- Netzwerk Reformlinke
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Das Netzwerk Reformlinke ist eine Strömung in der Partei Die Linke.
Nach dem Geraer Parteitag der PDS im Oktober 2002, der allgemein als „Linksruck“ bewertet wurde, schlossen sich einige reformorientierte Politiker der PDS im Netzwerk Reformlinke und im Forum 2. Erneuerung zusammen.
Ziel der Reformlinken ist es, die Partei zu „erneuern“. Dies bedeutet vorrangig eine verstärkte Ausrichtung auf Politik in Parlamenten und Regierungsämtern.
Das Netzwerk Reformlinke versteht sich als innerparteilichen Gegenpol zum Geraer Dialog und zur Kommunistischen Plattform.
Hintergrund
Im Juni 2003 wurde Lothar Bisky auf einem Sonderparteitag erneut zum PDS-Vorsitzenden gewählt. Vertreter des so genannten „linken Flügels“ der PDS sprachen von einem „Putschparteitag“ [1] , nicht zuletzt, weil prominente Mitglieder des eigenen Flügels wie Diether Dehm und Uwe Hiksch abgewählt wurden. Seitdem agierten auf Parteitagen zumeist Mehrheiten, zu deren „rechtem“ Rand auch das Forum 2. Erneuerung und die Reformlinken gehören. Dies zeigte sich auch auf dem Programmparteitag der PDS Ende 2003.
Im Zuge der Parteineubildung von Linkspartei und WASG zur neuen Partei Die Linke war eine geringer werdende Aktivität der Reformlinken in der Linkspartei zu beobachten. Einige Mitglieder dieser Strömung schlossen sich der SPD an. Allerdings will sich das Netzwerk in der Partei Die Linke nach eigenen Angaben wieder stärker engagieren.
Bekannte Mitglieder
- Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages
- Wulf Gallert, Fraktionsvorsitzender im Landtag Sachsen-Anhalt
- Jan Korte, Mitglied des Deutschen Bundestages
- Stefan Liebich, stv. Fraktionsvorsitzender im Abgeordnetenhaus von Berlin
- Halina Wawzyniak, stellvertretende Parteivorsitzende
Einzelnachweise
- ↑ Stellungnahme des Sprecherrates der Kommunistischen Plattform vom 27. Januar 2005
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