Peugeot 604

Peugeot
Peugeot 604 (1975–1986)
604
Hersteller:	Peugeot
Produktionszeitraum:	1975–1986
Klasse:	Obere Mittelklasse
Karosserieversionen:	Limousine, viertürig
Motoren:	Ottomotoren: 2,7–2,9 Liter (100–114 kW) Dieselmotoren: 2,3–2,5 Liter (59–70 kW)
Länge:	4721 mm
Breite:	1770 mm
Höhe:	1457 mm
Radstand:	2800 mm
Leergewicht:	1525 kg
Vorgängermodell:	Peugeot 601
Nachfolgemodell:	Peugeot 605

Heckansicht des 604

Der Peugeot 604 war das erste Modell aus dem Bereich Obere Mittelklasse des französischen Fahrzeugherstellers Peugeot seit 1931 und Nachfolger des Peugeot 601. Es wurde zwischen 1975 und 1986 hergestellt.

Erstmals wurde der Peugeot 604 auf dem Genfer Auto-Salon 1975 vorgestellt. Peugeot beschloss, auf der technischen Grundlage des 504, ein Oberklassefahrzeug in traditioneller Linienführung zu schaffen.

Der Peugeot 604 war ein kostspieliges, technisch konservatives, bequemes und gut zu fahrendes Luxusauto. Sein Ruf litt rasch unter einem Rost-Problem. Entworfen von Pininfarina, ist er ein durch seine glatten, klaren Linien unauffälliger, aber repräsentativer Reisewagen. Möglicherweise deshalb wählte der Élysée-Palast den 604 für den Gebrauch bei offiziellen Anlässen. Konstruiert wurde der 604 im Technischen Zentrum Bavans in der Nähe von Montbéliard. Besondere Beachtung wurde in der Entwicklung auf den geringen Schadstoffausstoß gelegt.

Der Karosseriebauer Heuliez bot auch eine Version mit 5,34 m Länge an, sowie ein Landaulet, von dem nur zwei Exemplare gebaut wurden.

Die ersten 604 V6 SL wurden im September 1976 ausgeliefert. Sie verwendeten die neue PRV-V6 Maschine mit 2664 cm³. Dieser Motor war der sogenannte „Europa-V6“ und wurde von Peugeot (604), Renault (R30) und Volvo (V264) gemeinsam entwickelt und eingesetzt, deshalb auch PRV. Der für einen V6 ungewöhnliche Zylinderwinkel von 90° und ein damit verbundenes unruhiges Laufverhalten sind der Tatsache geschuldet, dass der „Europa-V6“ zunächst als Achtzylindermotor konstruiert wurde, später jedoch aufgrund der Ölkrise von 1973 um zwei Zylinder gekürzt wurde.

Die Motorleistung betrug zunächst 136 PS, geliefert wurde er mit dem manuellen Getriebe BA7/10. Alternativ wurde er als Automatique mit ZF 4HP22-3-Gang-Automatik verkauft. 1977 wurde der 604 TI mit Bosch K-Jetronic (144 PS) eingeführt, im September 1980 der STI mit verbesserter Ausstattung.

Bis zum Produktionsende hatte Peugeot die Modellpalette des 604 um dem GTI (2849 cm³/155 PS) und einige 4-Zylinder-Dieselmotoren erweitert: 604 D-Turbo mit Garrett Turbo (2304 cm³/80 PS, die geänderte XD2-Maschine), später in die Ausstattungslinien GRD und SRD Turbo unterteilt. Der Motor wurde in den letzten Produktionsjahren durch eine leistungsgesteigerte Version abgelöst (2498 cm³/95 PS). Für die Dieselmotoren war eine Viergangautomatic, ebenfalls von ZF, lieferbar.

Als der erste Peugeot 604 D-Turbo im Februar 1979 vorgestellt wurde, war er der europaweit erste Turbodiesel in einem Personenwagen sowie der erste, der mit Schaltgetriebe angeboten wurde (schon 1976 startete Mercedes-Benz in den USA den Verkauf des 300 SD mit Fünfzylinder-Turbodieselmotor und Viergang-Automatic).

Im Februar 1986 endete nach 153.266 (andere Quellen nennen 153.252) produzierten Fahrzeugen die Produktion des Peugeot 604. Sein Nachfolger wurde der ab Juli 1989 angebotene 605.

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  Innenraum des 604

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  Als Staatskarosse von Valery Giscard d’Estaing

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  Peugeot 604 von Erich Honecker (IA-1000)

Weblinks

 Commons: Peugeot 604 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Peugeot 604 D-Turbo (deutsch)
• Französischer 604 Club (englisch und französisch)

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