloroform, Aceton und Benzol[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3] Gefahr
H- und P-Sätze H: 351-331-311-301-411 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-273-280-301+312-311 [2] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [3] Giftig Umwelt-
gefährlich(T) (N) R- und S-Sätze R: 23/24/25-40-51/53 S: (1/2)-28-36/37-45-61 MAK 5 ml·m−3[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. N,N-Dimethylanilin ist eine meist gelbliche ölige Flüssigkeit von charakteristischem Geruch und färbt sich an der Luft rasch dunkel. Die Verbindung ist basisch und bildet mit Säuren Salze.
Inhaltsverzeichnis
Herstellung
N,N-Dimethylanilin lässt sich durch Methylierung von Anilin mit Methanol unter saurer Katalyse herstellen.
Verwendung
N,N-Dimethylanilin dient in der chemischen Industrie in erster Linie als Ausgangsstoff für die Synthese von Farbstoffen und Synthesezwischenprodukten. DMA wird auch als reduzierende Komponente in Verbindung mit organischen Peroxiden (oft auch als Beschleuniger oder Aktivator bezeichnet) zur Polymerisation/Aushärtung ungesättigter Polyester (UP-Harze) eingesetzt. Eine typische Anwendung für solche Produkte sind z. B. Spachtelmassen (Reparaturspachtel) für KFZ-Karosserien oder Natursteine (Marmor).
Giftigkeit
N,N-Dimethylanilin ist eine giftige Verbindung, die im Verdacht steht, Krebs zu erzeugen und auch durch die Haut aufgenommen werden kann. Dämpfe von N,N-Dimethylanilin sollten keineswegs eingeatmet werden. Die ersten Anzeichen einer Vergiftung durch orale Aufnahme sind häufig Schwindelgefühl, Erbrechen und eine eingeschränkte Wahrnehmung.
Einzelnachweise
- ↑ a b Sabine Amslinger in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu CAS-Nr. 121-69-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 29.12.2007 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 121-69-7 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
Kategorien:- Stoff mit Verdacht auf krebserzeugende Wirkung
- Giftiger Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Aminobenzol
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