- Oberhausen-Rheinhausen
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Wappen Deutschlandkarte 49.2605555555568.48599Koordinaten: 49° 16′ N, 8° 29′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Karlsruhe Landkreis: Karlsruhe Höhe: 99 m ü. NN Fläche: 18,95 km² Einwohner: 9.590 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 506 Einwohner je km² Postleitzahl: 68794 Vorwahl: 07254 Kfz-Kennzeichen: KA Gemeindeschlüssel: 08 2 15 107 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Adlerstraße 3
68794 Oberhausen-RheinhausenWebpräsenz: Bürgermeister: Martin Büchner Lage der Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen im Landkreis Karlsruhe Oberhausen-Rheinhausen ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Landkreis Karlsruhe.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Oberhausen-Rheinhausen liegt im äußersten Nordwesten des Landkreises Karlsruhe direkt am Rhein. Im Westen grenzt es über den Rhein an Römerberg und im Nordwesten an Speyer, im Norden an Altlußheim, im Nordosten an Neulußheim, im Südosten an Waghäusel, im Süden an Philippsburg.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen besteht aus den ehemaligen Gemeinden Oberhausen und Rheinhausen. Zur ehemaligen Gemeinde Oberhausen gehört das Dorf Oberhausen. Zur ehemaligen Gemeinde Rheinhausen gehören das Dorf Rheinhausen und das Haus Ziegelhütte.[2]
In der ehemaligen Gemeinde Rheinhausen ist eine Ortschaft im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus den Jahre 1256. In dieser Urkunde ist die Rede von zwei Dörfern Husen an der Furt. Im frühen 14. Jahrhundert kamen Oberhausen und Rheinhausen in den Besitz des Bistums Speyer und verblieben dort bis 1803, als sie im Rahmen der Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses an das Großherzogtum Baden fielen. Dort gehörten sie zuletzt zum Landkreis Bruchsal, bis dieser 1973 im Landkreis Karlsruhe aufging.
Im Jahr 1490 richtete der römisch-deutsche König Maximilian I. die erste regelmäßig betriebene Postroute Europas zwischen Innsbruck und Brüssel ein, die mittels der Rheinhäuser Fähre den Rhein überquerte. Mit der Ausführung dieses Postdienstes beauftragte Maximilian I. Mitglieder der italienischen Kurierfamilie Taxis. Rheinhausen ist seit 1495 urkundlich als Poststation belegt.[3] Im Jahre 1540 übereignete Johann Baptista von Taxis das Postamt Rheinhausen mitsamt seinen Filialen zum Nießbrauch auf Lebenszeit an Seraphin I. von Taxis und dessen Bruder Bartholomäus. Im Jahre 1552 ließ Seraphin I. von Taxis ein Posthaus errichten,[4], das jedoch infolge von Kriegseinwirkungen mehrfach zerstört wurde. Rheinhausen war neben Augsburg die wichtigste Zwischenstation am historischen Postkurs Brüssel-Innsbruck-Italien. Das Postamt Rheinhausen überlebte bis zur Schließung unter Napoleon im Jahre 1803.
Am 1. Januar 1975 wurde im Rahmen der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg die bis dahin selbstständige Gemeinde Rheinhausen nach Oberhausen eingemeindet. Gleichzeitig wurde die Gemeinde in Oberhausen-Rheinhausen umbenannt.
Religionen
Da Oberhausen und Rheinhausen zum Bistum Speyer gehörten, wurden sie nicht von der Reformation erreicht und sind bis heute noch römisch-katholisch geprägt. Auch heute gibt es in beiden Ortsteilen noch je eine katholische Kirchengemeinde. Die wenigen Protestanten werden von der evangelischen Gemeinde in Waghäusel aus geistlich betreut.
Politik
Gemeinderat
Kommunalwahl 2009Wahlbeteiligung: 48,5 %%5040302010047,4%31,8%20,8%Gewinne und VerlusteDie Kommunalwahl am 7. Juni 2009 brachte folgendes Ergebnis:
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Gemeinde ist durch die Bundesstraße 36 (Mannheim - Lahr/Schwarzwald) an das überregionale Straßennetz angebunden. In Rheinhausen gibt es eine Rheinfähre nach Speyer. Siehe auch: Rheinhäuser Fähre.
Bildung
In Oberhausen gibt es eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Außerdem besitzen beide Ortsteile noch je eine reine Grundschule, sowie noch drei Kindergärten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
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Kopfweiden nahe der Rheinhäuser Fähre
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Nasenschild an der Alten Post
Oberhausen ist bekannt für sein großes Freizeitangebot am Erlichsee. Zudem bietet das Jugendzentrum verschiedenste Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche.
Oberhausen besitzt eine Kirche im klassizistischen Stil, errichtet 1813. Reizvoll zumeist das bildhafte Fassadenarrangement der Vorderseite - hierin zählt sie zu den gelungensten Kirchen des badischen Weinbrenner-Stiles.
Rheinhausen verfügt über die schöne Backsteinkirche St. Laurentius. In Rheinhausen ist das kleine Postmuseum jeden zweiten Sonntag im Monat von 15.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Das Naturschutzgebiet Wagbachniederung liegt in der Schlinge eines Altarms des Rheins bei Waghäusel auf der Gemarkung von Oberhausen-Rheinhausen.
Musik
Einer der ältesten Vereine ist die Musikvereinigung Oberhausen 1889 e. V. Die Musikvereinigung hat zurzeit zwei Orchester (ein Jugendorchester und ein Blasorchester). Neben dem Musikverein in Oberhausen gibt es auch die Musikvereinigung Rheinhausen.
Sport
Radsport
In Oberhausen gibt es zudem eine Radrennbahn, welche am 4. Juni 1950 zum ersten Mal für das Bahneröffnungsrennen in Betrieb genommen wurde. Im Jahr 1961 wurden die letzten Besserungsarbeiten abgeschlossen, sodass eine neue Zementbahn mit 333,33m Länge, 6,5 m Breite und einer Kurvenerhöhung von 28° geschaffen war.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2. S. 117–118
- ↑ Ohmann, Die Anfänge des Postwesens und die Taxis, Leipzig 1909, Seite 318 und 324.
- ↑ Nach dem Bericht Johann von den Birghdens.
- ↑ www.radsportverein-oberhausen.de
Weblinks
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