- Simone Hauswald
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Simone Hauswald Voller Name Simone Hye-Soon Hauswald Verband Deutschland Geburtstag 3. Mai 1979 Geburtsort Rottweil Karriere Beruf Sportsoldatin Verein SC Gosheim Trainer Steffen Hauswald Debüt im Weltcup 2002 Weltcupsiege 14 (7 Einzelsiege) Status zurückgetreten Karriereende 28. März 2010 Medaillenspiegel Olympische Medaillen 0 × 0 × 2 × WM-Medaillen 1 × 1 × 3 × EM-Medaillen 2 × 1 × 2 × JWM-Medaillen 2 × 1 × 0 × DM-Medaillen 7 × 3 × 3 × Olympische Winterspiele Bronze 2010 Vancouver Massenstart Bronze 2010 Vancouver Staffel Biathlon-Weltmeisterschaften Bronze 2003 Chanty-Mansijsk Staffel Bronze 2004 Oberhof Staffel Silber 2009 Pyeongchang Sprint Bronze 2009 Pyeongchang Mixed-Staffel Gold 2010 Chanty-Mansijsk Mixed-Staffel Biathlon-Europameisterschaften Bronze 2000 Zakopane-Kościelisko Einzel Bronze 2000 Zakopane-Kościelisko Staffel Silber 2001 Haute Maurienne Sprint Gold 2001 Haute Maurienne Staffel Gold 2002 Kontiolahti Staffel Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften Gold 1998 Valcartier Einzel Silber 1999 Pokljuka Einzel Gold 1999 Pokljuka Staffel Weltcup-Bilanz Gesamtweltcup 2. (2009/10) Einzelweltcup 7. (2007/08) Sprintweltcup 1. (2009/10) Verfolgungsweltcup 2. (2009/10) Massenstartweltcup 2. (2009/10) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Einzel 1 0 2 Sprint 3 2 1 Verfolgung 1 0 3 Massenstart 2 2 1 Staffel 6 7 6 Simone Hye-Soon Hauswald (* 3. Mai 1979 in Rottweil als Simone Hye-Soon Denkinger) ist eine ehemalige deutsche Biathletin.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Im Alter von sechs Jahren begann die Tochter einer Südkoreanerin und eines Deutschen mit dem Skilanglauf. Sie absolvierte das Skiinternat Furtwangen. Vier Jahre später wechselte sie zum Biathlon. Der Karrieretiefpunkt der Sportsoldatin war 2002, als sie auf einer Eisplatte ausrutschte und sich dabei das Schienbein brach, wodurch sie in ihrer sportlichen Entwicklung um ein Jahr zurückgeworfen wurde.
Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin war sie zwar mit dem deutschen Team angereist, wurde aber nur als Ersatzläuferin nominiert. Deshalb reiste Hauswald bald nach Beginn der Spiele zurück ins heimische Wehingen, um für die nachfolgenden Wettkämpfe zu trainieren.
Im Mai 2008 heiratete sie während des gemeinsamen Urlaubs ihren Freund und Trainer Steffen Hauswald.[1]
Zu Beginn der Saison 2008/2009 startete sie wegen einer Achillessehnenreizung zunächst im Alpencup in Obertilliach und konnte dort den 7,5 km Sprint und die 10 km Verfolgung gewinnen. Bei ihrem Saisondebüt im Weltcup stand Simone Hauswald beim 2. Rennwochenende der Saison 2008/2009 in Hochfilzen (Österreich) im 7,5 km Sprint nach einer fehlerlosen Schießleistung erstmals in einem Weltcup-Rennen ganz oben auf dem Podest, die Verfolgung am nächsten Tag beendete sie als Dritte. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2009 wurde Hauswald Zweite im Sprint hinter Kati Wilhelm, es war ihre erste Einzelmedaille bei einer Weltmeisterschaft. Bei der anschließenden Verfolgung schaffte sie Platz zwölf, nachdem sie acht Fehlschüsse hatte. Kurzfristig wurde sie für die erkrankte Magdalena Neuner in der Mixed-Staffel eingesetzt und gewann zusammen mit Startläuferin Andrea Henkel, Arnd Peiffer und Michael Greis die Bronzemedaille.
Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver gewann sie Bronze im Massenstart und Bronze in der Staffel mit Kati Wilhelm, Martina Beck und Andrea Henkel.
Nach ihrem Sieg im Sprint von Oslo am 18. März 2010 gab sie zusammen mit Martina Beck bekannt, ihre sportliche Karriere nach der Saison 2009/2010 zu beenden.[2] [3]Außerdem konnte Hauswald ihre Karriere krönen, als sie mit dem ersten Platz im Verfolgungsrennen zu den wenigen Biathletinnen aufschloss, die in allen Disziplinen Weltcuperfolge feiern konnten und außerdem nach dem Massenstart alle Einzelrennen am Holmenkollen gewann. Am 25. März 2010 gewann Hauswald durch den 4. Platz im Sprint in Chanty-Mansijsk den Sprintweltcup des Biathlon-Weltcups 2009/2010. [4] In der Gesamtwertung des Biathlon-Weltcups 2009/2010 erreichte sie den 2. Platz.
Im letzten Rennen ihrer Karriere konnte sie am 28. März 2010 in Chanty-Mansijsk gemeinsam mit Magdalena Neuner, Simon Schempp und Arnd Peiffer den Weltmeistertitel in der Mixed-Staffel erringen [5].
Erfolge
- Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften 2010 in der Mixed-Staffel
- Bronzemedaillen im Massenstart und in der Staffel bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver
- Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften 2009 im Sprint
- Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften 2009 in der Mixed-Staffel
- Bronzemedaillen bei den Weltmeisterschaften 2003 und 2004 mit der Frauenstaffel
- Europameisterin mit der Staffel 2001 und 2002
- Vize-Europameisterin im Sprint 2001
- zweifache Juniorenweltmeisterin
Weltcupsiege
Datum Ort Land Disziplin 12. Dezember 2008 Hochfilzen Österreich Sprint 11. Februar 2009 Vancouver-Whistler Kanada Einzel 29. März 2009 Chanty-Mansijsk Russland Massenstart 8. Januar 2010 Oberhof Deutschland Sprint 18. März 2010 Oslo Norwegen Sprint 20. März 2010 Oslo Norwegen Verfolgung 21. März 2010 Oslo Norwegen Massenstart Statistik
Biathlon-Weltcup-Platzierungen
Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.
- Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
- Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
- Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
- Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
- Staffel: inklusive Mixed-Staffel
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt 1. Platz 1 3 1 2 7 14 2. Platz 2 2 7 11 3. Platz 2 1 3 1 6 13 Top 10 11 24 18 15 25 93 Punkteränge 20 52 40 30 26 168 Starts 23 67 48 30 26 194 Weblinks
Commons: Simone Hauswald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Simone Hauswald in der Datenbank der IBU (englisch)
- Simone Hauswald bei biathlon.xc-ski.de
- Offizielle Website von Simone Hauswald
Einzelnachweise
- ↑ Die Hochzeitsglocken läuteten in der Biathlon-Familie. In: Biathlon-online.de. 7. Mai 2008, abgerufen am 11. Mai 2008.
- ↑ Biathlon-WC Oslo: Martina Beck und Simone Hauswald geben Karriere-Ende bekannt. In: Biathlon-online.de. 18. März 2010, abgerufen am 18. März 2010.
- ↑ Hauswald siegt und erklärt Rücktritt. In: welt.de. 18. März 2010, abgerufen am 18. März 2010.
- ↑ Biathlon - Sprint - Hauswald gewinnt den Sprint-Weltcup. In: zdf.de. 25. März 2010, abgerufen am 25. März 2010.
- ↑ WM-Gold für deutsche Biathleten. In: zdf.de. 28. März 2010, abgerufen am 28. März 2010.
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