- Kranzberg
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Wappen Deutschlandkarte 48.411.616666666667483Koordinaten: 48° 24′ N, 11° 37′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Freising Höhe: 483 m ü. NN Fläche: 39,5 km² Einwohner: 4.011 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 102 Einwohner je km² Postleitzahl: 85402 Vorwahl: 08166 Kfz-Kennzeichen: FS Gemeindeschlüssel: 09 1 78 137 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Untere Dorfstraße 3
85402 KranzbergWebpräsenz: Bürgermeister: Robert Scholz (FWG) Lage der Gemeinde Kranzberg im Landkreis Freising Kranzberg ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Freising.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Kranzberg liegt ca. 10 km westlich von Freising im Ampertal in einem tertiären Hügelland.
Der Ort sollte nicht mit dem gleichnamigen Ortsteil von Au in der Hallertau verwechselt werden.
Ortsteile sind Ampertshausen, Ast, Berg, Bernstorf, Dorfacker, Eberspoint, Giesenbach, Grandlmiltach, Gremertshausen, Griesbach, Hagenau, Höhenberg, Hohenbercha, Kranzberg, Kühnhausen, Neuhausen, Oberberghausen (Waldkirche), Schönbichl, Sickenhausen, Thalhausen, Thurnsberg, Viehhausen und Zinklmiltach.
Geschichte
Um 1200 erbaute das Ministerialengeschlecht der "Chranichsberg" das Schloss. Die Burg Kranzberg war bis zu ihrer Zerstörung durch schwedische Truppen 1632 Amtssitz des herzoglich-bayerischen Landgerichts Kranzberg, die Burg wurde danach nicht wieder aufgebaut. Trotzdem war Kranzberg bis 1802 Sitz eines wittelsbachischen Landgerichtes. Durch die Säkularisation des benachbarten Hochstifts Freising und dessen Eingliederung ins Königreich Bayern im Jahr 1803 verlor Kranzberg an Bedeutung. Freising wurde Sitz des Landgerichts. Die 1666 wieder errichtete Burgkapelle St. Pantaleon wurde 1807 abgebrochen. Kranzberg wurde 1818 im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern eine selbstständige politische Gemeinde.
Eingemeindungen
Im Rahmen der Gemeindegebietsreform wurden am 1. Juli 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Hohenbercha und Thalhausen eingegliedert. Gebietsteile von Tünzhausen und Wippenhausen kamen am 1. Januar 1972 hinzu. Am 1. Juli 1972 folgte Gremertshausen.[2]
Religionen
Zum katholischen Pfarrverband Kranzberg gehören die Pfarreien Kranzberg St. Quirin, Hohenbercha St. Margareta und Wippenhausen St. Nikolaus.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Das Bronzezeit-Bayern Museum Kranzberg auf dem Pantaleonsberg befindet sich im Aufbau und wird voraussichtlich im Frühjahr 2011 eröffnet werden. Zu besonderen Anlässen ist eine Besichtigung der schon bestehenden Sammlung bereits jetzt möglich.
Bauwerke
Siehe auch Liste der Baudenkmäler in Kranzberg
- Fischerwirt, das alte Pfleghaus des Landgerichts. Barocker Bau mit markantem Eckerker.
- Filialkirche St. Clemens in Oberberghausen
- Altes Gefängnis; gegenüber dem alten Landgerichtsgebäude (Fischerwirt). Heute „Lebensmittelladen Rauschecker“. Dem alten Gebäude wurde später ein Vorbau mit leicht abgesetzter Dachneigung vorgesetzt, in dessen Erdgeschoss sich heute der Verkaufsraum des Ladens befindet.
- Ehemaliges HJ-Heim auf dem Pantaleonsberg. Große, zeittypische Zwei-Flügel-Anlage an Stelle der alten Burg mit Fahnenheiligtum (heute zur Kapelle umgenutzt). Gebäuderenovierung im Jahr 2007 für öffentliche Nutzung.
- Ehemalige Burg (keine sichtbaren oberirdischen Überreste). Auf dem Pantaleonsberg stand bis zur Zerstörung durch die Schweden 1632 eine große Burganlage, die die damalige Bedeutung Kranzbergs als Sitz eines Landgerichtes verdeutlicht. Die Steine der Ruine wurden später für landesherrliche Bauten (Turnierhaus) in München abgetragen.
- Schloss Schönbichl
- Kapelle in Sickenhausen
Sonstiges
- Freizeitgelände Kranzberger See
- Landesarboretum Kranzberger Forst
Historische Funde
Im Herbst 1998 wurden von den Hobbyarchäologen Dr. Manfred Moosauer und Traudl Bachmaier im Bereich einer befestigten bronzezeitlichen Siedlung bei Bernstorf ein Gold-Diadem sowie Bernsteinobjekte gefunden. Gravierte Bernsteinstücke zeigen Ritzungen in mykenischer Schrift und zeigen so historische Verbindungen zum Mittelmeerraum. Der Goldfund von Bernstorf befindet sich heute im Besitz der Archäologischen Staatssammlung München.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 464
Weblinks
- www.kranznet.indi.de
- www.kranzberg.de
- Kranzberg: Wappengeschichte vom HdBG
- Kranzberg: Amtliche Statistik des LStDV
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