Schweizerische Vereinigung der Freisinnig-Demokratischen Frauen

Schweizerische Vereinigung der Freisinnig-Demokratischen Frauen

Die Schweizerische Vereinigung der Freisinnig-Demokratischen Frauen (SVFF) wurde 1949 als eigenständiger, im Parteivorstand der Freisinnig-Demokratischen Partei nicht vertretener Verein gegründet. 1994 wurde sie zu FDP-Frauen Schweiz umbenannt (weiteres siehe dort).

Inhaltsverzeichnis

Struktur und Ziele

Die Gründer der Vereinigung waren Freisinnige Frauengruppen aus mehreren Kantone, die SVFF wurde als gemeinsamer Dachverband in einem Vorortssystem organisiert. Ziele der Vereinigung waren die Unterstützung der freisinnigen Politik, Wahrnehmung von Fraueninteressen innerhalb der FDP sowie ein verstärktes Engagement für die politische Gleichberechtigung der Frauen. 1971 wurde die Einführung des Frauenstimmrechtes erreicht, unter den erstgewählten 12 Parlamentarierinnen der Bundesversammlung waren 4 freisinnige Frauen: die damals einzige Ständerätin der Schweiz Lise Girardin sowie die Nationalrätinnen Tilo Frey, Martha Ribi und Liselotte Spreng.[1] Die Verankerung der Gleichberechtigung in der Bundesverfassung (1981) und die Annahme des partnerschaftlichen Eherechtes (1985) waren wichtige Erfolge auch der SVFF.

Von 1949 bis 1991 wurde das Präsidium tournusmässig durch die kantonalen Sektionspräsidentinnen gestellt. Seit 1976 gehört die Präsidentin der jeweiligen schweizerischen freisinnigen Frauenorganisation der Geschäftsleitung der FDP Schweiz an. 1991 wurde die Schweizerische Vereinigung der Freisinnig-Demokratischen Frauen umorganisiert, statt Vorortssystem wurde ein gesamtschweizerischer Verein mit einem gemeinsamen Vorstand ins Leben gerufen. Neu wurde eine Delegiertenversammlung konstituiert, die jährlich tagt und die Präsidentin sowie den Vorstand wählt. Die Vereinigung änderte 1994 ihren Namen zu FDP-Frauen Schweiz.

Präsidentinnen

Referenz

  1. Erste Ständerätin und Nationalrätinnen der Bundesversammlung, Schweizer Filmwochenschau, 10. Dezember 1971 (Video, 3 min)

Literatur

  • Regula Frei-Stolba und Katharina Bretscher-Spindler: Frauen und Freisinn, Politische Rundschau, Bern, No.2+3/1994, S.104-118

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