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Jesenice
Aßling
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Slowenien Bezirk: Kranj Historische Region: Oberkrain (Gorenjska) Statistische Region: Oberkrain (Gorenjska) Koordinaten: 46° 26′ N, 14° 3′ O46.43472222222214.051388888889Koordinaten: 46° 26′ 5″ N, 14° 3′ 5″ O Fläche: 75,8 km² Einwohner: 21.620 (2002) Bevölkerungsdichte: 285 Einwohner je km² Postleitzahl: 4270 Kfz-Kennzeichen: KR Struktur und Verwaltung Webpräsenz: Jesenice (deutsch Aßling) ist eine Kleinstadt in Slowenien im Oberkrain nahe der Grenze zu Österreich mit einer Fläche von 75,8 km² und 21.620 Einwohnern (2002). Das Durchschnittsalter beträgt 41,09 Jahre. Es gibt 6197 Haushalte (Stand: jeweils 2002).
Bürgermeister ist Tomaž Tom Mencinger.
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage
Der Ort grenzt im Norden an die Karawanken, die die Staatsgrenze zu Österreich (Bundesland Kärnten) bilden, und im Süden an Mežakla. Jesenice liegt an der Save (Sava Dolinka). Hausberg der Stadt ist der 1096 m hohe Jelenkamen nordöstlich des Siedlungskerns.
Die Stadt Kranj (Krainburg) befindet sich 40 km südöstlich, Bled (Veldes) 10 km . Des Weiteren finden sich in der Umgebung die Orte Mojstrana, Hrušica und Radovljica (Radmannsdorf).
Die Autobahn A2, die südlich der Stadt vorbeiführt, führt nach Norden durch den Karawankentunnel nach Villach in Österreich und nach Süden nach Ljubljana (Laibach).
Geschichte
Der Ort wurde 1004 erstmals urkundlich erwähnt. Er ist berühmt für seine Eisenhütten und die metallverarbeitende Industrie (Acroni Jesenice). Die ersten Schürfrechte wurden 1381 vom Haus Ortenburg erteilt. Später waren die Eisenhütten eine Waffenschmiede der Habsburger.
1872 wurde die Bahnlinie Laibach–Tarvis fertiggestellt; Jesenice/Aßling war damit an das Eisenbahnnetz Österreich-Ungarns angeschlossen. (Die Verbindung von Jesenice ins nunmehr italienische Tarvis wurde 1966 stillgelegt.) 1904 wurde die Wocheiner Bahn eröffnet, die von Jesenice/Aßling über die Julischen Alpen nach Görz/Nova Gorica führt, von wo Anschluss nach Triest besteht.
Im Herbst 1906 wurde die Karawankenbahn eröffnet, die in Jesenice in diese Linie einmündet. Mit der 1908 fertig gestellten Tauernbahn ergab sich dadurch die neue Alpentransversale Salzburg–Triest. Von der endgültigen Festlegung der Grenze zwischen Österreich und dem neuen SHS-Staat 1920 an war Jesenice für die durch den Karawankentunnel fahrenden Züge Grenzbahnhof. Die Grenzkontrollen wurden am 21. Dezember 2007 auf Grund des Schengener Abkommens eingestellt.
1926 wurden einige Siedlungen vereinigt, Jesenice wurde zur Stadt erhoben. 1941–1945 gehörte Jesenice zum vom Deutschen Reich besetzten Oberkrain und wurde in die NS-Rüstungsindustrie eingegliedert. Dagegen wandten sich immer mehr Partisanen; über 400 Stadtbewohner fielen als Opfer des Freiheitskampfes. Wegen ihrer Eisenwerke wurde die Stadt am 1. März 1945 heftig bombardiert. Später waren die Werke einer der größten Arbeitgeber (7000 Arbeiter und Angestellte) im sozialistischen Jugoslawien. Die letzten Reste der längst geschlossenen Werke wurden 2003 niedergerissen; ein Schlot des Hochofens blieb erhalten.
Städtepartnerschaften
- Nagold in Baden-Württemberg, seit 1994
Sport
Jesenice ist die Heimatstadt des Eishockeyvereins HK Jesenice. Seit der Saison 2006/07 spielt der Verein in der Erste Bank Eishockey-Liga.
Söhne und Töchter der Stadt
- Tomo Križnar – Friedensaktivist
- Anze Kopitar – Eishockeyspieler bei den Los Angeles Kings in der NHL
- Ivo Jan – Eishockeyspieler bei den Krefeld Pinguinen in der DEL, ab 2007/08 wieder beim EC Graz 99ers
Literatur
- Gerhard Pilgram, Wilhelm Berger, Gerhard Maurer: Das Weite suchen – zu Fuß von Kärnten nach Triest – ein Wander-Reise-Lesebuch, Wien-Graz-Klagenfurt 2006, S. 35–47, Verlag Carinthia; ISBN 3-85378-594-8
Weblinks
- Offizielle Seite (Slowenisch)
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