Nord Stream AG

Nord Stream AG
Nord Stream AG
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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 2. Dezember 2005
Sitz Zug, Schweiz
Leitung Matthias Warnig, Geschäftsführer

Gerhard Schröder, Vorsitzender des Aktionärsausschusses

Mitarbeiter 70 (2006)
Produkte Infrastruktur für internationalen Gastransport
Website www.nord-stream.com
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Die Nord Stream AG plant, baut und betreibt die Nord-Stream-Pipeline zum Transport von Erdgas von Russland durch die Ostsee nach Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Unternehmen wurde am 2. Dezember 2005 als Nordeuropäische Gasleitungs-Gesellschaft (englisch: North European Gas Pipeline Company) gegründet und als Aktiengesellschaft unter dem Namen NEGP Company in Zug in das Schweizer Handelsregister eingetragen. Es wurde im Oktober 2006 umbenannt in Nord Stream AG. Bei der Wahl des neuen Namens orientierte man sich an den Bezeichnungen anderer bedeutender unterseeischer Erdgasleitungen wie der Blue Stream durch das Schwarze Meer in die Türkei und der Greenstream im Mittelmeer.

Eigentümer

Die führende russische Erdgasgesellschaft Gazprom hält mit 51 % die Aktienmehrheit. Die Wintershall AG, eine Tochtergesellschaft der BASF AG, und die E.ON Ruhrgas AG sind mit jeweils 20 % sowie Gasunie mit 9 % beteiligt.

Das Projekt ist für weitere Partner offen. Mit der niederländischen Erdgasgesellschaft Gasunie wurde im Herbst 2006 eine Grundsatzvereinbarung („Memorandum of Understanding“) über eine Beteiligung an der Nord Stream getroffen.

Am 6. November 2007 wurde bekannt, dass die niederländische Gasunie mit 9 % bei der Ostseepipeline einsteigt. Gasunie erhält diese Anteile an dem Joint-Venture je zur Hälfte von der E.ON Ruhrgas AG und der BASF-Tochter Wintershall AG, deren Anteil damit von 24,5 % auf 20,0 % sinkt. Die russische Gazprom bleibt mit 51 % Mehrheitsaktionär.

Geschäftstätigkeit - Planung, Bau und Betrieb der Nord Stream

Die Nord-Stream-Pipeline soll über rund 1200 Kilometer durch die Ostsee vom russischen Wyborg westlich von Sankt Petersburg bis in die Nähe von Greifswald an der deutschen Ostseeküste verlegt werden. Es sind zwei Leitungsstränge mit einer Kapazität von insgesamt 55 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr geplant. Die beiden unterseeischen Rohrleitungen besitzen eine Weite von 1200 mm. Die Wandstärke der Stahlrohre beträgt 27 mm bis 41 mm. Der Gas-Förderdruck beträgt bis zu 100 bar. Vor dem Verlegen werden die Rohrleitungen mit einem Betonmantel umhüllt und von einem Spezialschiff aus versenkt.

Am 9. Dezember 2005 begannen in Babajewo rund 350 Kilometer östlich von Sankt Petersburg die Bauarbeiten für den Landabschnitt der Pipeline zwischen Wyborg und Grjasowez, wo die Nord Stream an bestehende Gasleitungen aus Westsibirien angebunden wird. An die Erdgasfördergebiete in Nordwestrussland wird die Nord Stream durch eine 917 Kilometer lange Pipeline auf dem russischen Festland angeschlossen, deren Bau 2006 begonnen wurde.

Am 9. April 2010 wurde mit dem Bau der Pipeline durch die Ostsee mit direkter Verbindung zwischen der russischen und der deutschen Küste offiziell begonnen. Der erste Leitungsstrang soll bis Ende 2011 das erste Erdgas nach Europa transportieren.[1][2]

Das Projekt sieht die Möglichkeit vor, Gas aus der Nord Stream durch Deutschland in weitere westeuropäische Staaten wie die Niederlande und Großbritannien weiterzuleiten.

Die Kosten des gesamten Projektes werden auf rund sechs Milliarden Euro geschätzt.

Unternehmensführung

Die Unternehmensführung besteht aus dem Aktionärsausschuss und der Geschäftsführung.

Der Aktionärsausschuss („Shareholders Committee“) hat Aufgaben, die denen des Aufsichtsrats einer Aktiengesellschaft nach deutschem Recht vergleichbar sind. Er legt insbesondere die geschäftspolitischen Leitlinien der Gesellschaft fest und beruft den Geschäftsführer.

Vorsitzender des acht Mitglieder umfassenden Aktionärsausschusses ist als einer von vier Vertretern der Gazprom der deutsche Altbundeskanzler Gerhard Schröder. Die übrigen Vertreter Gazproms im Aktionärsausschuss sind der Gazprom-Vorstandsvorsitzende Alexej Miller, der Generaldirektor der für den Gasexport zuständigen Gazprom-Tochtergesellschaft Gazpromexport Alexander Medwedew und Wlada Russakowa. E.ON Ruhrgas und Wintershall entsenden je zwei Mitglieder in den Aktionärsausschuss.

Geschäftsführer der Nord Stream ist Matthias Warnig. Er arbeitete zuvor seit 1990 für die Dresdner Bank, für die er seit 1991 eine Repräsentanz in Sankt Petersburg aufbaute. Dabei machte er die Bekanntschaft des späteren russischen Präsidenten Wladimir Putin, der in der Stadtverwaltung für die Genehmigung der Repräsentanz zuständig war. Laut Welt am Sonntag verfügt Warnig über „beste Kontakte“ zu Putin.

Warnig soll aus der Dresdner Kleinwort, der Investment-Sparte der Dresdner Bank, eine der führenden ausländischen Investmentbanken in Russland gemacht haben. Die Dresdner Bank bewertete im Auftrag der russischen Regierung Unternehmen, darunter auch den Ölkonzern Yukos nach der Inhaftierung seines Haupteigentümers Michail Chodorkowski, und beteiligte sich an der Vergabe von Krediten an Gazprom.

Warnig war vor seiner Tätigkeit für die Dresdner Bank von 1974 bis 1989 hauptberuflicher Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. In der Hauptverwaltung Aufklärung im Sektor Wissenschaft und Technik gehörten zu seinem Aufgabenbereich die Auslandsspionage im Bereich westdeutscher Unternehmen und Banken. Dabei war er von 1987 bis 1989 in Düsseldorf tätig.

In der Gründungsphase der Nordeuropäische Gasleitungs-Gesellschaft war 2005 der Zuger Wirtschaftsanwalt Urs Hausheer einziger Verwaltungsrat der NEGP. Hausheer wurde in der Neuen Zürcher Zeitung im Zusammenhang mit Geschäften des Staatssicherheitsdienstes der DDR zur Umgehung westlicher Warenliefersperren genannt. Er war von 1987 bis 1990 Verwaltungsrat der Asada AG („Handel mit Rohstoffen und technischen Erzeugnissen“), die Kontakte zum Ministerium für Staatssicherheit und zu Schalck-Golodkowskis Bereich Kommerzielle Koordinierung (KoKo) im Außenhandelsministerium der DDR hatte. Dieser Bereich war für die Devisenbeschaffung zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit der DDR zuständig. Herr Hausheer verneint, von solchen Geschäften Kenntnis gehabt zu haben.

Interessen und Kritik an der Nord Stream

Der Pipelinebau berührt nicht nur Interessen der beteiligten Unternehmen, des Erdgaslieferlandes Russland und des Empfängerlandes Deutschland sowie möglicher weiterer Empfängerländer. Betroffen sind auch Interessen der Staaten, die mit dem Transport durch die Ostsee als Transitstaaten auf dem Festland umgangen werden (Weißrussland, Polen, Ukraine). Schließlich betrifft der Bau, der sich fast durch die gesamte Ostsee zieht, insbesondere aufgrund ökologischer Auswirkungen auch die übrigen Anrainerstaaten der Ostsee.

Interessen Deutschlands und der Europäischen Union

Deutschland sichert sich dank der Ostsee-Pipeline eine direkte Verbindung zu russischen Gasvorkommen. Das Gas muss nicht durch andere Staaten wie Weißrussland, Polen und die Ukraine geleitet werden. Mögliche politische oder wirtschaftliche Auseinandersetzungen Russlands mit den Transitländern können die Sicherheit der Lieferungen nach Deutschland nicht gefährden.

Kritiker bemängeln jedoch, dass die Erdgasversorgung Deutschlands noch stärker vom bisherigen Hauptlieferanten Russland abhängig wird. Die zunehmende Abhängigkeit berge nicht nur die Gefahr von Preiserhöhungen durch Russland, sondern mache Deutschland auch politisch erpressbar.

Roland Götz, Russlandexperte der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik, weist demgegenüber in einem Interview mit dem Manager-Magazin darauf hin, dass Russland – verglichen mit den Alternativen, die Deutschland hat – einer der zuverlässigsten Partner ist. Außerhalb Europas böten sich für Deutschland nur Lieferanten an, die „zumindest mit einem Fragezeichen zu versehen sind – ob nun Algerien, Libyen oder der Iran“. Zu Russland gebe es keine echte Alternative. Rein theoretisch könne Russland politischen Druck ausüben. Er glaube aber nicht, dass es dies tun werde. Nicht einmal im Kalten Krieg habe es seine Energieexporte als „Waffe“ eingesetzt. Es würde sich dadurch nur selbst schaden. Rund 90 Prozent der russischen Erdgasexporte würden nach Westeuropa geliefert. Vor allem durch Energielieferungen nach Europa verdiene Russland Devisen.

Die Europäische Union befürwortet den Bau der Nord Stream. Sie betrachtet die Leitung als ein vorrangiges Energieprojekt von gesamteuropäischem Interesse und stufte es im Dezember 2000 als sogenanntes TEN-Projekt ein (TEN: Transeuropäisches Netz). Dieser Status wurde Mitte 2006 bestätigt.

Interessen Russlands

Russland erschließt sich einen weiteren Transportweg für seine Erdgasexporte nach Westeuropa und zwar ohne Durchleitung durch dritte Staaten. Damit entfällt das Risiko, dass Transitländer russische Lieferungen widerrechtlich nicht oder nur teilweise weiterleiten und selbst verbrauchen. Gleichzeitig kann Russland Gaslieferungen nach Mittel- und Osteuropa in Zukunft leichter als politisches und wirtschaftliches Druckmittel nutzen. Russland wird künftig mittel- und osteuropäische Länder von seiner Gasversorgung ohne negative Auswirkungen auf westeuropäische Abnehmer abschneiden können, soweit die westeuropäischen Staaten Ersatzlieferungen durch die Nord Stream-Leitung erhalten können. Bisher wurden hingegen bei Lieferunterbrechungen Russlands – zum Beispiel beim Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine – auch westeuropäische Abnehmerländer in Mitleidenschaft gezogen.

Die Position Russlands bei Verhandlungen mit den Transitstaaten über die Transitgebühren und die Preise der von ihnen bezogenen Gasmengen wird durch den Bau der Nord Stream gestärkt. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Kapazität der Nord Stream zunächst nur 27,5 Milliarden Kubikmeter und im Endausbau rund 55 Milliarden Kubikmeter betragen wird. Erdgaslieferungen durch die bestehenden Leitungen durch die Ukraine (Kapazität nach Angaben des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung: rund 140 Milliarden Kubikmeter) und durch Weißrussland und Polen (Erdgasleitung Jamal–Europa) mit einer Kapazität von rund 33 Milliarden Kubikmeter) könnten allenfalls teilweise in die Nord Stream verlagert werden.

Kritik an der Nord Stream

Der Bau der Nord Stream wird insbesondere von Staaten kritisiert, durch die bisher die russischen Erdgasexporte nach Westeuropa geleitet werden (zum Beispiel Polen). Sie befürchten eine Verschlechterung ihrer Verhandlungspositionen bei der Aushandlung der Konditionen für die Lieferung von russischem Erdgas in ihre Länder und der Transitgebühren, da Westeuropa durch die Nord Stream direkt mit Russland verbunden wird und Russland künftig leichter Lieferungen in die Transitländer verringern kann, ohne damit auch die Lieferungen nach Westeuropa zu schmälern.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete und frühere Koordinator für die deutsch-russischen Beziehungen Gernot Erler hat im Hinblick auf diese Kritik darauf hingewiesen, dass Polen angeboten wurde, dass das Land an die Ostseeleitung angeschlossen werden kann. Die Bundesregierung sowie die Energiekonzerne VNG und Wintershall AG haben der polnischen Seite seit 2000 nach Informationen des Handelsblattes[3] mindestens vier Varianten angeboten, wie Polen Gas aus Deutschland beziehen kann. Auf dem Tisch lagen zum einen Vorschläge für den Bau von Pipeline-Verbindungen von Greifswald und von Bernau nach Polen. Geprüft werden sollte auf Vorschlag der deutschen Seite auch, ob die Jamal-Pipeline, durch die Erdgas aus Russland durch Polen nach Deutschland transportiert wird, im Notfall in umgekehrter Richtung für Gaslieferungen von Deutschland nach Polen genutzt werden kann. Zudem wurde sowohl der polnischen Regierung als auch dem staatlichen polnischen Gaskonzern PGNiG angeboten, im Fall einer russischen Lieferunterbrechung Gas aus deutschen Speichern über eine bereits existierende Pipeline bei Lasow nach Polen zu pumpen. „Leider hat die polnische Seite bisher alle Gespräche im Sande verlaufen lassen“, sagte der Vorstandsvorsitzende des ostdeutschen Energie- und Gasversorgers VNG, Klaus-Ewald Holst, dem Handelsblatt.

Außerdem wird gewarnt, dass der Bau der Pipeline schwere Umweltschäden in der Ostsee anrichten könnte, insbesondere könnten durch den Bau Rückstände von nach dem Zweiten Weltkrieg versenkten Waffen das Wasser verseuchen.

Diese Risiken werden im Rahmen einer Umweltverträglichkeitsprüfung des Projektes geprüft. Im April 2008 soll der Bericht über die Umweltauswirkungen vorgelegt werden.

Nach Angaben der Nord Stream AG ist der Trassenverlauf so geplant, dass die Leitung nicht in der Nähe von Munitionsdeponien verläuft. Ökologisch sensible Gebiete, militärische Sperrzonen, wichtige Schifffahrtswege und Bereiche, die besonderen Wirtschaft- oder Freizeitzwecken dienen, würden umgangen oder in den technischen Planungen in besonderer Weise berücksichtigt.

Im Herbst 2007 wurden die Pläne für den Trassenverlauf zudem geändert. Die Leitung soll jetzt nördlich und westlich an der dänischen Insel Bornholm vorbeiführen. Risiken durch südöstlich der Insel versenkte Munitionsbestände sollen so vermieden werden.

Kritiker des Projektes wenden jedoch ein, dass die Datenlage über den Verbleib von schätzungsweise 100 000 Seeminen sowie hunderttausender Tonnen versenkter Munition und Kampfmittel inklusive zehntausender Tonnen Giftgas nicht ausreiche, um eine derartige Baumaßnahme gefahrlos in der Ostsee durchführen zu können. Neben gravierenden Umweltschäden mit verstärkten Anschwemmungen von Kampfmitteln an den Stränden, in Deutschland vor allem auf den Urlauberinseln Rügen und Usedom, sei insbesondere auch mit einem stark erhöhten Unfallrisiko bei den Bauarbeitern zu rechnen.

Literatur

Weblinks

Quellen

  1. Pressemitteilung der Nord Stream AG vom 9. April 2010
  2. „Russischer Blick durch die Röhre“, Neue Zürcher Zeitung, 9. April 2010
  3. Handelsblatt, 14. Februar 2007: Polen schlägt Angebote für sichere Gasversorgung aus - Warschau warnt vor Russland-Embargo, verweigert aber Abhilfe - Verärgerung in Deutschland

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