Reinickendorfer Füchse

Reinickendorfer Füchse
Reinickendorfer Füchse
Vereinswappen der Reinickendorfer Füchse
Name Reinickendorfer Füchse e. V.
Berliner Turn- und Sportverein von 1891
Vereinsfarben Grün-Weiß
Gegründet 28. Januar 1891
Mitglieder
Vorsitzender Frank Steffel
Homepage www.reinickendorfer-fuechse.de

Reinickendorfer Füchse ist der Name eines 1891 gegründeten Sportvereins aus Berlin-Reinickendorf mit mehreren Abteilungen, von denen die Handball- und die Fußballabteilung die bekanntesten sind. Darüber hinaus werden auch Basketball, Bowling, Boxen, Hockey, Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Turnen, Volleyball und Cricket angeboten. Präsident ist seit Mai 2005 der Reinickendorfer Unternehmer und CDU-Politiker Frank Steffel.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

  • 1891: Gründung des Männer-Turn-Vereins (MTV) Reinickendorf
  • 1893: Umbenennung in Turnverein Dorner (nach dem verstorbenen Städtischen Turnwart Adolf Dorner)
  • 1903: Umbenennung in Turn- und Sportverein Dorner 1891
  • 1925: Fusion mit Spielern von Concordia 95 Reinickendorf zum RFC Halley-Concordia
  • 1937: Vereinigung der Vereine TSV Dorner 1891, RFC Halley-Concordia 1910 und dem Reinickendorfer Hockeyclub zum Turn- und Rasensportverein (TuRa) Reinickendorf
  • 1945: Auflösung des TuRa, Bildung der SG Reinickendorf Ost
  • 1948: Gründung der Reinickendorfer Füchse BTSV von 1891
  • 1978: Erstmalige Austragung des Hallenhandball-Jugendtunieres
  • 2005: Herauslösung der Füchse Berlin für den Handball-Profibereich in eine GmbH

Handball

Die Profihandball-Abteilung heißt Füchse Berlin und spielte seit 2007 in der Handball-Bundesliga. Dort konnte 2008 und 2009 jeweils durch einen Platz im Mittelfeld der Tabelle die Klasse gehalten werden. Die Heimspiele werden in der Max-Schmeling-Halle (von den Fans auch als „Fuchsbau“ bezeichnet) und der o2 World ausgetragen. Trainer ist Dagur Sigurðsson und Manager Bob Hanning. Mit Konrad Wilczynski stellten die Füchse in der Saison 2007/2008 den besten Torjäger mit 237 Toren der gesamten Liga, für einen Aufsteiger ein großer Achtungserfolg. Nach der Meisterschaft 2009/2010 in der Regionalliga Nordost spielt die zweite Handballmannschaft unter der Bezeichnung Füchse Berlin II in der 2. Handball-Bundesliga.

Bereits in den 1980er Jahren spielte die Füchse erfolgreich in der Bundesliga. Bekannte Spieler waren damals die Jugoslawen Pedrag Timko, „Noka“ Serdarušić und Vladimir Vukoje. Auch die Nationalspieler Klaus Wöller, Roberto Pries, Walter Don und Klaus Kuhnigk trugen das Trikot der Berliner.

Der Damenmannschaft gelang 2009 der Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord. Dort spielt sie nach dem Zusammenschluss mit dem SV Berliner VG 49 zum BVB Füchse Berlin unter dem Namen Spreefüxxe.

Im männlichen Jugendbereich ging man 2006 eine Spielgemeinschaft mit der SG Spandau ein. Seitdem konnte man einige Erfolge feiern. Die männliche A-Jugend gewann 2007 und 2008 die NOHV-Meisterschaft. Die männliche B-Jugend gewann 2010 die NOHV-Meisterschaft und ließ den Deutschen Meistertitel folgen.

Fußball

Männerfußball
Stadion Sportplatz Freiheitsweg
Plätze 3.000
Trainer Claudio Offenberg
Liga Berlin-Liga
2010/2011 15. Platz (Oberliga Nordost Staffel Nord)
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Auswärts

Die Fußballmannschaft spielte jahrelang in der Fußball-Regionalliga und später in der Oberliga Berlin. Dort konnte der Verein sogar zweimal (1989, 1990) Meister werden, der Aufstieg in die 2. Bundesliga wurde jedoch in den Aufstiegsspielen verpasst. Danach gelang 1994 der Aufstieg in die Regionalliga Nordost. Die Klasse konnte man bis 1998 halten, als man zwangsabsteigen musste. 2003 konnte man durch einen Erfolg im Paul-Rusch-Pokal am DFB-Pokal teilnehmen. Dort verlor man nur knapp gegen den 1. FC Nürnberg. Mit der Berliner Meisterschaft 2007/2008 gelang auch die Rückkehr in die Oberliga - die abgelaufene Saison 2008/2009 wurde auf Tabellenplatz 6 abgeschlossen.

Von 2000 bis 2004 sowie von 2005 bis 2009 war Christian Backs als Trainer maßgeblich am Werdegang der Füchse beteiligt. Nachdem er 2009 wieder zu seinem Heimatverein BFC Dynamo wechselte, übernahm Oliver Kieback (vorher u. a. beim Spandauer SV und Lichtenberg 47), wie Backs ein Ex-Spieler der Reinickendorfer das Traineramt.

Tischtennis

Die Damenmannschaft der Tischtennisabteilung gehörte in den 1980er Jahren zu den besten deutschen Teams. Manager war Gerhard Urbschat. Nach zweimaligem Aufstieg in Folge erreichte sie in der Saison 1985/1986 die 1. Bundesliga. Wegen des Rückzuges des Sponsors musste 1990/1991 die Mannschaft komplett neu formiert werden.[1] Bekannte Spielerinnen waren in diesen Jahren Susanne Wenzel, Kirsten Krüger-Trupkovic, Margit Freiberg, Barbara Lippens und Jutta Trapp. 1993 gelang der Wiederaufstieg.

Derzeit (Sommer 2009) hat der Verein sechs Herren- und zwei Damenteams; die 1. Herren spielen in der Regionalliga, die 1. Damen in der Oberliga.

Literatur

  • Gerlinde Glatzer: Senkrechtstarter aus der Weltstadt, Zeitschrift DTS, 1985/10 S.15-16

Cricket

Mit der Aufnahme des Metropol Cricket Team Berlin als eigenständiger Fachbereich in der Fußballabteilung besteht bei den Reinickendorfer Füchsen seit 2007 auch die Möglichkeit, Cricket zu spielen. Vorerst ging mit den ehemaligen Spielerinnen des deutschen Damen-Meisters 2006 nur ein Damenteam an den Start, das sich aber mangels entsprechender Perspektiven in Deutschland und fehlender, entsprechenden Verbandsarbeit aufgelöst hat.

Im Rahmen der internen Vereinsaktivitäten gibt es seit Herbst 2007 aber für Beginners die Möglichkeit, in einer Kooperation beim aktuellen und mehrfachen Deutschen Meister DSSC mit einem Herren-Team zu trainieren. Im Rahmen dieser Kooperation ist vorgesehen, ab der Saison 2010 quasi als Farmteam des DSSC eine eigene Mannschaft in den Vereinsfarben Grün und Weiß zu melden.

Sportfunktionäre / Handballfunktionäre

Bekannte (ehemalige) Fußball-Spieler

Bekannte ehemalige Fußball-Trainer

Weblinks

Referenzen

  1. Gerlinde Glatzer-Bittner: Ein hoffnungsloser Fall, Zeitschrift DTS, 1991/1 S.13

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