- Saljut 6 EP-2
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Missionsemblem Missionsdaten Mission: Sojus 28 NSSDC ID: 1978-023A Raumschiff: Sojus 7K-T (GRAU-Index 11F615A8)
Seriennummer 45Masse: 6.800 kg Trägerrakete: Sojus U (GRAU-Index 11A511U) Rufzeichen: Зенит („Zenit“) Besatzung: 2 Start: 2. März 1978, 15:28 UTC Startplatz: Baikonur LC1 Raumstation: Saljut 6 Angekoppelt an Saljut 6: 3. März 1978, 17:09:30 UTC Abgekoppelt von Saljut 6: 10. März 1978, 10:23:30 UTC Landung: 10. März 1978, 13:44 UTC Landeplatz: 51° N 67° O
135 km nördlich von ArkalikFlugdauer: 7d 22h 17m Erdumkreisungen: 125 Umlaufzeit: 88,95 (91,38) min Bahnneigung: 51,6° Apogäum: 275,6 (364) km Perigäum: 198,9 (335,8) km Navigation Vorherige
Mission:
Sojus 27Nachfolgende
Mission:
Kosmos 1001Sojus 28 ist die Missionsbezeichnung für den Flug eines sowjetischen Sojus-Raumschiffs zur sowjetischen Raumstation Saljut 6. Es war der dritte Besuch eines Sojus-Raumschiffs bei dieser Raumstation und der 46. Flug im sowjetischen Sojusprogramm.
Inhaltsverzeichnis
Besatzung
Hauptmannschaft
- Alexei Alexandrowitsch Gubarew (2. Raumflug), Kommandant
- Vladimír Remek (1. Raumflug), Bordingenieur (ČSSR)
Ersatzmannschaft
- Nikolai Nikolajewitsch Rukawischnikow , Kommandant
- Oldřich Pelčák, Bordingenieur (ČSSR)
Missionsüberblick
Eine andere Missionsbezeichnung für den Flug ist Saljut 6 EP-2 (russisch Экспедиция посещения 2 - Besuchsmannschaft 2).
Mit dem Besuch des tschechischen Interkosmonauten Vladimír Remek als erstem nichtrussischen Kosmonauten und nicht-US-Astronauten wurden die Möglichkeiten der Raumstation erweitert. Einerseits konnten weitere propagandistisch wirksamen Erstleistungen sozialistischer Staaten (jeweils Erstflug für das Gastland) erzielt werden, andererseits wurden die wissenschaftlichen Potentiale dieser Länder nach ersten unbemannten Satelliten auch für den bemannten Weltraumflug erschlossen. Dabei wurden die Regeln der Interkosmos-Organisation weiterentwickelt. Sowohl der Ablauf der Missionen als auch die propagandistische Ausgestaltung (z.B. Pressearbeit) baute auf den Erfahrungen des Sojus-Apollo-Projekts auf.
Kern der relativ einheitlichen Interkosmos-Missionen waren daher Originalübetragungen des Starts, von Gesprächen mit den jeweiligen Partei- bzw. Staatschefs und Grüße an die Heimatbevölkerung. Daneben wurden Beobachtungen und Aufnahmen (auch multispektral mit MKF 6 des Heimatlandes des Gastes, medizinisch-biologische Untersuchungen und Experimente mit landestypischen Produkten durchgeführt. Der Gastbesuch war auf ungefähr 7 Tage und 21,5 Stunden (mit nur einer Toleranz von +/- einer Stunde) ausgelegt. Die Vorbereitung dieser Missionen benötigte nicht besonders viel Zeit, da auf meist in der Sowjetunion ausgebildete (also sprachkundige) Militärflieger zurückgegriffen werden konnte.
Im Falle von Sojus 28 waren die Parteichefs Leonid Breschnew und Gustáv Husák. Die nationalen Experimente beschäftigten sich mit Materialkunde.
Die Mission wurde am 10. März 1978 erfolgreich mit der Landung in der kasachischen Steppe abgeschlossen. Nur acht Tage später landete auch die Stammmannschaft Georgi Gretschko und Juri Romanenko. Für Letzteren sicherlich dringend, da er sich eine Zahnentzündung zugezogen hatte, die nicht ausreichend in der Station behandelbar war.
Die Rückkehrkapsel von Sojus 28 ist heute im Luftfahrtmuseum in Prag zu besichtigen.
Siehe auch
- Liste der Sojus-Missionen
- Liste der Saljut-6-Expeditionen
- Liste bemannter Missionen zur Raumstation Saljut 6
- Liste der bemannten Raumfahrtmissionen
- Liste der Raumfahrer
- Bemannte Raumfahrt
- Länderstatistik der bemannten Raumfahrt
Weblinks
- spacefacts.de: Sojus 28
- space.kursknet.ru: Soyuz 28 (englisch/russisch)
- Sojus 28 in der Encyclopedia Astronautica (englisch)
- Sojus 28 bei spacepatches.info (englisch)
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