Oberhagen

Oberhagen
51.4504861111118.3614888888889
Blick auf das NSG Oberhagen vom Stadtberg Warstein

Oberhagen ist ein Naturschutzgebiet im Osten der Stadt Warstein (zwischen der Stadt Warstein und dem Ortsteil Suttrop).

Das ca. 13 ha große Naturschutzgebiet Oberhagen ist größtenteils mit Laub-Mischwald (hauptsächlich Stieleichen und Hainbuchen) bewachsen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Gebiet seit über einhundert Jahren wegen seines großen Vorkommens verschiedener geschützter Pflanzenarten. Hier ist besonders die Türkenbundlilie (Lilium martagon) zu nennen, von der im Jahr 2006 über 2000 Exemplare angetroffen werden konnten.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Dem bewaldeten Naturschutzgebiet Oberhagen ist nördlich eine kleine Magerwiese vorgelagert, die zwar nicht Bestandteil des Naturschutzgebietes ist, dennoch als Biotop nach § 62 Landschaftgesetz NRW unter besonderem Schutz steht. Durch den Oberhagen verläuft eine asphaltierte Straße. Südlich der Straße liegt der kleinere Teil (ca. 2 ha) des Naturschutzgebiets, von Laubwald bestanden. In diesem Teil finden sich Spuren des historischen Bergbaus, vor allem Pingen.

Zeichnung von R. Roidken, um 1720/30, links der „Hohe Stein“

Der nördlich der Straße liegende Teil des Oberhagens ist trotz seiner bescheidenen Ausmaße durch ein sehr abwechslungsreiches Landschaftsbild geprägt. Neben dem flachen Laubwald zwischen der Steinbruchkante und den Tagesöffnungen der Grube Rom gibt es die recht steil nach Norden abfallenden Flächen, die am Rand des Naturschutzgebietes in eine von Sträuchern umstandene Wiese münden. In der Nordwestecke die auffällige Felsformation des Hohen Steins, die sich schon auf den ältesten zeichnerischen Darstellungen der Stadt Warstein findet. Richtung Nordost zieht ein Mauer, die den Oberhagen vom Gelände der ehemaligen Warsteiner Eisenhütte abgrenzt. An der Nordost-Ecke des Oberhagens entspringt die Treisequelle. Von hier aus schließt sich Richtung Osten der etwas abgelegenere Teil des Oberhagens an. In einer kleinen Felswand ist eine kleine Bunkertür zu erkennen, die wohl zu einem Sprengstoffbunker der östlich benachbarten ehemaligen Steinbruchbetriebe gehörte.

Ca. 170 m westlich des NSG Oberhagen ist ein kleiner Bereich vom Kalksteinabbau verschont geblieben. Dieser nur ca. 1600 m² große Bereich (neuerdings „Unterhagen“ genannt) beherbergt eine ähnliche Pflanzenwelt wie der Oberhagen. Besonderheiten sind hier größere Vorkommen der Berberitze und ein Reliktvorkommen der Türkenbundlilie (2006: 15 Exemplare).

Bedeutung für den Naturschutz

Flächen des späteren Naturschutzgebiets Oberhagen (Wald, grün) und der angrenzenden Magerwiese (gelb)

Schon seit über einhundert Jahren wurde die besondere Bedeutung des kleinen Waldgebietes erkannt. Vor allem der Warsteiner Heimatforscher Bernhard Wiemeyer beschäftigte sich intensiv mit Flora und Fauna des Oberhagens. Ihm sind ausführliche Beschreibungen des Oberhagens aus der Zeit um 1900 zu verdanken, als der Oberhagen noch nicht vom Steinbruchbetrieb in Mitleidenschaft gezogen war.

Vor dem immer weiteren Ausgreifen des Steinabbaus am Rande der Warsteiner Innenstadt stiegen vom Tal des Flüsschens Wester nebeneinander der bewaldete Oberhagen und eine große Kalk-Magerwiese bis auf ein Niveau von ca. 60 m über dem Talgrund an. Dieses Nebeneinander von Wiese und lichtem Hainbuchen-Eichen-Wald bedingte die Entwicklung einer reichen Krautschicht in den Übergangsbereichen von Wald und Wiese. Auch nach der fast vollständigen Zerstörung der Magerwiese konnten sich charakteristische Pflanzenarten im Randbereich des Waldes erhalten, sogar an den durch den Kalksteinabbau entstandenen neuen Waldrändern (an der Bruchkante) ausbreiten.

Aufgeblühte Türkenbundlilie im Oberhagen, aufgenommen im Juni 2006

Charakteristische Pflanzen des NSG Oberhagen:

Bäume: Stiel-Eiche (Quercus robur), Hainbuche (Carpinus betulus), Trauben-Eiche (Quercus petraea), Rotbuche (Fagus sylvatica), Esche (Fraxinus excelsior), Feld-Ahorn (Acer campestre), Spitz-Ahorn (Acer platanoides), Eberesche (Sorbus aucuparia), Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)

Sträucher: Gewöhnlicher Schneeball (Viburnum opulus), Pfaffenhütchen (Euonymus europaea), Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum), Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum), Zweigriffliger Weißdorn (Crataegus laevigata), Blutroter Hartriegel (Cornus sanguinea), Himbeere (Rubus idaeus), Schwarzer Holunder (Sambucus nigra), Efeu (Hedera helix), Stachelbeere (Ribes uva-crispa), Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna), Gemeine Hasel (Corylus avellana),

Krautschicht: Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis), Wald-Knäuelgras (Dactylis polygama), Gefleckter Aronstab (Arum maculatum), Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum), Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana), Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum), Berg-Goldnessel (Lamium montanum), Stendelwurzen (Epipactis), Quirl-Weißwurz (Polygonatum verticillatum, RL 99), Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multiflorum), Echte Nelkenwurz (Geum urbanum), Sanikel (Sanicula europaea, RL 99), Hain-Rispengras (Poa nemoralis), Wald-Erdbeere (Fragaria vesca), Waldmeister (Galium odoratum), Echtes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis), Frühlings-Platterbse (Lathyrus vernus, RL 99), Mauerlattich (Mycelis muralis), Maiglöckchen (Convallaria majalis, RL 99), Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia), Ruprechtskraut (Geranium robertianum), Fuchssches Greiskraut (Senecio ovatus), Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa), Giersch (Aegopodium podagraria), Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum), Christophskraut (Actaea spicata, RL 99), Gelbes Windröschen (Anemone ranunculoides, RL 99), Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana), Buschwindröschen (Anemone nemorosa), Einbeere (Paris quadrifolia, RL 99), Wurmfarn (Dryopteris filix-mas), Wald-Segge (Carex sylvatica), Frauenfarn (Athyrium filix-femina), Wald-Ziest (Stachys sylvatica), Einblütiges Perlgras (Melica uniflora), Nickendes Perlgras (Melica nutans, RL 99), Berg-Weidenröschen (Epilobium montanum), Waldgerste (Hordelymus europaeus, RL 99), Vogel-Nestwurz (Neottia nidus-avis, RL 99), Wald-Schwingel (Festuca altissima, RL 99), Türkenbundlilie (Lilium martagon, RL)

Große Pinge der aufgelassenen Eisenerzgrube „Rom“ im NSG Oberhagen, Warstein

Einen interessanten Extrem-Standort bilden die großen Bereiche der ehemaligen Eisenerzgrube „Rom“ mit ihren beiden großen und sehr tiefen Pingen, bzw. Tagesöffnungen. Hier finden sich verschiedene Farne und Moose, die aber wegen der Unzugänglichkeit und Gefährlichkeit des Wuchs-Standortes bisher noch nicht näher untersucht worden sind. Typisch ist hier der flächige Bewuchs mit dem Dornigen Schildfarn (Polystichum aculeatum), der sich hauptsächlich an den Pingenwänden findet, aber in kleineren Beständen auch am Rand der Pingen wächst.

Die von B. Wiemeyer noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschriebene interessante Fauna ist weitgehend verschwunden. Wiemeyer nennt z. B. Feuersalamander und Schlingnatter. Feuersalamander dürften noch vorkommen, die bei Wiemeyer noch erwähnte massenhafte Verbreitung von Salamander-Larven in der Fassung der Treise-Quelle ist aber nicht mehr zu beobachten. Seit einigen Jahren ist der Uhu an der stillgelegten Steinbruchwand des westlich angrenzenden Steinbruchs beobachtet worden. Da der Uhu den Abbauplänen im Weg stand, wurde versucht, den Uhu-Brutplatz umzusiedeln. Im Jahr 2006 wurde daher keine Uhu-Brut am angestammten Brutplatz beobachtet. Den Ersatzbrutplatz hat der Uhu nicht angenommen. Statt dessen brütete er erfolgreich (3 bis 4 Junge) an einem aus Gründen seines Schutzes nicht veröffentlichten Platz in der Felswand.

Geschichtliche Bedeutung

Es ist vor allem der Eisenerzbergbau im Bereich des Naturschutzgebietes Oberhagen und seiner direkten Umgebung, der den Oberhagen in geschichtlicher Hinsicht interessant macht. Im Jahr 1364 wird Johann von Hückelheim mit einem Schmiedewerk belehnt. Dabei dürfte es sich mit Sicherheit um die erste urkundlich nachweisbare Eisenhütte im Raum Warstein gehandelt haben. Alles spricht dafür, dass sich diese erste Warsteiner Eisenhütte am Fuße des Oberhagens befand. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Frage nach den montanwirtschaftlichen Hintergründen der spätmittelalterlichen Stadtgründungen im nördlichen Sauerland. Das 1242 vom Grafen von Arnsberg gegründete Städtchen Eversberg im Ruhrtal (östl. Meschede) prägte eigene Münzen. Feldarchäologische Beobachtungen haben erwiesen, dass die materielle Grundlage der Eversberger Münzen wohl in der direkten Umgebung stammt. Nur wenige Kilometer von Eversberg entfernt, fanden sich Spuren von Silberverhüttung. Die Gründung Eversbergs gab Historikern aus verschiedenen Gründen bisher einige Rätsel auf - sollte es einen ganz konkreten wirtschaftlichen (montanwirtschaftlichen) Hintergrund dafür gegeben haben, würde das bereits ein wenig Klarheit über die Motivation der Grafen von Arnsberg zur Stadtgründung geben.

Karte von 1630, zu erkennen: Der Bereich Oberhagen mit Stollenmundloch und Eisenhütte

1296 wurden nun Belecke (Urkunde aus diesem Jahr liegt abschriftlich vor) Warstein und Kallenhardt (Gründungsdatum aus dem sicheren Belecker Datum zu erschließen) vom Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg mit Stadtrechten versehen. Möglicherweise sind auch diese Stadterhebungen zu einem nicht geringen Teil montanwirtschaftlich motiviert gewesen. Im Raum Belecke gibt es Vorkommen von Bleierz, in der Umgebung Kallenhardts Eisenerz und Bleierz, im Raum Warstein vor allem Eisenerz, daneben aber auch Vorkommen von Kupfer und Blei. Der Warsteiner Stadtberg, auf dem im frühen 14. Jahrhundert die Stadt Warstein errichtet wurde, liegt auf der gegenüberliegenden Talseite, „bewacht“ geradezu das Gelände der ehemaligen Eisenhütte.

Eine (geostete) Karte von 1630 zeigt im Bereich Oberhagen einen Stolleneingang (mit Türstockausbau). Über den Verhüttungsbetrieb, der unzweifelhaft damit im Zusammenhang gestanden haben muss, ist derzeit nichts genaues bekannt. 1739 wurde die „Eisenhütte zu Suttrop“ von Matthias Gerhard von Hoesch gegründet. Auch diese Eisenhütte profitierte von dem hervorragenden Erz (40 bis 60 % Fe) der so genannten Grube „Rom“ im Oberhagen.

Abbaukammer der ehemaligen Grube „Rom“
Sogenannter „Rom-Stollen“ zur Grubenentwässerung der ehemaligen Grube „Rom“

Im Naturschutzgebiet Oberhagen sind noch immer viele obertägige Spuren des historischen Bergbaus zu sehen: Alte Wegführungen zu den verfallenen Stollenmundlöchern, Pingen, Schürfe, vor allem aber die beiden großen Tagesöffnungen der Grube Rom. Untertägig sind noch Stollen und Schächte befahrbar (was selbstverständlich vollkommen illegal ist), die über die großen Tagesöffnungen erreichbar sind. Besonders eindrucksvoll ist der wasserführende „Rom-Stollen“, der das in der Grube austretende Wasser sammelt und abführt (Wasserlösungsstollen).

Gefährdung

Der massive Steinabbau der Vergangenheit hat schon große Flächen des Naturschutzgebietes Oberhagen zerstört (Gleichzeitig hat er aber auch einen seltenen Lebensraum für diverse Tiere geschaffen). Dieser Steinabbau wurde durch gerichtliche Verfügung in den 1970er Jahren gestoppt, es war immer wieder zu gefährlichem Steinflug in die sehr nah gelegene Wohnbebauung der Stadt Warstein gekommen. Zwischenzeitlich sah es so aus, als könne sich der Oberhagen, seit 1985 auch offiziell Naturschutzgebiet, friedlich entwickeln. Störungen gab es vor allem durch Freizeitaktivitäten, Vandalismus, illegale Müllablagerungen. Seit einigen Jahren droht eine große Gefahr durch die faktische Wiedereröffnung des vor 30 Jahren stillgelegten Steinbruchbetriebes. Die Stadt Warstein und private Investoren planen im ehemaligen Steinbruch ein Einkaufszentrum zu errichten. In diesem Bereich sind für die Zukunft weiterhin Verkehrsprojekte geplant: Die Ortsumgehung der Stadt Warstein, eine innerstädtische Straße, sowie die verlegte Gleistrasse der Industriebahn. Die Verkehrsprojekte werden durch die Planungen des Einkaufszentrums, vor allem durch die angeblich nötige Parkplatzfläche, bis direkt an die Wand des stillgelegten Steinbruchs verschoben. Die ca. 50 m hohe stillgelegte Steinbruchwand stellt eine Gefahr dar, da sich aus dieser Wand immer wieder Steine lösen und in das darunter liegende Gelände fallen. Deshalb ist derzeit geplant, die Wand durch Abflachung zu sichern. Dadurch würden an der Oberkante 30 bis 36 Meter in der Tiefe verlorengehen, insgesamt soll eine Fläche von ca. 6.500 m² abgebaut werden. Dazu kommen noch weitere tiefe Eingriffe in den Wald im Rahmen des Landschaftspflegerischen Begleitplans, die an der neu entstandenen Kante einen Waldmantel entstehen lassen sollen, sowie Auslichtungen des derzeit dichten Buchenwaldes vorsehen. Die Gesamteingriffstiefe wird somit stellenweise fast 60 m betragen. Gegen all diese Bestrebungen hat sich im November 2005 die „Initiative Oberhagen“ gegründet.

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