- Waldeck (Stadt)
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Wappen Deutschlandkarte 51.2063888888899.0616666666667404Koordinaten: 51° 12′ N, 9° 4′ OBasisdaten Bundesland: Hessen Regierungsbezirk: Kassel Landkreis: Waldeck-Frankenberg Höhe: 404 m ü. NN Fläche: 115,73 km² Einwohner: 7.155 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 62 Einwohner je km² Postleitzahl: 34513 Vorwahlen: 05634
05623 (Stadtteil Waldeck)Kfz-Kennzeichen: KB Gemeindeschlüssel: 06 6 35 021 Stadtgliederung: 10 Stadtteile Adresse der
Stadtverwaltung:Am Rathaus 1
34513 WaldeckWebpräsenz: Bürgermeister: Jörg Feldmann (parteilos) Lage der Stadt Waldeck im Landkreis Waldeck-Frankenberg Waldeck ist eine Kleinstadt im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Nordhessen (Deutschland).
Überregional bekannt ist Waldeck durch seine Lage am Edersee bzw. im Einzugsbereich des Naturpark Kellerwald-Edersee, der den Nationalpark Kellerwald-Edersee einschließt, durch das Schloss Waldeck, dem Wahrzeichen des Stadtteils Waldeck, und durch die bei Nieder-Werbe gelegene Halbinsel „Scheid“.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Das Stadtgebiet von Waldeck erstreckt sich in Nordhessen etwa 30 km west-südwestlich von Kassel nördlich des von der an der Eder durchflossenen Edersees, dem flächenmäßig zweit- und volumenmäßig drittgrößten Stausee Deutschlands. Es erstreckt sich in überwiegend land- und forstwirtschaftlich genutzter Mittelgebirgslandschaft.
Das Stadtgebiet befindet sich im Nordteil des Naturparks Kellerwald-Edersee sowie knapp außerhalb von dessen Nordgrenze und zieht sich von den Ufern des Edersees in nördlichen Richtungen bis in den Langen Wald hinein. Südlich des Stausees liegt der innerhalb des Naturparks Kellerwald-Edersee gelegene Nationalpark Kellerwald-Edersee, der Teil des Kellerwalds ist.
Durch das Waldecker Stadtgebiet bzw. entlang dessen Grenzen verlaufen Abschnitte mehrerer Fließgewässer, wozu im Fulda-Einzugsgebiet die Eder, deren Zuflüsse Netze und Werbe sowie im Diemel-Einzugsgebiet die Twiste-Zuflüsse Watter und Wilde gehören.
Nachbargemeinden
Waldeck grenzt im Norden an die Gemeinde Twistetal, im Nordosten an die Stadt Bad Arolsen (beide im Landkreis Waldeck-Frankenberg), im Osten an die Städte Wolfhagen und Naumburg (beide im Landkreis Kassel), im Süden an die Gemeinde Edertal, sowie im Westen an die Gemeinde Vöhl und die Stadt Korbach (alle drei im Landkreis Waldeck-Frankenberg).
Stadtgliederung
Die Stadt Waldeck besteht aus 10 Stadtteilen: Alraft, Dehringhausen, Freienhagen, Höringhausen, Netze, Nieder-Werbe, Ober-Werbe, Selbach, Sachsenhausen und Waldeck. Geschichtlich und historisch haben diese Ortschaften zahlreiche Sehenswürdigkeiten, darunter Ruinen und historische Bauten, zu bieten.
Geschichte
Entstehung
Im Rahmen der hessischen Gebietsreform zwischen 1971 und 1974 schlossen sich 1971 die ehemals selbständigen Gemeinden Alraft, Höringhausen, Netze, Nieder-Werbe, Selbach, sowie die beiden Städte Sachsenhausen (1246*) und Waldeck (1266*) zur Stadt Waldeck zusammen (* Stadtrechte in Klammern).
Als Namen für die neu entstandene Stadt wählte man den historisch bedeutsamen Namen „Waldeck“, der zunächst die Burg in der heutigen Kernstadt bezeichnet hatte und nach der sich ab 1180 das dortige Grafengeschlecht benannte. Die Grafschaft Waldeck, das spätere Fürstentum Waldeck-Pyrmont, der ehemalige Freistaat Waldeck (ab 1918) und der spätere Landkreis Waldeck (ab 1942), heute Landkreis Waldeck-Frankenberg, trugen ebenfalls diesen Namen.
1974 kamen die Gemeinden Dehringhausen, Ober-Werbe und die ehemalige Stadt Freienhagen (1231*) hinzu. Damit erreichte die Stadt ihre heutige Größe.(* Stadtrecht in Klammern).
Wappen
Blasonierung: Das Wappen der Stadt zeigt auf goldenem Schild einen sechsstrahligen schwarzen Stern mit integrierter Lilie in der Mitte.
Unter Berücksichtigung der besonderen historischen Gegebenheiten der neugegründeten Stadt wählte man als Grundlage das Waldecker Wappen. Auch das Sachsenhäuserwappen enthielt diesen Stern, hieraus übernahm man die Lilie. Der sechsstrahlige Stern und die Lilie stehen für die ehem. selbstständigen Gemeinden und Städte, die sich 1971 zur Stadt Waldeck zusammenschlossen.
Verwaltung und Politik
Verwaltungssitz
Zum Verwaltungssitz der 1972 entstandenen Stadt Waldeck wurde die von Graf Adolf I. von Waldeck und Schwalenberg gegründete, einwohnermäßig größere Stadtteil Sachsenhausen gewählt.
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 27. März 2011 lieferte folgendes Ergebnis: [2]
Kommunalwahl 2011%40302010033,0%31,4%17,5%11,6%6,5%Gewinne und VerlusteParteien und Wählergemeinschaften %
2011Sitze
2011%
2006Sitze
2006%
2001Sitze
2001SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 33,0 10 37,5 12 40,7 13 CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 31,4 10 31,8 10 31,1 10 FWG Freie Wählergemeinschaft 17,5 5 18,0 6 14,8 5 GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 11,6 4 4,8 1 3,9 1 FDP Freie Demokratische Partei 6,5 2 7,9 2 4,9 1 REP Die Republikaner - - – – 4,6 1 Gesamt 100,0 31 100,0 31 100,0 31 Wahlbeteiligung in % 54,5 57,6 61,6 Magistrat
Der Magistrat besteht aus dem Bürgermeister und 6 Stadträten. Davon entfallen 2 Sitze auf die SPD, 2 Sitze auf die CDU und je ein Sitz auf die FWG und die FDP.
Bürgermeister
Jahr Kandidaten Partei %
Ergebnis2006 Jörg Feldmann 72,7 Walter Voigt 27,3 Wahlbeteiligung in % 65,3 2000 Peter Brandenburg SPD 80,9 Wahlbeteiligung in % 41,3 1994 Peter Brandenburg SPD 75,8 Dieter Wirtz CDU 24,2 Wahlbeteiligung in % 66,2 Bei der letzten Wahl am 29. Oktober 2006 setzte sich der parteilose Jörg Feldmann gegen den ebenfalls parteilosen Walter Voigt mit 72,7 % der Stimmen durch. Die Parteien nominierten keine Kandidaten. Die Wahlbeteiligung lag bei 65,3 %. (Quelle: Stadt Waldeck)
Städtepartnerschaften
- Blankenhain (Thüringen), seit 1990
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Schloss Waldeck Wahrzeichen des Stadtteils Waldeck
- Stadtkirche im Stadtteil Waldeck – hier wurde die Reformation für die damals getrennten Grafschaften Waldeck-Eisenberg und Waldeck-Wildungen eingeführt.
- Stadtkirche im Stadtteil Sachsenhausen
- Kirche des ehemaligen Klosters Marienthal im Ortsteil Netze mit spätgotischem Altar aus dem 14. Jahrhundert.
- Klosterruine Ober-Werbe im Ortsteil Ober-Werbe
- Warte in Sachsenhausen
- Edertalsperre
Museen
- Schlossmuseum im Schloss Waldeck [3]
- Heimatmuseum in Höringhausen
- Dorfstube in Nieder-Werbe
Parks
- Uferpromenade Waldeck-West (direkt am Edersee)
Sport
Sportstätten bzw. -veranstaltungen Waldecks sind:
- Freibad im Stadtteil Freienhagen; Strandbad Waldeck (Waldeck-West) am Edersee [4]
- Golfplatz mit 18-Loch-Meisterschaftsplatz und 9-Loch-Kurzplatz im Stadtteil Waldeck
- Edersee-Triathlon: Jährlich im Juli – größte Sportveranstaltung der Großgemeinde
- Pfingstreitturnier: In geraden Jahren in Waldeck, in ungeraden in Sachsenhausen; mit Spring- und Dressurwettbewerben bis zu Klasse S
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Ortsteile der Stadt Waldeck sind über die Bundesstraßen 485 und 251 zu erreichen.
Der Eisenbahnbetrieb auf der Ederseebahn im Abschnitt von Bad Wildungen nach Korbach, an der die Stadtteile Waldeck, Netze, Selbach, Sachsenhausen und Höringhausen liegen, wurde am 27. Mai 1995 eingestellt. Auf der alten Trasse entsteht zur Zeit ein Radweg (Korbach – Buhlen).
Öffentliche Einrichtungen
- Stadtverwaltung und Stadtbücherei im Stadtteil Sachsenhausen
- Kindergärten (Freienhagen, Höringhausen, Netze, Sachsenhausen, Waldeck) [5]
Bildung
- 4 Grundschulen (Freienhagen, Höringhausen, Sachsenhausen, Waldeck)
- Mittelpunktschule Sachsenhausen mit Förderstufe und Realschulzweig
Persönlichkeiten
- Charlotte Teske (* 23. November 1949), Sachsenhausen, Langstreckenläuferin
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Wahlergebnis auf hsl.de
- ↑ Schloss Waldeck auf www.burgen-und-schloesser.net
- ↑ Freibäder der Stadt Waldeck
- ↑ Kindergärten der Stadt Waldeck
Weblinks
Commons: Waldeck (am Edersee) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Seite der Stadt Waldeck – Stadtteil-Informationen
- Schulen der Stadt Waldeck
- Links zum Thema Waldeck im Open Directory Project
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