Roloson

Roloson
CAN CAN Dwayne Roloson
Dwayne Roloson
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 12. Oktober 1969
Geburtsort Simcoe, Ontario, Kanada
Größe 185 cm
Gewicht 81 kg
Spielerbezogene Informationen
Position Torwart
Nummer #35
Fanghand Links
Mannschaften
1990–1994 University of Massachusetts Lowell
1994–1996 Saint John Flames
1996–1998 Calgary Flames
1998–2000 Buffalo Sabres
2000–2001 Worcester IceCats
2001–2006 Minnesota Wild
2004–2005 Lukko Rauma
seit 2006 Edmonton Oilers

Albert Dwayne Roloson (* 12. Oktober 1969 in Simcoe, Ontario) ist ein kanadischer Eishockeytorhüter, der aktuell für die Edmonton Oilers in der National Hockey League spielt

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Dwayne Roloson begann seine Karriere in unterklassigen Ligen von Kanada und den USA und stieg erst sehr spät in die höheren Spielklassen auf. Im Gegensatz zu den meisten NHL-Profis wurde er nicht gedraftet, sondern unterschrieb seinen ersten Vertrag 1994 bei den Calgary Flames als sogenannter Free Agent (freier Spieler). Die ersten zwei Jahre verbrachte er beim Farmteam von Calgary, den Saint John Flames, in der AHL um Erfahrung zu sammeln. Während seines ersten Jahres wurde er für das Team Canada zur Eishockey-Weltmeisterschaft 1995 mitgenommen, das am Ende Platz 3 belegte, allerdings kam Dwayne Roloson keine einzige Minute aufs Eis. In der Saison 1996/97 kam er zum ersten Mal in der NHL zum Einsatz und brachte es insgesamt schon auf 31 Spiele als Nummer 2 hinter Trevor Kidd. In der folgenden Saison teilte er sich den Posten als Nummer 1 der Calgary Flames mit Rick Tabaracci und spielte 39 Mal.

Nachdem sein Vertrag am Ende der Saison auslief, unterschrieb er bei den Buffalo Sabres, wo er mit Dominik Hašek den besten Torhüter des Jahrzehnts als Konkurrent hatte, gegen den er sich nicht durchsetzen konnte. Während er in der Saison 1998/99 noch die Nummer 2 war, wurde er in der darauf folgenden Saison von Martin Biron sogar auf die Position des dritten Torhüters verdrängt. Bei der großen Konkurrenz gab es keine Perspektive für Dwayne Roloson in Buffalo und so verließ er nach seinem zweiten Jahr das Team und unterschrieb einen Ein-Jahres-Vertrag bei den St. Louis Blues.

Der Wechsel nach St. Louis hatte eine gute und eine schlechte Seite. Er kam während der gesamten Saison 2000/01 in der NHL nicht zum Einsatz. Aber er spielte bei dem Farmteam der St. Louis Blues, den Worcester IceCats, in der AHL eine sehr gute Saison und wurde mit dem Baz Bastien Memorial Award als bester Torhüter der AHL ausgezeichnet.

Durch die Leistung in der AHL bekam er im Sommer 2001 einen Vertrag in der NHL bei den Minnesota Wild, wo er sich im ersten Jahr noch mit Manny Fernandez den Posten als Nummer 1 teilen musste, in den folgenden zwei Spielzeiten aber durch hervorragende Leistungen der alleinige Stammtorhüter wurde. So wurde er in das All Star-Game 2004 gewählt und bekam nach der Saison 2003/04 den Roger Crozier Saving Grace Award als Torhüter mit der besten Fangquote verliehen.

Während die NHL-Saison 2004/05 wegen des Lockouts ausfiel, spielte er bei Lukko Rauma in der finnischen SM-Liiga. Nach der Rückkehr von Dwayne Roloson zu Beginn der Saison 2005/06 wurde er von Manny Fernandez als Nummer 1 bei den Minnesota Wild verdrängt. Gegen Ende der regulären Saison im März 2006 transferierte man ihn zu den Edmonton Oilers. Dort setzte er sich sofort als Stammtorhüter durch und nahm mit Edmonton sehr erfolgreich an den Playoffs um die Meisterschaft teil. Dank seiner hervorragenden Leistungen schaffte es das Team bis in die Stanley Cup-Finals. Doch fünf Minuten vor Ende des ersten Finalspiels gegen die Carolina Hurricanes verletzte sich Dwayne Roloson bei Stande von 4-4 und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Ty Conklin, der aber 30 Sekunde vor Schluss patzte, was die erste Niederlage bedeutete. Roloson's Verletzung war so ernst, dass er nicht mehr in der Finalserie zum Einsatz kommen konnte. Nach Ty Conklin's schweren Patzer nahm Jussi Markkanen den Posten im Tor ein, der auch gute Leistungen zeigte, doch am Ende gewann Carolina nach sieben Spielen mit 4-3 den Stanley Cup. Es wäre die Krönung von Roloson's Achterbahn-Karriere gewesen.

Nach der Saison lief sein Vertrag aus, aber die Edmonton Oilers verlängerten ihn um drei Jahre für die er insgesamt elf Millionen Dollar erhalten wird.

Die Saison 2006/07 verlief anfangs positiv für Roloson und die Oilers, doch Ende Dezember begann die Talfahrt für das Team. Der Höhepunkt der Krise war erreicht, als sie ab dem 25. Februar 2007 innerhalb von fünf Wochen nur einen Sieg in 17 Spielen holen konnten und schließlich weit abgeschlagen die Playoffs verpassten. Roloson gehörte aber noch zu den positiven Erscheinungen im Team, während die Offensivabteilung der Oilers hauptsächlich enttäuschte.

Nach dem frühzeitigen Saisonende schloss sich Roloson dem Team Canada an und gewann den Weltmeistertitel.

In der Saison 2007/08 spielt er im Torhütergespann mit Mathieu Garon. Kurz nach Saisonstart wurde er von Garon im Tor verdrängt und trat erst wieder Positiv in Erscheinung als Garon verletzt gegen Ende pausieren musste. Allerdings verpassten die Oilers erneut die Playoffs.

In der letzten Saison seines 3-Jahres-Vertrages bei den Oilers sollte sich Roloson zunächst das Tor mit zwei weiteren guten Torhütern teilen. Mathieu Garon, dessen Vertrag ebenfalls 2009 auslief, und der Nachwuchstorhüter Jeff Drouin-Deslauriers konkurrierten neben Roloson um den Posten des Stammtorhüters. Während der Saison 2008/09 konnte sich Roloson jedoch ohne große Schwierigkeiten durchsetzen, so dass Mathieu Garon an die Pittsburgh Penguins abgegeben wurde und Jeff Drouin-Deslauriers sein Ersatztorhüter wurde.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-Offs
Saison Team Liga GP GA SO GA Avg SV % GP GA SO GA Avg SV %
1994-95 Saint John Flames AHL 46 156 1 3.42 .900 5 13 0 2.61 .897
1995-96 Saint John Flames AHL 67 190 1 2.83 .905 16 19 1 2.86 .???
1996-97 Calgary Flames NHL 31 78 1 2.89 .897 -- -- -- -- --
1997-98 Calgary Flames NHL 39 110 0 2.99 .890 -- -- -- -- --
1998-99 Buffalo Sabres NHL 18 42 1 2.77 .909 4 10 0 4.32 .851
1999-00 Buffalo Sabres NHL 14 32 0 2.84 .884 -- -- -- -- --
2000-01 Worcester IceCats AHL 52 113 6 2.17 .929 11 23 1 1.98 .931
2001-02 Minnesota Wild NHL 45 112 5 2.68 .901 -- -- -- -- --
2002-03 Minnesota Wild NHL 50 98 4 2.00 .927 11 25 0 2.59 .903
2003-04 Minnesota Wild NHL 48 89 5 1.88 .933 -- -- -- -- --
2004-05 Lukko Rauma SM-Liiga 34 70 4 2.05 .931 9 18 2 2.10 .941
2005-06 Minnesota Wild NHL 24 68 1 3.00 .910 -- -- -- -- --
Edmonton Oilers NHL 19 47 1 2.42 .905 18 45 1 2.33 .927
2006-07 Edmonton Oilers NHL 68 180 4 2.75 .909 -- -- -- -- --
NHL gesamt 356 856 22 2.55 .910 33 80 1 2.56 .915

Legende zur Torhüterstatistik:
(GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U = Unentschieden oder Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Roloson Houses — Infobox nrhp | name =Robert Roloson Houses nrhp type = caption = location= 3213 3219 Calumet Ave., Chicago, Illinois lat degrees = 41 lat minutes = 50 lat seconds = 8 lat direction = N long degrees = 87 long minutes = 37 long seconds = 4 long… …   Wikipedia

  • Dwayne Roloson — Roloson during the 2009 10 Season as a member of the New York Islanders …   Wikipedia

  • Dwayne Roloson — Kanada Dwayne Roloson Personenbezogene Informationen Geburtsdatum …   Deutsch Wikipedia

  • Dwayne Roloson — Données clés Surnom Roli (the goalie) Nationalité …   Wikipédia en Français

  • Spencer Roloson Winery — is a winery in St. Helena, California, U.S.A. It produces wines from the volcanic California hillsides of the St. Helena and Clear Lake areas. It was founded in 1998 by winemaker Samuel Spencer and businesswoman Wendy Roloson with the goal of… …   Wikipedia

  • Saison LNH 2010-2011 — Saison 2010 2011 Ligue nationale de hockey Vainqueur Bruins de Boston Nombre d équipes 30 Nombre de matchs joués 82 (saison régulière) Saison précédente Saison suivante La saison 2010 …   Wikipédia en Français

  • Alberta Oilers — Edmonton Oilers Gründung 1. November 1971 Geschichte Alberta Oilers 1972 – 1973 Edmonton Oilers seit 1973 …   Deutsch Wikipedia

  • Edmonton Oilers — Gründung 1. November 1971 Geschichte Alberta Oilers 1972 – 1973 Edmonton Oilers seit 1973 …   Deutsch Wikipedia

  • Edmonton Oilers — 2011–12 Edmonton Oilers season Conference West …   Wikipedia

  • 2006 Stanley Cup Playoffs — The 2006 Stanley Cup Playoffs for the National Hockey League began on April 21, 2006, following the 2005–06 regular season. The sixteen teams that qualified, seeded one through eight from each conference, played best of seven series with re… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”