Wassertrüdingen

Wassertrüdingen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Wassertrüdingen
Wassertrüdingen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Wassertrüdingen hervorgehoben
49.04111111111110.597222222222423
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Ansbach
Höhe: 423 m ü. NN
Fläche: 53,58 km²
Einwohner:

5.958 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 111 Einwohner je km²
Postleitzahl: 91717
Vorwahlen: 0 98 32
Kfz-Kennzeichen: AN
Gemeindeschlüssel: 09 5 71 214
Stadtgliederung: 18 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markststraße 9
91717 Wassertrüdingen
Webpräsenz: www.wassertruedingen.de
Bürgermeister: Günther Babel (CSU)
Lage der Stadt Wassertrüdingen im Landkreis Ansbach
Landkreis Donau-Ries Ansbach Fürth Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim Landkreis Fürth Landkreis Roth Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen Unterer Wald Lehrberg Adelshofen (Mittelfranken) Bechhofen (Mittelfranken) Bruckberg (Mittelfranken) Buch am Wald Burk Colmberg Dentlein am Forst Diebach Dietenhofen Dinkelsbühl Dombühl Ehingen (Mittelfranken) Feuchtwangen Flachslanden Gebsattel Gerolfingen Geslau Heilsbronn Insingen Langfurth Leutershausen Lichtenau (Mittelfranken) Merkendorf (Mittelfranken) Mönchsroth Neuendettelsau Neusitz Oberdachstetten Ohrenbach Petersaurach Röckingen Rothenburg ob der Tauber Rügland Sachsen bei Ansbach Schillingsfürst Schnelldorf Schopfloch (Mittelfranken) Steinsfeld Unterschwaningen Wassertrüdingen Weidenbach (Mittelfranken) Weihenzell Weiltingen Wettringen (Mittelfranken) Wieseth Windelsbach Windsbach Wittelshofen Wörnitz (Gemeinde) Wolframs-Eschenbach Wilburgstetten Ornbau Mitteleschenbach Herrieden Dürrwangen Burgoberbach Aurach (Landkreis Ansbach) Arberg Baden-WürttembergKarte
Über dieses Bild

Wassertrüdingen ist eine Stadt im mittelfränkischen Landkreis Ansbach.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Das ehemalige Markgrafenstädtchen Wassertrüdingen liegt oberhalb von 420 m ü. NN an der aus dem Westen in breitem Tal heranziehenden Wörnitz, die hier von Norden den Lentersheimer Mühlbach aufnimmt und dann nach Süden abknickt. In westnordwestlicher Richtung erstreckt sich von der Stadt aus über mehr als sieben Kilometer das bis zu 689 m ü. NN hohe kleine Massiv des Hesselbergs, ein Jura-Zeugenberg und einziger Berg Frankens, der Blick auf die Alpen bietet. Etwa 15 Kilometer im Nordosten beginnt bei Gunzenhausen das Fränkische Seenland. Im Osten läuft der Hahnenkamm aus. Südwestlich Wassertrüdingens liegen die weiten Waldhöhen des Oettinger Forsts.

Die Stadt liegt an der Deutschen Ferienstraße Alpen-Ostsee.


Stadtgliederung

Die politische Gemeinde Wassertrüdingen besteht offiziell[2] aus den 18 Ortsteilen:

  • Altentrüdingen
  • Eisler
  • Fallhaus
  • Fürnheim
  • Geilsheim
  • Goschenhof
  • Hertleinsmühle
  • Himmerstall
  • Laufenbürg
  • Oberaumühle
  • Obermögersheim
  • Schafhof
  • Reichenbach
  • Schobdach
  • Stahlhöfe
  • Stockaumühle
  • Wassertrüdingen
  • Zollhaus

Nach Gemarkungen:

Ortsteil Einwohner
(nur Hauptwohnsitz)
Wassertrüdingen 4.152
Altentrüdingen mit Eislerhof 194
Fürnheim mit Goschenhof und Himmerstall 347
Geilsheim mit Oberaumühle 498
Obermögersheim mit Laufenbürg 534
Reichenbach mit Stahlhöfe 66
Schobdach 170

Stand: 1. Oktober 2010

Nachbargemeinden

(von Norden beginnend im Uhrzeigersinn):

Klima

In Wassertrüdingen beträgt die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Jahr 688 mm.

Geschichte

Wassertrüdingen entstand im Hochmittelalter als Wasserburg. Im Gegensatz zu Altentrüdingen, dem Stammsitz der Edelfreien von Truhendingen und deren später errichteten Burg Hohentrüdingen erhielt diese Neugründung an der Wörnitz den Namen „Wassertrüdingen“. Unter dem Einfluss der Grafen von Oettingen entwickelte sich rasch eine Ansiedlung, die erstmals 1242 erwähnt und 1371 an die Burggrafen von Nürnberg übergegangen war. In der markgräflich-ansbachischen Stadt Wassertrüdingen wurde 1528 die Reformation eingeführt.

Einwohnerentwicklung

Stadt Wassertrüdingen mit eingemeindeten Ortsteilen:

  • 1939: 3.669 Einwohner
  • 1950: 5.822 Einwohner
  • 1961: 5.131 Einwohner
  • 1970: 5.378 Einwohner
  • 1979: 5.298 Einwohner
  • 2003: 6.247 Einwohner
  • 2009: 5.979 Einwohner

Stadt Wassertrüdingen ohne eingemeindete Ortsteile:

  • 1824: 1.922 Einwohner (23 Katholiken, 1749 Protestanten, 1 Reformierter, 149 Israeliten)[3]
  • 1910: 1.910 Einwohner[4]
  • 1933: 1.736 Einwohner
  • 1939: 1.667 Einwohner[5]
  • 1961: 3.024 Einwohner
  • 1970: 3.434 Einwohner

Eingemeindungen

Ehemalige
Gemeinde
Einwohner
(1970)
Datum
Altentrüdingen 237 1. Juli 1971
Fürnheim 262 1. Mai 1978
Geilsheim 653 1. Mai 1978
Obermögersheim 545 1. Juli 1972
Reichenbach 89 1. Juli 1971
Schobdach 158 1. Juli 1971

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Stadtmühle
Wassertrüdingen Partie an der Stadtmühle.JPG

Auf dem Hesselberg befindet sich ein als Hybridturm ausgeführter Sendeturm der Deutschen Telekom AG, der als Unterbau einen Stahlfachwerkturm verwendet.

Im Stadtkern steht die Evangelisch-Lutherische Stadtkirche „Heilige Dreieinigkeit“. Sie wurde zwischen 1738 und 1740 von Leopold Retti als dritte Residenzkirche im Markgrafenbarockstil erbaut. Der Chorraum geht auf die gotische Vorgängerkirche zurück. Im Innern steht ein wertvoller Flügelaltar aus der Zeit um 1500 mit Motiven aus der Weihnachtsgeschichte. Im Turm der Stadtkirche befindet sich eine renovierte Türmerwohnung.

Museen

  • Fischerei- und Naturkundemuseum
  • Türmerstube
  • Imkereimuseum

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Wassertrüdinger Volksfest
  • „Trüdinger“ Nußmärtel-Treiben (immer am 10.11.)
  • Internationales Motorradtreffen auf dem Hesselberg (MRC Wassertrüdingen) (immer am letzten vollen Juni-Wochenende)
  • Altstadtfest (immer 1. Juliwochenende)
  • Sonnwendfeuer der ELJ

Politik

Gemeinderatswahl 2008

Der Stadtrat besteht aus 20 Mitgliedern:

  • CSU: 13 Sitze
  • SPD: 5 Sitze
  • Kommunales Forum 96: 2 Sitze

Gemeinderatswahl 2002

Der Stadtrat besteht aus 20 Mitgliedern:

  • CSU: 13 Sitze
  • SPD: 5 Sitze
  • Kommunales Forum 96: 2 Sitze

Wirtschaft

Verkehr

Durch Wassertrüdingen führt die Teilstrecke Nördlingen–Gunzenhausen der ehemaligen Ludwigs-Süd-Nord-Bahn, die als erste bedeutende Eisenbahnstrecke Bayerns Lindau mit Hof verband. Der Streckenabschnitt wird heute im Personenverkehr als Museumsbahn betrieben, seit einiger Zeit findet auch wieder Güterverkehr statt, den die Bayernbahn durchführt.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?val=1366&attr=590&modus=automat&tempus=20110802/221027&hodie=20110802/224010
  3. Geschichte der Stadt Wassertrüdingen verfasst von Friedrich Löhrl, Wassertrüdingen, 1926
  4. http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?mittelfranken/dinkelsbuehl.htm
  5. http://geschichte-on-demand.de/bay_dinkelsbuehl.html
  6. Geschichte der Stadt Wassertrüdingen verfasst von Friedrich Löhrl, Wassertrüdingen, 1926

Weblinks

 Commons: Wassertrüdingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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