- Obersaxen
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Obersaxen Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Graubünden Bezirk: Surselva Gemeindenummer: 3612 Postleitzahl: 7134 Koordinaten: (726555 / 178981)46.759.0951281Koordinaten: 46° 45′ 0″ N, 9° 5′ 42″ O; CH1903: (726555 / 178981) Höhe: 1'281 m ü. M. Fläche: 61.77 km² Einwohner: 812 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.gemeinde-obersaxen.ch Obersaxen
Karte Obersaxen (romanisch Sursaissa?/i) ist eine politische Gemeinde im Kreis Ruis, Bezirk Surselva des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde, eine deutsche Sprachinsel (Obersaxerdeutsch) im ansonsten rätoromanischen Sprachgebiet, liegt auf der rechten Talseite des jungen Rheins an der Nordflanke des Piz Mundaun in der mittleren Surselva. Die Terrasse erstreckt sich über eine Länge von ca. 14 km. Der besiedelte Teil der Gemeinde liegt zwischen 1000 m (Axenstein) und 1430 m (Miraniga). Die Hofansiedlungen sind typisch für eine Walsergemeinde. In den weit verstreuten 28 Höfen leben ca. 800 Einwohner in einer noch intakten Umwelt. Alle Höfe zusammen bilden die politische Gemeinde Obersaxen. Der höchste Berg von Obersaxen ist das Schwarzhorn mit 2'890 m ü. M. Der bekanntere Berg ist jedoch der Piz Val Gronda mit 2'820 m ü. M.
Auf dem Gebiet der Gemeinde Obersaxen liegen die Ruinen der Burgen Moregg, Schwarzenstein, Saxenstein und Heidenberg oberhalb Tavanasa.
Wirtschaft
Aus der früheren Landwirtschaftsgemeinde ist eine Tourismusgemeinde gewachsen. Verschiedene Hotels und Pensionen, ca. 1400 Ferienwohnungen und verschiedene Ferienlager stehen den Feriengästen zur Verfügung. Durch leistungsfähige Transportanlagen ist das Ski- und Wandergebiet am Piz Mundaun gut erschlossen. Die Landwirtschaft spielt in der Gemeinde auch heute noch eine grosse Rolle.
Verkehr
Die Gemeinde ist mit der Postautolinie 451 mit dem Bahnhof Ilanz der Rhätischen Bahn verbunden. Der Bus bedient auch die Talstation Meierhof beim Piz Mundaun.
Wappen
Blasonierung: Gespalten, vorn in rot ein pfahlweise gestellter goldener (gelber) Schlüssel, hinten in blau zwei silberne (weisse) Balken
Das Wappen der Freiherren von Rhäzuns, die durch die Ansiedlung der Walser Rechte in Obersaxen erhielten, wird ergänzt durch den Schlüssel, das Symbol des Apostels Petrus, der im Siegel aus dem 14. Jahrhundert dargestellt wurde.
Sehenswürdigkeiten
- Neuromanische Pfarrkirche in Meierhof (1905) mit romanischem Turm
- Weitere zwölf Kapellen, darunter Kapelle St. Georg (Anfang 17. Jahrhundert) in Meierhof mit spätgotischem Flügelaltar aus der Strigelwerkstatt (1489) und Kapelle St. Sebastian (1668) in Miraniga mit Wandmalereien von Johann Jakob Riegg um 1700
Sonstiges
2010 stellt Obersaxen im alpinen Skisport sowohl den Weltcup- als auch mit Christian Spescha den Europacup-Gesamtsieger Während mit Janka der erste Schweizer seit 18 Jahren gewann, reüssierte Spescha als erster Eidgenosse seit 9 Jahren.
Das Skigebiet "Obersaxen Mundaun" umfasst 14 Anlagen und 120 Kilometer Pisten [2]. Der höchste befahrbare Berg ist der Piz Sezner mit 2'310 m ü. M..
Persönlichkeiten
- Johann Martin Henni (1805-1881); erster Erzbischof von Milwaukee, USA
- Carlo Janka (* 1986), Skirennfahrer, Olympiasieger
Weblinks
Commons: Obersaxen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website der Gemeinde Obersaxen
- Offizielle Website der Tourismusregion Obersaxen Mundaun
- Obersaxen im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
- ↑ Skigebiet von Obersaxen, Schweiz
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