Sagens

Sagens
Sagogn
Wappen von Sagogn
Basisdaten
Kanton: Graubünden
Bezirk: Surselva
BFS-Nr.: 3581Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 7152
Koordinaten: (738310 / 182946)46.7833259.249994779Koordinaten: 46° 47′ 0″ N, 9° 15′ 0″ O; CH1903: (738310 / 182946)
Höhe: 779 m ü. M.
Fläche: 6.92 km²
Einwohner: 645
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.sagogn.ch
Sagogn mit katholischer Kirche
Sagogn mit katholischer Kirche
Karte
Karte von Sagogn

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Wartung/Pixel

Sagogn (deutsch und bis 1943 offiziell Sagens) ist eine politische Gemeinde im Kanton Graubünden in der Schweiz; sie gehört zum Kreis Ilanz im Bezirk Surselva. Sie liegt zwischen Ilanz und Laax auf einer fruchtbaren Ebene, welche vor rund 10'000 Jahren durch den Flimser Bergsturz entstanden ist. Die offizielle Sprache ist Romanisch und zwar das Idiom Sursilvan.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Beschreibung: In Gold (Gelb) der schwarze Heilige Columban mit silbernem Nimbus, Tasche und Wanderstab. Wappenmotiv nach dem ehemaligen Patron der Pfarrkirche.

Merkmale

Besondere Merkmale des Bauerndorfes sind die Kirche der heiligen Maria auf dem Kirchhügel, welche etwa auf das Jahr 500 n. Chr. datiert wird, sowie die Rheinschlucht (rätoromanisch Ruinaulta) an der Südseite des Dorfes. Die Ruine Schiedberg zeugt von der historischen Bedeutung des Dorfes. Sagogn war im Mittelalter ein wichtiges kirchliches Zentrum. Dies zeigt sich durch das gut erhaltene Schloss Aspermont, in welchem Bischof Tello bis zu seinem Tod im Jahre 765 wohnte.

Einwohner

An der Volkszählung von 1950 wurden 492 Einwohner gezählt, 1980 470. Am 31. Dezember 2000 zählte Sagogn 646 Einwohner, am 31. Dezember 2003 waren es 631. Die Bevölkerung spricht mehrheitlich Sursilvan und ist seit dem 16. Jahrhundert gemischt reformiert und katholisch.

Golfplatz

Seit 2008 verfügt Sagogn über einen Golfplatz. Die ersten 13 Loch und Driving Range sind bereits bespielbar, die Eröffnung des 18 Loch-Champion-Course, Par 72, mit einer Gesamtlänge von ca. 5900 Metern ist auf 2009 geplant.

Galerie

Bregl da Haida

Am Ostrand des Dorfes, auf Bregl da Haida, stand im i7. Jahrhundert eine frühmittalterliche, karolingische Saalkirche mit hufeisenförmiger Apsis. Es war die im Testament von Bischof Tello im Jahr 765 erwähnte Columbanskirche. Es ist zu vermuten, dass S. Columban eine Privatkirche der churrätischen Familie der Viktoriden war, die in der Nähe, auf Bregl, einen grossen Herrenhof besassen, der im Testament detailliert beschrieben wird. Der Hof umfasste nebst einem heizbaren Wohnhaus und Ökonomiegebäuden mit Wasserleitung Gemüse- und Obstgärten und Rebberge. Unterirdische Mauerreste, die von S. Columban ausgehen, deuten auf die Dimensionen des Herrenhofes hin. Das Areal ist im Besitz des Kantons Graubünden und steht unter dem Schutz der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Nach einem Entwurf des Architekten Peter Zumthor wurde wurde Ende der 60er Jahre eine Stele errichtet; 2004 wurde sie renoviert.


Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Weblinks


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