Nieder-Werbe

Nieder-Werbe
Nieder-Werbe
Stadt Waldeck
Koordinaten: 51° 13′ N, 9° 0′ O51.2097222222229.005Koordinaten: 51° 12′ 35″ N, 9° 0′ 18″ O
Fläche: 9,749 km²
Einwohner: 496 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Postleitzahl: 34513
Vorwahl: 05634
Evangelische Dorfkirche (Baujahr 1914)

Nieder-Werbe ist ein Stadtteil der Stadt Waldeck im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg und staatlich anerkannter Erholungsort.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Das Dorf befindet sich etwa 4 km westlich der Waldecker Kernstadt am Nordrand des Naturparks Kellerwald-Edersee. Es liegt am Nordende des größten Seitenarms des Edersees an der Einmündung der von Nordwesten kommenden Werbe und des von Nordosten kommenden Reiherbachs in jeweils ein Vorbecken des Stausees.

Zum Ort gehört auch die Halbinsel Scheid. Hier befinden sich Campingplätze und Ferienwohnungen, ein Badestrand mit Liegewiese und Spielplatz, Gasthöfe sowie eine Anlegestelle für die Personenschifffahrt.

Geschichte

Bereits in vorgeschichtlicher Zeit siedelten in der Gegend des heutigen Nieder-Werbe Menschen, wie zwei Wallanlagen aus der La-Tène-Zeit (ca. 500 v. Chr.) bezeugen.

Urkundlich wurde Nieder-Werbe, das abwechselnd zu den Klöstern Berich, Netze und Werbe gehörte, erstmals 1196 erwähnt. Als zwischen 1908 und 1914 die Edertalsperre gebaut wurde, änderte sich auch für Nieder-Werbe vieles. Zehn Höfe und die Kirche mussten dem See weichen. Nach dem Bau der Sperrmauer entwickelte sich allerdings der Fremdenverkehr im Ort zum heute wichtigsten Wirtschaftszweig.

Infrastruktur

Nieder-Werbe verfügt über ein Heimatmuseum sowie eine ökologische Forschungsstation, in der auch gewässerökologische Seminare für die Öffentlichkeit durchgeführt werden. Westlich der Ortschaft befindet sich eine Sommerrodelbahn.

Regelmäßige Veranstaltungen

Seit Anfang der 1970er Jahre wird am Reiherbach-Vorbecken ein Wasser- und Lichterfest gefeiert. Das Osterfeuer an Karsamstag wird alljährlich von der Landjugend Nieder-Werbe ausgerichtet. Der SV Werbetal richtet ein Kleinfeldturnier aus.

Literatur

  • Bau- und Kunstdenkmäler Kassel N.F. 4, S. 254f.

Weblinks


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