- Oberkienberg
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Freising Verwaltungs-
gemeinschaft:Allershausen Höhe: 442 m ü. NN Fläche: 26,56 km² Einwohner: 4878 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 184 Einwohner je km² Postleitzahl: 85391 Vorwahl: 08166 Kfz-Kennzeichen: FS Gemeindeschlüssel: 09 1 78 113 Gemeindegliederung: 14 Ortsteile Adresse der Gemeindeverwaltung: Johannes-Boos-Platz 6
85391 AllershausenWebpräsenz: Erster Bürgermeister: Rupert Popp (Parteifreie Wähler) Lage der Gemeinde Allershausen im Landkreis Freising Allershausen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Freising und Sitz der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Allershausen liegt am nördlichen Rand der Münchner Schotterebene an der Mündung der Glonn in die Amper. Im Westen durchquert die Autobahn A 9 das Ortsgebiet.
Nachbargemeinden
Folgende Gemeinden grenzen an die Gemeinde Allershausen. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt: Paunzhausen (Lkrs. Freising), Schweitenkirchen (Lkrs. Pfaffenhofen/Ilm), Kirchdorf an der Amper (Lkrs. Freising), Kranzberg (Lkrs. Freising) und Hohenkammer (Lkrs. Freising).
Gliederung der Gemeinde
Es existieren folgende Gemarkungen: Aiterbach, Allershausen, und Tünzhausen. Die Gemeinde Allershausen besteht darüber hinaus aus 11 weiteren amtlich benannten Ortsteilen:
- Eggenberg
- Göttschlag
- Höckhof
- Kreuth
- Laimbach
- Leonhardsbuch
- Oberallershausen
- Oberkienberg
- Reckmühle
- Schroßlach
- Unterkienberg
Geschichte
Archäologische Funde lassen sich auf 2000 v. Chr. datieren und bestätigen, dass die Gemeinde zu einem uralten Siedlungsgebiet gehört.
Die Kelten besiedelten etwa 500 v. Chr. das Gebiet und gaben den beiden Flüssen Amper (Amba) und Glonn (Clana) ihre Namen. Die vielen Orte im Landkreis mit -ing und -hausen im Namen zeigen, dass die Siedlungsgründungen vor und während der Landnahme der Bajuwaren erfolgt sind.
Die Römer besetzten 15 n. Chr. das Gebiet ohne Widerstand der Noriker, des Keltenstammes, der zu dieser Zeit hier siedelte. 450 Jahre später drangen die germanischen Stämme in das Gebiet vor und zwangen die Römer zum Rückzug. Der Stamm der Bajuwaren teilte sich das Gebiet mit den verbliebenen Kelten.
Schriftlich erwähnt wurde der Ort erstmalig im Jahr 814 in einer urkundlichen Niederschrift als Adalhareshusum, eine Zusammenziehung des Personennamens Adalhar mit dem Bestimmungswort hûs, was „bei den Häusern des Adalhar“ heißt. „Adalhar“ bedeutet soviel wie „edler Krieger“. Weitere Erwähnungen erfolgten 822 als Adlahareshusir und etwa 1140 als Adlhershusen. Der heutige Ortsname ist seit 1466 belegt.
Allershausen gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Kranzberg des Kurfürstentums Bayern. Durch ein Edikt des bayerischen Königs von 1808/1818 siedelten sich hauptsächlich protestantische Einwanderer aus dem Rheinkreis (Pfalz) an. Sie bauten 1835 im Ortsteil Oberallershausen eine evangelische Kirche und gründeten eine der ersten protestantischen Gemeinden in Altbayern.
Eingemeindungen
Im Zuge der kommunalen Neuordnung Bayerns wurde 1971 die Gemeinde Aiterbach aufgelöst und nach Allershausen eingemeindet. 1972 kamen die Ortsteile Göttschlag, Kreuth und Tünzhausen der aufgelösten Gemeinde Tünzhausen sowie der Gemeindeteil Oberkienberg der aufgelösten Gemeinde Schlipps hinzu.
Wappen
Auf rotem Grund ein Schlüssel mit zwei Barten über einem Seil.
Politik
Bürgermeister ist Rupert Popp (Parteifreie Wähler).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Pfarrkirche St. Josef
- Filialkirche St. Brictius (Aiterbach)
- Kalvarienberg (Aiterbach)
- Schloss Aiterbach (Aiterbach)
- Kriegerdenkmal (Allershausen)
- Filialkirche St. Peter und Paul (Tünzhausen)
- Filialkirche St. Peter und Paul (Unterkienberg)
Brauchtum
- Leonhardiritt nach Leonhardsbuch
- Volksfest Allershausen (jedes Jahr am letzten Juliwochenende)
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 2.893.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 825.000 €.
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Die Nähe der Autobahn A9 begünstigt die Ansiedlung von Gewerbe und Gaststätten. Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 9, im Produzierenden Gewerbe 430 und im Bereich Handel und Verkehr 648 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 238 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1761. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es 4 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 5 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 84 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1969 ha. Davon waren 1598 ha Ackerfläche und 367 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 150 Kindergartenplätze mit 162 Kindern
- Volksschulen: Eine mit 32 Lehrern und 589 Schülern
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Der Gemeinderat von Allershausen kann Personen, die sich in besonderem Maße um die Gemeinde verdient gemacht haben, die Ehrenbürgerschaft verleihen. Diese Ernennung ist mit keinen Privilegien verbunden. Eine posthume Verleihung ist nicht möglich.
Bislang wurden mindestens vier Personen zu Ehrenbürgern von Allershausen ernannt. Es sind jedoch nicht alle Protokolle der Gemeinderatssitzungen erhalten.
- ca. 1890: Franz Galitz, Lehrer
- ca. 1920: Dominikus Käser, Pfarrer
- 30. Juli 1950: Magdalena Fürholzer, Lehrerin
- 13. April 1986: Johann Oswald, Geistlicher Rat
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Sebastian Mutschelle (1749–1800), Theologe
- Anton Lamprecht (1901–1984), Maler
Persönlichkeiten die vor Ort wirkten
- Johann Martin Manl, (1766-1835) Bischof von Speyer und von Eichstätt, war 1810/11 Pfarrer von Allershausen.
Weblinks
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