- Seglias
-
Sils im Domleschg Basisdaten Kanton: Graubünden Bezirk: Hinterrhein BFS-Nr.: 3640 PLZ: 7411 Koordinaten: (753816 / 174059)46.79.449998633Koordinaten: 46° 42′ 0″ N, 9° 27′ 0″ O; CH1903: (753816 / 174059) Höhe: 633 m ü. M. Fläche: 9.28 km² Einwohner: 842
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.sils-id.ch Sils, im Hintergrund Thusis Karte Sils im Domleschg (rätoromanisch Seglias) ist eine politische Gemeinde im Kreis Domleschg, Bezirk Hinterrhein des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
Beschreibung: In Silber ein aufrechter, rot bewehrter schwarzer Steinbock, eine schwarze Wagenlünse tragend. Verbindung des Steinbocks, des Wappens des Gotteshausbundes, mit der Wagenlünse, dem Familienwappen der Rin(c)k von Baldenstein.
Geographie
Das Domleschg gilt als eines der schönsten und vielfältigsten Täler Graubündens. Dank des ausserordentlich günstigen Klimas wird das Domleschg auch der Obstgarten Graubündens genannt. Wenn hier im Frühling die Apfelblüte beginnt, sieht man im Hintergrund die Berge noch tief verschneit. Die besondere geographische Lage mit den engen, leicht zu kontrollierenden Verkehrswegen machte das Domleschg zum burgenreichsten Gebiet Europas. Zur Gemeinde Sils im Domleschg gehört das Schloss Baldenstein, die Burgruine Campell, Burganlage Hohen Rätien und Burg Ehrenfels (Sils). Ebenfalls auf Gemeindegebiet von Sils liegen die Felszeichnungen von Carschenna.
Nachbargemeinden von Sils im Domleschg sind Scharans, Thusis, Rongellen und Zillis-Reischen.
Bevölkerung
Sprachen
Bis ins 19. Jahrhundert wurde in Sils Sutselvisch, eine bündnerromanische Mundart, gesprochen. Im Jahr 1900 waren bereits weniger als 10% romanischsprachig und seit 1920 ist die Gemeinde einsprachig Deutsch.
Sprachen in Sils im Domleschg Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000 Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Deutsch 612 74,09 % 646 81,36 % 764 86,82 % Rätoromanisch 56 6,78 % 34 4,28 % 14 1,59 % Italienisch 104 12,59 % 60 7,56 % 25 2,84 % Einwohner 826 100 % 794 100 % 880 100 % Sowohl bei den Rätoromanen wie bei den Italienischsprachigen handelt es sich um Zuwanderer. Die Einwanderer aus Italien integrieren sich sprachlich immer mehr. Deshalb ist der Anteil des Italienischen in den letzten Jahrzehnten stetig zurück gegangen. Behördensprache ist Deutsch.
Herkunft und Nationalität
Von den Ende 2005 854 Bewohnern waren 749 (= 88 %) Schweizer Staatsangehörige.
Wirtschaft, Verkehr
Sils wird von Buslinien der Postauto Graubünden bedient. Im benachbarten Thusis halten Regionalzüge und Schnellzüge der Rhätischen Bahn.
In Sils befinden sich ein Kraftwerk und ein Unterwerk, die vom Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ), den Nordostschweizerischen Kraftwerken (NOK) und den Kraftwerken Hinterrhein (KHR) betrieben werden. Im Anlagenkomplex befindet sich die Netz-Leitstelle Sils des EWZ, von wo aus die meisten EWZ-Anlagen zentral angesteuert werden.
Im Unterwerk wird Strom von der Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg transformiert und durch die Hochspannungsleitungen Sils–Soazza und Sils–Pradella weitertransportiert. Ausserdem beginnen dort eine 380-kV-Hochspannungsleitung der NOK nach Bonaduz und die 380-kV-Leitung Sils–Benken–Fällanden der EWZ.
Exekutive
Gemeindepräsident ist Bruno Christoffel.
Einzelnachweise
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Sils im Domleschg
- Artikel Sils im Domleschg im Historischen Lexikon der Schweiz
- Burganlage Hohen Rätien
Almens | Andeer | Avers | Casti-Wergenstein | Cazis | Donat | Ferrera | Flerden | Fürstenau | Hinterrhein | Lohn | Masein | Mathon | Nufenen | Paspels | Portein | Pratval | Präz | Rodels | Rongellen | Rothenbrunnen | Sarn | Scharans | Sils im Domleschg | Splügen | Sufers | Tartar | Thusis | Tschappina | Tomils | Urmein | Zillis-Reischen
Kanton Graubünden | Bezirke des Kantons Graubünden | Gemeinden des Kantons Graubünden
Wikimedia Foundation.