- Stadtsparkasse Wuppertal
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Stadtsparkasse Wuppertal
Der Turm der Stadtsparkasse WuppertalStaat Deutschland Sitz Islandufer 15
42103 WuppertalRechtsform Anstalt des öffentlichen Rechts Bankleitzahl 330 500 00[1] BIC WUPS DE33 XXX[1] Gründung 1822 Verband Rheinischer Sparkassen- und Giroverband Website www.sparkasse-wuppertal.de Geschäftsdaten 2009[2] Bilanzsumme 6.286 Mio. € Einlagen 3.695 Mio. € Kundenkredite 4.665 Mio. € Mitarbeiter 1.461 Geschäftsstellen 34 Leitung Vorstand Peter H. Vaupel, Norbert Brenken, Axel Jütz Unternehmensleitung
Peter H. Vaupel
Liste der Sparkassen in Deutschland Die Stadtsparkasse Wuppertal ist ein öffentlich-rechtliches Kreditinstitut mit Sitz in Wuppertal in Nordrhein-Westfalen. Ihr Geschäftsgebiet ist die Stadt Wuppertal.
Inhaltsverzeichnis
Organisationsstruktur
Die Stadtsparkasse Wuppertal ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Rechtsgrundlagen sind das Sparkassengesetz für Nordrhein-Westfalen und die Satzung der Stadtsparkasse Wuppertal. Organe der Sparkasse sind gemäß § 9 SpkG: der Vorstand und der Verwaltungsrat.
Neben der Hauptstelle bestehen 34 Geschäftsstellen und 9 SB-Geschäftsstellen, die 5 Filialbereichen (Barmen, Elberfeld, West, Nord und Ost) zugeordnet sind. Weitere Vertriebsbereiche sind das Private Banking, das Zentrale Firmenmanagement, das Immobiliencenter, die Firmencenter Barmen und Elberfeld sowie insgesamt acht Vermögenscenter.
Geschäftsausrichtung und Geschäftserfolg
Die Stadtsparkasse Wuppertal betreibt als Sparkasse das Universalbankgeschäft. Sie ist Marktführer in ihrem Geschäftsgebiet. Mit einer Bilanzsumme von rund 6,286 Milliarden Euro nimmt sie in der Sparkassen-Rangliste 2009 der Sparkassenzeitung Platz 29 von insgesamt 431 Sparkassen ein. Im Verbundgeschäft arbeitet die Stadtsparkasse Wuppertal mit der WestLB AG, der Landesbausparkasse NRW, der Dekabank, der Deutschen Leasing, der Readybank und der Provinzial Rheinland zusammen.
Hochhaus der Stadtsparkasse Wuppertal
Das Hochhaus der Stadtsparkasse Wuppertal ist mit 75 Metern Höhe das höchste Gebäude der Stadt Wuppertal. Es hat 19 Geschosse, davon 15 Nutzgeschosse, und ist von Nebengebäuden umgeben, die Kundenraum und Parkplätze aufnehmen. Beim Entwurf des Gebäudes wurde versucht, eine ungewöhnliche statische Struktur nach außen sichtbar zu machen.
Standort und städtebauliche Geschichte
Das Hochhaus der Stadtsparkasse befindet sich im Stadtteil Elberfeld, in der südwestlichen Innenstadt am Islandufer. Dieser Straßenname erinnert an den früher hier befindlichen Stadtteil Island. Dieser Stadtteil war geprägt von einfachen Fachwerkhäusern und ärmeren Bewohnern. Er lag an der Kölner Straße, die hier von der Wupperbrücke in Verlängerung des Walls nach Südwesten führte. Schon um 1900 wurde dieser Stadtteil abgerissen und machte großvolumigen Gründerzeithäusern Platz. Das Thalia-Theater, ein berühmtes Varieté-Theater, eröffnete hier 1906. Als eines der wenigen Gebäude überstand es den Zweiten Weltkrieg, wurde aber in den 60er Jahren abgerissen, um dem Neubau der Stadtsparkasse Platz zu machen, der 1973 eingeweiht wurde.
Der Entwurf sah eine Neukonzeption der städtebaulichen Situation vor. Vor dem Kriege war der Bereich zwischen Wupper und Eisenbahn durch geschlossene Blöcke bebaut gewesen. Mit den Kriegseinwirkungen und dem Durchbruch der Talstraße (B 7) änderte sich dies. Der breiten Verkehrsschneise wurden solitäre Einzelbauten in einer städtischen Grünlandschaft beigeordnet. Einer dieser Bauten wurde der Neubau der Sparkasse.
Architektur
Die Anlage wird dominiert durch das 19-geschossige Hochhaus. Architekt war Paul Schneider-Esleben. Seine Konzeption zeigt schon eine Abwendung von der in den 60er Jahren so weit verbreiteten funktionellen Architektur. Stattdessen wird hier versucht, durch die Wahl eines ungewöhnlichen statischen Tragsystems einen spannenderen Baukörper zu schaffen. Der Aufzugs- und Nebenraumkern dient nun der vollständigen Lastabtragung. Auf ihm ruht ein Flächentragwerk, das die neunzehnte Etage aufnimmt und gestützt durch einen pyramidenförmigen Unterbau eine größere Grundfläche einnimmt als der Kern. An den vier Außenkanten sind je zwei stählerne Zugstangen montiert, an denen die Außenseiten der Bürogeschosse hängen.
Kritiker sprechen hier vom "Kräfte spazieren führen": Teilweise werden die Lasten erst das ganze Gebäude hochgeführt, um über den Kern wieder heruntergeleitet zu werden. Trotzdem entsteht durch die Konzeption ein gegliederter Baukörper. Ursprünglich nahm die 16. Etage, die als eigenständiges Element über den Büroetagen, aber unter dem repräsentativen 19. OG liegt, ein Restaurant auf, das allerdings schon 1982 geschlossen werden musste. Der Sockel des Bauwerks zeigt im 3. und 4. OG den frei liegenden Kern ohne Büroraumumbau. Das Hochhaus schwebt somit zwischen den umgebenden Nebenbauten.
Mittlerweile reicht das Hochhaus nicht mehr aus, deswegen wurde vor einigen Jahren der moderne, ca. 5-geschossige Glasbau gegenüber dem Wuppertaler Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium und der Zentrale der Deutschen Post AG eröffnet. Er ist durch eine eingeschossige, überdachte Stahl-Glas-Brücke mit dem Hochhaus verbunden und wurde 1996 fertiggestellt. In diesem Neubau werden unter anderem Sitzungen abgehalten, internationale Kongresse geführt, aber auch Schulklassen in das wirtschaftliche Leben eingeführt.
Trivia
Das Gebäude spielte eine Rolle im Film Der Krieger und die Kaiserin mit Benno Fürmann, Franka Potente und Joachim Król.
Siehe auch
Weblinks
Commons: Stadtsparkasse Wuppertal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Stadtsparkasse Wuppertal als 3D-Modell im 3D Warehouse von Google SketchUp
- Internet-Auftritt der Stadtsparkasse Wuppertal
- Eintrag über Stadtsparkasse Wuppertal bei Emporis
- Gebäudeporträt bei http://skyscraperpage.com/
- [2] (PDF-Datei; 129 kB)
Einzelnachweise
- ↑ a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- ↑ [1]
51.2557.1455555555555Koordinaten: 51° 15′ 18″ N, 7° 8′ 44″ OKategorien:- Unternehmen (Wuppertal)
- Sparkasse in Nordrhein-Westfalen
- Hohes Gebäude (Wuppertal)
- Erbaut in den 1970er Jahren
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